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Wilhelm II. von Neuenahr

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Wilhelm II. Graf von Neuenahr (Nuenar, a Nvenar, de Nova Aquila,[A 1] van Nieuwenar) und Moers (Mörß), Herr von Bedburg (Bedbur), Krefeld und Cracau (* zwischen 1485 und 1491; † 1552) war ein deutscher Staatsmann und Förderer der Reformation.

Leben

Wilhelm II. von Neuenahr war der Sohn von Graf Wilhelm I. von Neuenahr (* um 1447; † 1497),[1] Herr zu Bedburg, und (∞ 1484) Gräfin Walburga von Manderscheid (* 1468; † nach 1530), Herrin zu Schleiden. Seine Mutter heiratete 1502 in zweiter Ehe Frederik van Egmond (um 1440–1521), Graf zu Büren und Leerdam, Sohn von Graf Wilhelm van Egmond (1412–1483), Herr von IJsselstein und Statthalter von Geldern, und dessen Frau Walburga von Moers (um 1415–um 1459). Floris van Egmond (1469−1539), habsburgischer Statthalter der Herrschaft Friesland, war Wilhelms II. Stiefbruder. Aus einer außerehelichen Beziehung seines Vaters stammte die Halbschwester Agnes, verheiratet mit Wilhelm Deutz genannt van der Kulen.

Zu weiteren Vorfahren siehe den Artikel zu seinem Bruder Hermann von Neuenahr der Ältere (1492–1530).

Als sein Vater 1497 starb, war Wilhelm II. noch minderjährig. Goedart Deutz (Duytsche) van der Kulen († nach 1512) und Conrad Roß von Laach († 1508) wurden als seine Vormünder bestellt.[2]

Erbhofmeister des Kurfürstentums Köln

„Graiff Wilhelm tzo Nuwenar“ nahm 1505 im Gefolge des Kölner Erzbischofes Hermann von Hessen (1450–1508) am Reichstag des späteren Kaisers Maximilian I. in Köln teil.[3] Bereits 1508 - noch unter Erzbischof Hermann von Hessen - wird „Wilhem graue zu Nuwenar, herre zu Bedbur“ als „erffhoifmeister des stifts Coellen“ bezeichnet,[4] was für ein eher frühes Geburtsdatum spricht. 1512 trat er einem Bündnis des Wetterauer Grafenvereins mit mehreren Eifelgrafen unter Führung der Grafen Johann V. von Nassau-Dillenburg (1455–1516) und Philipp II. von Virneburg-Saffenberg und Neuenahr († 1522/25) bei, das 1515 und 1520 erneuert wurde.[A 2]

Die Belehnung der Grafen von Neuenahr im Erzstift Köln mit Bedburg, Garsdorf, Hof Morken, Rösberg und dem Erbhofmeisteramt des Kurfürstentums wurde 1515 von Erzbischof Philipp II. von Daun (1463–1515) für Wilhelm II. von Neuenahr bestätigt.[5] Von Karl V. (1500–1558) erhielt er 1518/19 ein Geschenk von 2000 Goldgulden für seine Unterstützung als Kurkölner Erbhofmeister bei dessen Wahl zum römisch-deutschen König.[6]

Nach dem Tod seines Vetters Gumprecht I. von Neuenahr-Alpen (1465–1505) trat Wilhelm II. als Vormund seiner Neffen 2. Grades Gumprecht II. (* um 1503; † 1556) und Friedrich von Neuenahr-Alpen (1504–1528) auf[7] und fungierte als Vogt (Beistand) für Gumprechts I. Witwe Gräfin Amalie von Wertheim (1460–1532).[8]

Erwerb der Grafschaft Moers

1518 heiratete er Anna Gräfin zu Wied und Moers (um 1500–1528), Herrin zu Rodemachern (Rodemack), Tochter von Wilhelm III. Graf zu Wied (um 1475–1519/26), Herr zu Ysenburg und Runkel, und (∞ 1481) Margareta Gräfin von Moers (um 1470–1515). Seine Frau Anna von Wied, die Erbtochter der Grafschaft Moers, war eine Nichte des Kölner Erzbischofs Hermann V. von Wied (1477–1552; reg. 1515–1547).

