Jeff Bezos


Jeffrey Preston „Jeff“ Bezos (* 12. Januar 1964 in Albuquerque, New Mexico als Jeffrey Preston Jorgensen) ist ein US-amerikanischer Unternehmer. Er ist Gründer und Präsident des US-amerikanischen Unternehmens Amazon.com.
Leben
Bezos wurde als Sohn von Jacklyn Gise Jorgensen und Ted Jorgensen geboren, seine Eltern ließen sich bereits kurz nach seiner Geburt scheiden. Als Jeffrey vier Jahre alt war, heiratete seine Mutter Jackie den Exilkubaner Miguel „Mike“ Bezos. Die Familie siedelte nach Houston über, wo Mike Bezos für das Ölunternehmen Exxon arbeitete. Jeffrey Bezos besuchte zunächst die River Oaks Elementary School in Houston und nach dem Umzug der Familie nach Miami die Miami Palmetto Senior High School. Anschließend studierte er an der Princeton University Elektrotechnik und Informatik. 1986 erwarb er mit Bestnoten seinen Bachelor-Grad.
Nach dem Studium arbeitete Bezos zunächst bei der taiwanesischen Mobilfunkgesellschaft FITEL, danach bei Bankers Trust und dann bei D. E. Shaw & Co. Dort entstand zusammen mit David E. Shaw (* 1951) die Idee eines elektronischen Buchgeschäfts.
1994 gründete er Amazon.com und verließ D. E. Shaw, um die Idee des elektronischen Handels allein weiterzuentwickeln.
Im Jahr 2000 gründete er das private US-amerikanische Raumfahrtunternehmen Blue Origin. Seit August 2013 ist Jeff Bezos Eigentümer der Tageszeitung The Washington Post, die er für 250 Millionen US-Dollar erwarb.[1]
Privates
Bezos ist verheiratet und hat vier Kinder.[2] Sein Vermögen wird auf über 25 Milliarden US-Dollar geschätzt. Damit belegt Jeff Bezos Rang 19 in der Forbes-Liste 2013 der reichsten Menschen weltweit.[3]
2007 unterstützte er das Projekt The Clock of the Long Now mit 42 Millionen US-Dollar und 2012 eine Kampagne zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in Washington mit 2,5 Millionen US-Dollar.[4]
1999 war er Person of the Year des Nachrichtenmagazins Time. 2011 nahm er an der Bilderberg-Konferenz teil.[5]
Auszeichnungen
Beim Weltkongress des Internationalen Gewerkschaftsbundes im Mai 2014 wurde er zum „Schlechtesten Chef der Welt“ gewählt.[6]
Literatur
- Richard L. Brandt: ein klick. Der Aufstieg von amazon und Jeff Bezos. Redline, München 2013, ISBN 978-3-86881-487-3.
- Brad Stone: Der Allesverkäufer: Jeff Bezos und das Imperium von Amazon. Campus, Frankfurt 2013, ISBN 978-3-59339-816-7.
Weblinks
- Dossier zu Jeff Bezos von Spiegel Online
- Porträt (englisch)
- Walter Niederberger: Der Kontrollfreak. Porträt in: Tages-Anzeiger vom 5. September 2013
Einzelnachweise
- ↑ Washington Post to be sold to Jeff Bezos, the founder of Amazon, in: The Washington Post, abgerufen am 5. August 2013.
- ↑ vier Kinder, abgerufen am 8. September 2013
- ↑ forbes.com The World's Billionaires
- ↑ Amazon-Gründer spendet für Homo-Ehe
- ↑ Bilderberg-Konferenz
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Jeff Bezos, schlechtester Chef der Welt vom 22. Mai 2014, aufgerufen am 23. Mai 2014
Personendaten | |
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NAME | Bezos, Jeff |
ALTERNATIVNAMEN | Bezos, Jeffrey Preston (vollständiger Name); Jorgensen, Jeffrey Preston (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1964 |
GEBURTSORT | Albuquerque, New Mexico, Vereinigte Staaten |