Diskussion:Lohengrin
Nationalismus?
Ich bin sehr unzufrieden mit dem "Historischen Hintergrund". 1. Auch wenn es manche Leute nicht glauben können: ein deutsches Nationalgefühl entstand nicht erst im 19. Jahrhundert, sondern existierte (mit sich ändernder Bedeutung und Gewichtung) bereits im Mittelalter, und bereits damals wurde Karl der Große als Ahnherr des Reiches verehrt. Beredtes und berühmtes Zeugnis davon ist Albrecht Dürers Karlsgemälde, das von dem Spruch umrahmt wird: "Dis ist der gestalt und biltnuß gleich / Kaiser Karlus, der das römisch reich / den Teitschen under tenig macht." Ich kann also nicht ganz nachvollziehen, was die Verehrung Heinrichs I. mit "völkisch nationaler Deutung" zu tun hat. 2. Wo genau findet man im Lohengrin eine Stelle, wo Heinrich I. sich nationalistisch gebährdet. Die Einheit des Volkes und die Landesverteidigung zu fordern, ist bei manchen wohl schon übelster Nationalismus. 3. Wagner mag antimilitaristisch und antinationalistisch gewesen sein, war aber durchaus patriotisch gesinnt.
Eine Änderung dieses Absatzes wäre wünschenswert. -- Orthographicus 16:49, 20. Aug. 2010 (CEST)
Hunnen / Ungarn
Boah.. Ihr seid ja schnell :-) Gestern schreib ich das und heute ist es schon geändert :-O :-) Allerdings war ich auch gar nicht so davon überzeugt, dass ich da mit meiner Meinung überhaupt richtig liege. Danke dann jedenfalls :-)
Parsifal
Lohengrin ist nicht Sohn von Parsifal, sondern von Parzival, schließlich singt er selbst in der Gralserzählung: „Mein Vater Parzival trägt seine Krone, sein Ritter ich bin Lohengrin genannt“
satzbau
hallo, der artikel gefällt mir sehr gut, bis auf die kopfzeile mit definition. es heisst da: "obwohl, oder gerade weil...". ich finde diese satzkonstruktion für einen lexikoneintrag ziemlich misslungen. kann man den evtl. glätten? gruss
Zweiter Artikel zur Stoffgeschichte
Die Wagner-Oper ist zwar das erste, was einem zu Lohengrin einfällt, aber es wäre wohl trotzdem nicht schlecht, wenn wir auch einen Artikel zum stofflichen Vorbild der Oper, dem Lohengrin in der mittelalterlichen Literatur hätten, vielleicht unter Lohengrin (Sagengestalt) o.ä. In der en WP ist dieser Komplex unter en:Lohengrin lemmatisiert, die Oper dagegen unter en:Lohengrin (opera). Zu der mittelhochdeutschen Lohengrin-Dichtung ließe sich jedenfalls einiges schreiben. --Proofreader 16:02, 11. Aug 2006 (CEST)
Genie, Unverständnis, Borniertheit, Umdeutung
Laut Mittheilungen an meine Freunde war Wagner während er Lohengrin schrieb oft wegen Depression arbeitsunfähig.
Die Schlüsselstellen sind Elsa, ich liebe dich (was genau einmal vorkommt) und dann später Oh Elsa, nur ein Jahr an deiner Seite hätt ich als Zeuge deines Glücks ersehnt (Konjunktiv). Dies wird leider durch Fantasien von Schuld und Sühne überdeckt.
Acht Jahre später ist Wagner ein völlig anderer Mensch. Bei Tristan und Isolde (Oper) geht es um Unbewußt, höchste Lust.
Die Musik wird bis Parzifal immer schöner, aber das Brett vorm Kopp wird immer dicker. In besagten Mittheilungen macht er Lohengrin zu einem Märchenwesen, das nicht in diese Welt passt.
"Die Musik wird bis Parzifal immer schöner, aber das Brett vorm Kopp wird immer dicker." Was für ein genialer Satz. Danke!!! tausend *lol* Namoraruzc 00:50, 23. Nov. 2007 (CET)
--- Auch von mir großes Kompliment für diesen schlichten, auf Wagner in jeder Hinsicht zutreffenden Satz. Kein Biograph könnte es besser auf den Punkt bringen. ---3/2010. (nicht signierter Beitrag von 84.131.10.231 (Diskussion | Beiträge) 20:05, 18. Mär. 2010 (CET))
Griechische Mythologie?
Einzelne Züge des Werks entnahm Wagner auch anderen Quellen (z.B. griechische Mythologie). So ist der Konflikt zwischen Elsa und Ortrud vor dem Münster dem Streit der beiden Königinnen im Nibelungenlied nachgebildet.
