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Caterham F1 Team

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Caterham
Name Caterham F1 Team
Unternehmen n/a
Unternehmenssitz Hingham, Norfolk (GB)
Teamchef Niederlande Christijan Albers
Techn. Direktor Vereinigtes Konigreich Mark Smith
Saison 2014
Fahrer (10) Japan Kamui Kobayashi (1–11)
(45) Deutschland André Lotterer (12)
( 9) Schweden Marcus Ericsson
Testfahrer Niederlande Robin Frijns
Vereinigte Staaten Alexander Rossi
Chassis TBA
Motor Renault 1.6 V6 Turbo
Reifen Pirelli
Statistik
Erster Grand Prix Bahrain 2010
Gefahrene Rennen 88
Konstrukteurs-WM 0 – bestes Ergebnis: 10. (2010, 2011, 2012)
Fahrer-WM 0 – bestes Ergebnis: 19. (2012)
Rennsiege 0
Pole Positions 0
Schnellste Runden 0
Position 2013 11. (0 Punkte)
Punkte 0
(Stand: Großer Preis von Ungarn, 27. Juli 2014)

Das Caterham F1 Team ist der aktuelle Formel-1-Rennstall der Malaysia F1 Team Sdn Bhd, ein 2009 vom malaysischen Unternehmer Tony Fernandes gegründetes Konsortium verschiedener malaiischer Unternehmen.[1] Das Team fährt mit malaysischer Lizenz. Es trat erstmals 2010 unter dem Namen Lotus Racing und 2011 als Team Lotus in der Formel 1 an. Nach einem juristisch ausgetragenen Namensstreit mit dem ehemaligen Renault-Werksteam, das ab 2011 seinerseits den Zusatz „Lotus“ verwendete, wurde die Teambezeichnung ab 2012 in Caterham geändert. Sie nimmt Bezug auf den britischen Sportwagenhersteller Caterham Cars, der ebenfalls zur Unternehmensgruppe von Tony Fernandes gehört.

Im Vorfeld des Großen Preises von Großbritannien 2014 wurde bekannt, dass Fernandes das Team an ein arabisch-schweizerisches Konsortium verkauft hat.[2][3]

In der Formel-1-Saison 2014 tritt Caterham mit Hybridmotoren von Renault an; Fahrer sind Marcus Ericsson und Kamui Kobayashi. Caterham unterhält außerdem ein Team in der GP2-Serie.

Standort

Der Sitz des Teams lag anfänglich im britischen Norfolk, wo man eine von Toyota erbaute und zuvor von Bentley verwendete Werkstatthalle mit entsprechender Infrastruktur nutzte. 2012 zog das Team nach Leafield um. Hier übernahm Caterham die ehemaligen Werksanlagen von Arrows und Super Aguri.

Geschichte des Formel-1-Teams

Gründung 2009

Tony Fernandes' Rennstall war eines der drei Teams, die zu Beginn der Saison 2010 neu an der Formel 1 teilnahmen. Die anderen Rennställe waren HRT und Virgin Racing (heute: Marussia F1 Team).

Die FIA verfolgte 2009 die Absicht, das Starterfeld der Formel 1 in den folgenden Jahren erheblich zu erweitern. Nachdem in der Saison 2009 lediglich zehn Teams und 20 Fahrer angetreten waren, sollten ab dem kommenden Jahr insgesamt 13 Rennställe mit 26 Fahrern an den Start gehen. Nach einer Ausschreibung, an der sich ein halbes Dutzend Projekte beteiligt hatten, wählte die FIA im Juni 2009 drei Teams aus, die für die Formel-1-Saison 2010 neu zugelassen wurden. Neben HRT und Virgin gehörte dazu auch das US-amerikanische Projekt US F1 Team, das allerdings bereits in der Planungsphase scheiterte. Fernandes' Rennstall wurde bei der Entscheidung im Juni 2009 noch nicht berücksichtigt. Er erhielt erst am 15. September 2009 den Zuschlag, als 13. Team ab 2010 zu starten. Möglich wurde dies, weil das BMW-Sauber-Team im Herbst 2009 überraschend erklärte, mit Ablauf der Saison 2009 sein Formel-1-Engagement beenden zu wollen. Damit wurde der 13. Startplatz für die Saison 2010 wieder frei.[4][5]

Teambezeichnung und Namensstreit

Logo in der Saison 2010
Logo in der Saison 2011

Der Rennstall trat im ersten Jahr seiner Existenz unter als Lotus Racing an, im zweiten Jahr verwendete es die Bezeichnung Team Lotus. Mit dieser Bezeichnung wollte das Team an die Tradition des von Colin Chapman gegründeten und von 1958 bis 1994 in der Formel 1 engagierten Rennstalls Team Lotus anknüpfen, das im Laufe seiner Existenz sechsmal die Fahrer- und siebenmal die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewonnen hatte. Tatsächlich war Fernandes' Rennstall kein rechtlicher Nachfolger des Team Lotus. Die Rechte an dem Namen Team Lotus hatte Fernandes von David Hunt übernommen, der sie seinerseits 1994 nach der Insolvenz von Chapmans Rennstall erworben hatte.[6] Auch zum gleichnamigen britischen Sportwagenhersteller Lotus Cars bestand nur eine indirekte Verbindung. Sie wurde durch den Automobilhersteller Proton vermittelt, der Eigentümer von Lotus Cars war und zugleich zu dem malaysischen Konsortium gehörte, das das Fernandes-Team finanzierte. Um die fehlende Zugehörigkeit zum Klassiker zu kompensieren, bestand das Team-Logo in der ersten Saison 2010 aus den Umrissen des Lotus-Cars-Logos und den traditionellen Lotus-Team-Farben, grün mit gelbem Mittelstreifen.

In der Saison 2011 trat der britische Automobilhersteller Lotus Cars als Hauptsponsor des ehemaligen Renault-Werksteams auf. Das führte dazu, dass in dieser Saison zwei unabhängige Rennställe mit dem Namensbestandteil Lotus in der Formel-1-Weltmeisterschaft eingeschrieben waren: einerseits das malaysische Team von Tony Fernandes (Team Lotus), andererseits das mit britischer Lizenz fahrende Team Lotus Renault GP, das zwischenzeitlich von Genii Capital übernommen worden war. Lotus Cars versuchte im Frühjahr 2011, dem malaysischen Rennstall die Verwendung des Namens Lotus gerichtlich untersagen zu lassen. Im Mai wurde vom Gericht bestätigt, dass das Team den Namen Team Lotus weiterhin verwenden darf.[7] Am 27. Mai 2011 bestätigte ein britisches Gericht, dass das malaysische Team Lotus der offizielle Nachfolger des traditionsreichen Namens ist und diese Bezeichnung zu Recht führt. Zugleich erlaubte das Gericht dem Unternehmen Lotus Cars, den Namen Lotus auch im Formel-1-Sport zu verwenden; Lotus Cars musste dabei aber auf den Zusatz „Team“ verzichten. Damit waren Lotus Cars und Genii Capital berechtigt, das ehemalige Renault-Werksteam als Lotus Renault GP zu bezeichnen.[8]

Tony Fernandes entschied sich im Herbst 2011 dazu, sein Formel-1-Team ab 2012 unter dem Namen Team Caterham zu melden.[9] Damit endete der Namensstreit nach mehr als einem Jahr.

2010 und 2011: Die Lotus-Jahre

Formel-1-Saison 2010: Debüt mit Cosworth

Jarno Trulli beim Großen Preis von Bahrain

In der Saison 2010 trat Lotus Racing mit dem von Mike Gascoyne konstruierten Modell Lotus T127 an. Die Bezeichnung des Autos setzte bewusst die Tradition des Teams Lotus fort, dessen letztes Formel-1-Modell der 109 (1994) gewesen war. Die Entwicklung des Autos erfolgte angesichts der späten Zulassung des Teams unter hohem Zeitdruck. Dennoch wurde der T127 von Beobachtern übereinstimmend als das beste der von den drei neuen Teams eingesetzten Autos angesehen. Wie der HRT F110 und der Virgin VR-01, verwendete auch der Lotus Achtzylindermotoren von Cosworth. Als Kraftübertragung diente ein Getriebe von Xtrac. Die Reifen kamen von Bridgestone. Als Fahrer verpflichtete Fernandes mit Heikki Kovalainen, der zuvor für McLaren gefahren war, und dem ehemaligen Toyota-Piloten Jarno Trulli zwei Rennfahrer, die über einige Erfahrung in der Formel 1 verfügten.