Ich halte die Formulierung obenstehender Sätze für nicht sehr gelungen. Ein argloser Leser könnte meinen, das Nibelungenlied käme aus der griechischen Mythologie. Wäre dafür, dies entweder zu ändern in "frühmittelalterliche Heldensagen" oder komplett rauszulassen. --Mastermaus 09:03, 3. Apr. 2009 (CEST)
Schokoriegel
Die Titeländerung finde ich gut. Norwegisches Nationales Kulturgut gehört aber geschützt. Norges Skaal! --Polentario Ruf! Mich! An! 18:51, 11. Nov. 2009 (CET)
- Nur wegen Dir! Bei jedem anderen hätte ich sofort revertiert...:-) Gruß, --Brodkey65 18:53, 11. Nov. 2009 (CET)
- Mein lieber Schwan, da hab isch ja noch Glück gehabt...--Polentario Ruf! Mich! An! 18:57, 11. Nov. 2009 (CET)
Wäre es unter Trivia nicht noch erwähnenswert das Lohengrin die Lieblingsoper des Königs LudwigII von Bayern war? -- 87.189.67.123 00:19, 5. Apr. 2010 (CEST)
Gemischt
Die Lektüre des Artikels hinterlässt einen gemischten Eindruck. Anfangs wirkt der Artikel so, als würde man gut informiert, man wünscht sogar, hier werde nicht mehr weiter geändert. Dann aber bricht der Artikel abrupt ab genau an der Stelle, an der die Uraufführung (unter der Leitung von Lisszt nach genauen Anweisungen des im Exil lebenden Komponisten) hätte geschildert werden müssen sowie die weitere Geschichte der Aufführungspraxis bis zur jetzigen Inszenierung in Mailand. (von einer Geschichte der Rezeption will ich hier gar nicht erst anfangen!) Stattdessen "Einspielungen" und ein überflüssiger und lächerlicher Teil über Trivia. Die Stärken und Schwächen von Wikipedia zeigen sich hier wieder mal sehr deutlich, vor allem leider die Schwächen. Man greift besser doch zu einem Opernführer. --R. la Rue (Diskussion) 21:43, 7. Dez. 2012 (CET)
Hunnen / Ungarn
Vielleicht hab da ja was nicht mitbekommen, aber wieso "Hunnen" und "Hunnenkriege"? In der Oper ist immer von den Ungarn die Rede, und ich dachte auch, die Hunnen hätten so maximal 450 - 550 n.Chr. in Europa was zu sagen gehabt. Heinrich der Vogler lebte etwa um 900 n.Chr. Vielleicht irre mich aber ja auch und die Hunnen waren wirklich um 900 noch da.. allein mir fehlt der Glaube. Sascha Lührs, Bremen, motsognirNOSPAMweb.de
Inszenierung Herzog
Es fehlt die Inszenierung von Werner Herzog! --79.215.44.215 21:47, 11. Dez. 2012 (CET)
Inhaltsangabe zum ersten Akt
Die Inhaltsangabe zum ersten Akt ist teilweise eine recht freie Interpretation und entspricht nicht dem, was wirklich im Libretto steht.
"Vom König befragt, bestreitet Elsa die Tat. Sie sei während eines Spaziergangs mit ihrem Bruder eingeschlafen [...] Als sie erwachte, sei ihr Bruder verschwunden gewesen. Da Aussage gegen Aussage steht, ..."
Mit Verlaub: nichts davon steht in der Oper. Vielmehr sagt Elsa zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen nur "Mein armer Bruder!". so dass der König sie mahnen muss: "Elsa, verteid'ge dich vor dem Gericht!" Gewiss berichtet sie von ihrer Traumvision eines Ritters, aber dass sie diesen Traum während eines Spaziergangs mit ihrem Bruder erlebt habe, und dass der Bruder beim Aufwachen verschwunden gewesen sei, steht nirgends.
Daher steht auch nicht "Aussage gegen Aussage", und der Gerichtskampf als Gottesurteil ist im Grunde eine Farce, weil jeder damit rechnet, dass Elsa keinen Streiter findet und deshalb von vorneherein verloren hat. ("Wir streiten nur für dich" sagen die Ritter zu Telramund.)
--Qualcuno (Diskussion) 22:02, 19. Dez. 2012 (CET)
Da auf obige Anmerkung niemand reagiert hat, habe ich jetzt die Inhaltsangabe selbst angepasst, so dass sie dem Libretto entspricht.
--Qualcuno (Diskussion) 20:41, 5. Jun. 2013 (CEST)
Bildvorschlag für die Infobox
miniatur Nach reiflicher Überlegung schlage ich nebenstehendes Bild für die Infobox vor. Es handelt sich um ein Gemälde von August von Heckel für Neuschwanstein. Leider ist kein passendes Szenenfoto vorhanden, und der Schwan ist wichtig, die Kontraste sind schön. Ich glaube, das Bild erzählt einen wichtigen Teil der Oper und würde gut reinpassen. Nachdem ich nicht mit dem Brecheisen vorgehen will, wäre ich dankbar für Eure Meinung.--Meister und Margarita (Diskussion) 21:11, 26. Aug. 2014 (CEST)