Anders als der Konkurrent HRT, war Lotus Racing bei seinem ersten Rennen in Bahrain uneingeschränkt einsatzbereit. Die Piloten qualifizierten sich vor einem Virgin und vor beiden HRT-Fahrern. Im Rennen wurden beide Fahrer gewertet: Kovalainen belegte Rang 15, Trulli die 17. Position. Im Laufe der Saison erwies sich Lotus als das beste der drei neuen Teams. Die Fahrer qualifizierten sich zu jedem Großen Preis. In den meisten Fällen gingen sie dabei vor den Autos von Virgin und HRT ins Rennen. Die Fahrer kamen überwiegend ins Ziel; über die gesamte Saison wurden nur 11 technisch bedingte oder auf Fahrfehler zurückzuführende Ausfälle verzeichnet. Allerdings erreichten Kovalainen und Trulli keine Zielankunft in den Punkterängen. Das beste Ergebnis war der 12. Rang Kovalainens beim Großen Preis von Japan. Da HRT und Virgin kein gleich gutes oder besseres Ergebnis erzielten, wurde Lotus zum Saisonende als Zehnter der Konstrukteursmeisterschaft gewertet.

Lotus Racing feierte den Großen Preis von Kanada 2010 als 500. Lotus-Rennen.

Formel-1-Saison 2011: Wechsel zu Renault

Heikki Kovalainen beim Großen Preis von Malaysia 2011

Für die Formel-1-Saison 2011 rüstete Fernandes' Team in technischer Hinsicht auf und hob sich damit von den beiden anderen sogenannten neuen Teams ab, die an ihren bisherigen Technikpaketen aus finanziellen Gründen mehr oder weniger unverändert festhielten. Der nun Team Lotus genannte Rennstall verwendete in dieser Saison einen Achtzylindermotor von Renault (Typ RS27-2011). Im Rahmen eines Kooperationsabkommens mit Red Bull übernahm Lotus für den neuen, wiederum von Gascoyne entwickelten T128 vom Weltmeisterteam dessen Kraftübertragung und das gesamte hydraulische System. Auf den Einsatz des Energierückgewinnungssystems KERS verzichtete das Team wie schon im Vorjahr. Die Fahrerpaarung blieb im zweiten Jahr des Teams unverändert. Lediglich beim Großen Preis von Deutschland wurde Jarno Trulli durch den Lotus-Testfahrer Karun Chandhok ersetzt.

Im Laufe der Saison war der Lotus-Renault wiederum ein zuverlässiges Auto. Bei 19 Großen Preisen gab es lediglich neun Ausfälle. Das Auto war, wie schon im Vorjahr, deutlich schneller als die Fahrzeuge der beiden anderen neuen Teams. Allerdings gelang es Lotus nicht, die Lücke zu den Mittelfeldteams zu schließen. Auch 2011 konnte Fernandes' Team keinen Weltmeisterschaftspunkt erzielen. Das beste Ergebnis waren mehrere dreizehnte Plätze. Sie führten dazu, dass das Team Lotus in der Konstrukteurswertung am Jahresende wiederum Platz 10 belegte.

Ab 2012: Caterham

2012: Stillstand mit Renault-Motoren

Heikki Kovalainen beim Großen Preis von Großbritannien 2012

Für die Formel-1-Saison 2012 konstruierte Gascoyne den Caterham CT01, der eine Weiterentwicklung des letztjährigen Lotus-Modells darstellte. Auffälligstes Designmerkmal war eine stufenförmige Fahrzeugnase, die durch Regeländerungen bezüglich der Aerodynamik bedingt war. Die Antriebstechnik kam wiederum von Renault bzw. Red Bull. Erstmals wurde ein KERS-System verwendet. Heikki Kovalainen blieb als Fahrer im Team, während Jarno Trulli vier Wochen vor Saisonbeginn durch Witali Petrow ersetzt wurde. Petrov brachte ein Sponsorenpaket mit ins Team, dessen Volumen nach Presseberichten 10 Mio. Euro umfasste.[10] Der CT01 war schneller als sein Vorgänger. Kovalainen gelang es mehrfach, beim Qualifikationstraining in den zweiten Trainingsabschnitt vorzudringen („Q2“). Das beste Ergebnis war der 11. Platz Petrovs beim Saisonabschluss in Brasilien, das zugleich beste Resultat in der Geschichte des Teams. In der Endwertung lag Caterham damit wiederum auf dem 10. Platz der Konstrukteurswertung.

2013: Fortsetzung des bisherigen Konzepts

Für 2013, die letzte Formel-1-Saison, die nach dem bisherigen Reglement abgehalten wurde, entwickelte Caterham kein neues Auto. Das als CT03 bezeichnete Fahrzeug war lediglich eine überarbeitete Version des letztjährigen CT01.[11] Äußerlich waren kaum Unterschiede zu erkennen. Das Team behielt auch die ästhetisch zweifelhafte Stufennase bei; eine Abdeckung durch eine sogenannte Eitelkeitsblende, von der die meisten anderen Teams in diesem Jahr Gebrauch machten, wurde nicht entwickelt. Die Teamleitung erklärte, aus finanziellen Gründen auf den Einsatz von zwei Paydrivern angewiesen zu sein. Anstelle von Kovalainen und Petrow verpflichtete Caterham den Franzosen Charles Pic und den niederländischen Debütanten Giedo van der Garde. Mit unverändertem Material ließ die Leistung des Teams im Vergleich zum Vorjahr nach: Bestes Ergebnis waren zwei 14. Plätze (Pic in Malaysia und van der Garde in Ungarn). Damit fiel Caterham am Jahresende auf den 11. und letzten Platz der Konstrukteurswertung zurück, nachdem Marussia Racing mit einer Zielankunft auf Rang 13 ein besseres Einzelergebnis erzielt hatte.

2014: Neuanfang mit Hybrid-Technologie

Kamui Kobayashi im Caterham CT05 beim Großen Preis von Bahrain 2014

In der Formel-1-Saison 2014 tritt Caterham mit Hybridmotoren von Renault an; Fahrer sind der schwedische Formel-1-Debütant Marcus Ericsson und der japanische Rennfahrer Kamui Kobayashi, der nach einer einjährigen Unterbrechung in die Formel 1 zurückkehrt. Vor Saisonbeginn hatte Caterham wie die anderen Renault-Teams auch erhebliche Probleme mit der Umsetzung der neuen Hybridtechnologie. Bei den Testfahrten vor Saisonbeginn konnten die Caterham-Fahrer mit dem neu entwickelten CT05 jeweils nur wenige Runden zurücklegen; wiederholt kam es zu Ausfällen infolge von Elektrikdefekten.

Beim Saisonauftakt in Australien legten beide Caterham-Piloten im Freitagstraining keine gezeitete Runde zurück. An Ericssons Auto gab es erneut Elektronikprobleme, während der Wagen von Kobayashi nach einem Defekt der Benzinleitung in Flammen aufging.[12]

Seit dem Grand Prix von Kanada hält das Team den Rekord für die meisten Rennstarts ohne Punkte.

Mit dem Verkauf des Teams vor dem Großen Preis von Großbritannien übernahm Christijan Albers die Position des Teamchefs, Colin Kolles wurde zum Rennleiter ernannt.[13]

Geschichte des GP2-Teams

Logo von Caterham Racing

Zur GP2-Asia-Serie-Saison 2011 stieg der Rennstall unter dem Namen Team Air Asia in die GP2-Serie ein. Das Team war nach der malaysischen Billigfluggesellschaft AirAsia des Teamchefs Tony Fernandes benannt und ebenfalls in seinem Besitz.[14] Als Fahrer fungierten 2011 mit Luiz Razia und Davide Valsecchi zwei Testfahrer des Team-Lotus-Formel-1-Rennstalls. In der GP2-Asia-Serie erreichte man, mit einem dritten Platz von Valsecchi als bestes Resultat, den siebten Platz in der Teamwertung. In der Saison der Hauptserie erzielte Valsecchi den ersten Sieg für den Rennstall beim Hauptrennen in Monaco. Beide Fahrer erzielten je zwei Podest-Platzierungen und das Team schloss die Saison auf dem sechsten Platz der Teamwertung ab. Der Rennstall nannte sich während der Saison in Caterham Team Air Asia um. Im Zuge der Umbenennung wurde auch die Lackierung der Boliden an die des Formel-1-Teams angepasst und die Farbenkombination grün-gelb übernommen. Zuvor startete das Team mit weiß-roten Autos, den Farben der AirAsia.[15]

Zur Saison 2012 startete der Rennstall als Caterham Racing.[16] Die beiden Fahrer aus dem Vorjahr wechselten beide innerhalb der Serie in andere Team, sodass Caterham zwei neue Fahrer engagierte. Die Wahl fiel auf Rodolfo González und Giedo van der Garde. Beide Fahrer hatten bereits mehrere Jahre in der GP2-Serie gefahren. Van der Garde fuhr während der Saison regelmäßig in die Punkte und errang zwei Siege, womit er sechster der Gesamtwertung wurde. González fuhr einmal in die Punkte und unterlag van der Garde mit sechs zu 160 Punkten. Am Ende belegte er den 22. Platz der Gesamtwertung. In der Teamwertung beendete Caterham die Saison auf dem siebten Platz.

Alexander Rossi beim Sprintrennen der GP2-Serie in Spa-Francorchamps 2013

2013 bekam van der Garde ein Cockpit bei Caterham in der Formel 1, González wurde Testfahrer bei Marussia. Die neuen Fahrer für die GP2-Serie-Saison 2013 wurden Sergio Canamasas und Ma Qinghua. Während Canamasas die komplette Saison fuhr, wurde Ma nach dem ersten Rennen durch Alexander Rossi ersetzt. Am 17. Mai wurde mit EQ8 ein neuer Titelsponsor bekannt gegeben, womit das Team ab dem Lauf in Monte Carlo unter dem Namen EQ8 Caterham Racing antrat.[17] Rossi konnte bereits bei seinem ersten Saisonlauf überzeugen und fuhr auf das Podest. Auch im weiteren Verlauf der Saison fuhr Rossi regelmäßig in die Punkte. Im Hauptrennen des letzten Lauf in Abu Dhabi gelang ihm sein erster Sieg in der GP2-Serie, welche er letztlich auf Position neun der Gesamtwertung abschloss. Canamasas fuhr zweimal in die Punkte und unterlag Rossi mit drei zu 92 Punkten, womit er 25. der Gesamtwertung wurde. In der Teamwertung verschlechterte sich Caterham auf den neunten Rang.

2014 bleibt Rossi bei Caterham und bekommt Rio Haryanto als neuen Teamkollegen, der in seine dritte GP2-Saison geht.[18]

Zahlen und Daten

Formel 1

Statistik in der Formel 1

Stand: Großer Preis von Ungarn, 27. Juli 2014

Saison Teamname Chassis Motor Reifen Grand Prix Siege Zweiter Dritter Poles schn. Runden Punkte WM-Rang
2010 Lotus Racing Lotus T127 Cosworth 2.4 V8 B 19 10.
2011 Team Lotus Lotus T128 Renault 2.4 V8 P 19 10.
2012 Caterham F1 Team Caterham CT01 Renault 2.4 V8 P 20 10.
2013 Caterham F1 Team Caterham CT03 Renault 2.4 V8 P 19 11.
2014 Caterham F1 Team Caterham CT05 Renault Energy F1 2014 P 11 11.
Gesamt 88

Alle Fahrer in der Formel 1

Stand: Großer Preis von Ungarn, 27. Juli 2014

Name Jahre Grand Prix Punkte Siege Zweiter Dritter Poles schn. Runden beste WM-Pos.
Finnland Heikki Kovalainen 2010–2012 57 20. (2010)
Italien Jarno Trulli 2010–2011 36 21. (2010, 2011)
Niederlande Giedo van der Garde 2013 19 22. (2013)
Russland Witali Petrow 2012 19 19. (2012)
Frankreich Charles Pic 2013 19 20. (2013)
Japan Kamui Kobayashi 2014 11
Schweden Marcus Ericsson 2014 11
Indien Karun Chandhok 2011 1 28. (2011)

Aktuelle Fahrer sind gelb dargestellt.

Ergebnisse in der Formel 1

Saison Chassis Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Punkte Rang
2010 T127    

Vorlage:Formel-1-Saison 2010

  10.
Italien J. Trulli 18 17* DNS 17 DNF 17 15* DNF DNF 21 16 DNF 15 19 DNF DNF 13 DNF 19 21  
Finnland H. Kovalainen 19 15 13 NC 14 DNS DNF DNF 16 DNF 17 DNF 14 16 18 16* 12 13 18 17  
2011 T128    

Vorlage:Formel-1-Saison 2011

  10.
Finnland H. Kovalainen 20 DNF 15 16 19 DNF 14 DNF 19 DNF 16 DNF 15 13 16 18 14 14 17 16  
Italien J. Trulli 21 13 DNF 19 18 18 13 16 20 DNF   DNF 14 14 DNF 19 17 19 18 18  
Indien K. Chandhok                   20                    
2012 CT01    

Vorlage:Formel-1-Saison 2012

10.
Finnland H. Kovalainen 20 DNF 18 23 17 16 13 18 14 17 19 17 17 14 15 15 17 18 13 18 14
Russland W. Petrow 21 DNF 16 18 16 17 DNF 19 13 DNS 16 19 14 15 19 17 16 17 16 17 11
2013 CT03    

Vorlage:Formel-1-Saison 2013

  11.
Frankreich C. Pic 20 16 14 16 17 17 DNF 18 15 17 15 DNF 17 19 14 18 DNF 19 20 DNF  
Niederlande G. van der Garde 21 18 15 18 21 DNF 15 DNF 18 18 14 16 18 16 15 DNF DNF 18 19 18  
2014 CT05    

Vorlage:Formel-1-Saison 2014

  11.
Japan K. Kobayashi 10 DNF 13 15 18 DNF 13 DNF 16 15 16 DNF
Schweden M. Ericsson 9 DNF 14 DNF 20 20 11 DNF 18 DNF 18 DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Ergebnisse in der GP2-Serie

Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
GP2-Serie-Saison 2011

Vorlage:GP2-Serie-Saison 2011

            49 6.
Brasilien Luiz Razia 26 6 18 DNF DNF DNF 20 6 2 17 14 DNF 14 3 7 DNF DNF 10 9            
Italien Davide Valsecchi 27 16 16 4 4 1 5 3 4 14 17 13 DNF 16 14 10 10 20 DNF            
GP2-Serie-Saison 2012

Vorlage:GP2-Serie-Saison 2012

166 7.
Venezuela Rodolfo González 11 DNF 18 15 21 18 15 15 14 13 5 15 15 23 DNF 23 20 23 16 DNF 14 22 20 DNF 18
Niederlande Giedo van der Garde 12 9 4 DNF 9 3 19 1 6 3 3 11 6 8 21* 5 2 5 10 5 21 DNF 10 8 1
GP2-Serie-Saison 2013

Vorlage:GP2-Serie-Saison 2013

    95 9.
Spanien Sergio Canamasas 14 19 15 20 11 DNF 14 15 11 23 20 12 17 DNF DNF DNF 12 9 11 19 DNF 12 8    
China Volksrepublik Qing Hua Ma 15 21 DNS                                            
Vereinigte Staaten Alexander Rossi     3 20 6 6 DNF 19 10 9 11 6 13 16 3 22 8 2 DNF 23 1 DNF    
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Ergebnisse in der GP2-Asia-Serie

Fahrer Nr. 1 2 3 4 Punkte Rang
GP2-Asia-Serie-Saison 2011 Vereinigte Arabische Emirate UAE Italien ITA 9 7.
Brasilien Luiz Razia 26 DNF 16 DNF 14
Italien Davide Valsecchi 27 3 4 DSQ 17

Übersicht des aktuellen Personals

Aufgabenbereich Name
Stammfahrer Deutschland André Lotterer
Schweden Marcus Ericsson
Testfahrer Japan Kamui Kobayashi
Niederlande Robin Frijns
Teamchef Niederlande Christijan Albers
Geschäftsführer Malaysia Riad Asmat
Betriebsdirektor Vereinigtes Konigreich Keith Saunt
Technikvorstand Vereinigtes Konigreich Mike Gascoyne
Technischer Direktor Vereinigtes Konigreich Mark Smith
Chefrenningenieur Vereinigtes Konigreich Jody Egginton
Chefdesigner Vereinigtes Konigreich Lewis Butler
Chefaerodynamiker Vereinigtes Konigreich Hari Roberts
Renningenieur Kobayashi Italien Gianluca Pisanello
Renningenieur Ericsson Mexiko Juan Ramirez

Siehe auch

Commons: Lotus Racing – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. “Malaysia will have its own team in Formula One next year” (Offizielle Pressemeldung des Malaiischen Außenministeriums)
  2. Sven Haidinger: „Fernandes verabschiedet sich - Caterham verkauft“. Motorsport-Total.com, 27. Juni 2014, abgerufen am 2. Juli 2014.
  3. Christian Nimmervoll: „Caterham: Neue Eigentümer, neuer Teamchef“. Motorsport-Total.com, 30. Juni 2014, abgerufen am 2. Juli 2014.
  4. “2010 FIA Formula One World Championship - New Entries” (Pressemitteiltung der FIA vom 15. September 2009, engl.)
  5. „Der 13. Startplatz geht an das Lotus F1 Team“ (Motorsport-Total.com am 15. September 2009)
  6. „Neuer Lotus heißt doch T128“ (Motorsport-Total.com am 31. Januar 2011)
  7. „Absurder Fall Lotus: Beide Seiten feiern sich als Sieger“ (Motorsport-Total.com am 27. Mai 2011)
  8. „Absurder Fall Lotus: Beide Seiten feiern sich als Sieger“
  9. „Lotus-Namensstreit vor dem Ende?“ (Motorsport-Total.com am 27. August 2011, abgerufen am 22. Oktober 2011)
  10. Sport Bild Sonderheft Formel 1 2012, S. 56 f.
  11. Sport Bild Sonderheft Formel 1 2013, S. 60 f.
  12. Rebecca Friese: Caterham: Kleine Probleme große Auswirkungen. Bericht vom 14. März 2014 auf der Internetseite www.motorsport-total.com.
  13. Mario Fritzsche: „Caterham 2.0: Albers als Teamchef, Kolles als Berater“. Motorsport-Total.com, 2. Juli 2014, abgerufen am 2. Juli 2014.
  14. „GP2 mit 13 Teams in die kommenden Jahre“ (Motorsport-Total.com am 21. September 2010)
  15. „Valsecchi gewinnt Chaosrennen in Monaco“ (Motorsport-Total.com am 27. Mai 2011)
  16. „Caterham-Gruppe: Fernandes stellt sich neu auf“ (Motorsport-Total.com am 27. November 2011)
  17. „EQ9 named as Title Sponsor“. caterham-racing.com, 17. Mai 2013, abgerufen am 14. März 2014 (englisch).
  18. Philipp Schajer: „GP2 - Caterham fährt mit Rossi und Haryanto“. Aussicht auf die Formel 1. Motorsport-Magazin.com, 21. Januar 2014, abgerufen am 21. Januar 2014.
Vorlage:Navigationsleiste Übersicht aktuelle GP2-Teams