Sein Schwiegervater überließ Wilhelm am 20. März 1519 die Grafschaft Moers sowie die Herrschaften Rodemachern und Bolchen (Boulay). Der Besitz der Herrschaft Rodemachern war jedoch zwischen den Grafen von Wied/Neuenahr und den Markgrafen von Baden umstritten. 1525 schrieb Erzherzog Ferdinand I. von Österreich (1503-1564) deswegen an Markgraf Philipp I. von Baden (1479–1533).[9] Karl V. beauftragte Graf Wilhelm von Nassau-Dillenburg (1487–1559) mit der Schlichtung des Konflikts.[10] Der Große Rat von Mecheln hatte 1537 und 1542 zugunsten von Baden entschieden,[11] ein weiterer Prozess war aber 1552 beim Tode Wilhelms II. von Neuenahr noch anhängig. Die Herrschaft Bolchen verkaufte Wilhelm II. 1530 an Herzog Anton II. von Lothringen (1489-1544), der sie schon zuvor in Pfandschaft besessen hatte.[12]

Vermittlungen für Kurköln, Jülich-Kleve-Berg und Kursachsen

Wilhelm II. von Neuenahr und der Kurfürstliche Rat Hartmannus Maurus (Hermann Mohr) († 1537) verhandelten im Oktober 1520 als kurkölnische Gesandte in Löwen mit Karl V. über die Modalitäten der Kaiserkrönung und ihre mögliche Verlagerung nach Köln, weil in Aachen Pestfälle aufgetreten waren; bei ihrer Audienz war auch der Humanist Sebastian von Rotenhan (1478–1534) anwesend.[13] Unmittelbar zu dieser Zeit wurden am 8. Oktober 1520 in Löwen Luthers Schriften öffentlich verbrannt. Die Kaiserkrönung, an der Wilhelm II. und sein Bruder Hermann von Neuenahr teilnahmen,[14] fand am 23. Oktober 1520 in Aachen statt.

1521 nahm Wilhelm II. von Neuenahr für die Grafschaft Moers, die damals noch anerkannt ihre Reichsstandschaft beanspruchte,[15] am Wormser Reichstag teil.

Bei der Fehde zwischen Franz von Sickingen (1481–1523) und dem Trierer Erzbischof Richard von Greiffenklau zu Vollrads (1467–1531) versuchte Wilhelm II. im September 1522 im Auftrag des Kölner Erzbischofs Hermann von Wied (1477-1552, reg. 1515-1547) vergeblich, zwischen den beiden Kontrahenten zu vermitteln. Der Trierer Kurfürst konnte und wollte jedoch die von Sickingen für seinen Abzug geforderten 200.000 Dukaten nicht aufbringen.[16]

1523 stellte Wilhelm II. dem Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht I. von Brandenburg-Ansbach (1490–1568) gegen 2352 Goldgulden Sold Reiter für einen – nicht zustande gekommenen –[17] dänischen Zug zur Unterstützung König Christians II. von Dänemark (1481–1559, reg. 1513–1523).[18] Albrecht I. heiratete 1526 als Herzog von Preußen die Prinzessin Dorothea von Dänemark (1504-1547).

Wilhelm II. von Neuenahr und der westfälische Landdrost Johann Quadt zu Landskron (1470-1542), Herr zu Tomberg, quittierten 1523 für Kurköln ein Darlehen der Landstände über 1000 Gulden.[19]

1524 nahm Wilhelm II. an der Installation des Wormser Fürstbischofs Heinrich von der Pfalz (1487–1552) zum Bischof von Utrecht teil.[20]

In einem Streit um das Erbe der Herren von Reichenstein zwischen Elisabeth von Reichenstein († 1529), der Witwe von Adolf von Limburg-Styrum († 1506), und seinem Onkel Graf Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden (1481–1551), der 1506 Margaretha von Sombreff-Kerpen-Reckheim (1489–1518), die Witwe von Heinrich II. Ernst von Reichenstein (1476-1506) geheiratet hatte, sorgten Wilhelm II. von Neuenahr und Domkeppler (ab 1547 Domdechant) Graf Georg von Sayn-Wittgenstein († 1558) für zwei ausgleichende Abkommen, die 1525 und 1527 geschlossen wurden.[21]

1526 war er zusammen seinem Bruder Graf Hermann von Neuenahr, Graf Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden und seinem Schwiegervater Graf Wilhelm III. von Wied Vertreter des Kölner Erzbischofs Hermann V. von Wied sowie zusammen mit Landdrost Nikolaus von Münchhausen Vertreter des Münsteraner Bischofs Friedrich III. von Wied (1475/1478–1551: reg 1522–1532) auf dem Speyerer Reichstag. Er erscheint 1526 als Amtmann zu Hülchrath, das 1490/91 von Erzbischof Hermann V. von Wied an seinen Vater Wilhelm I. von Neuenahr verpfändet worden war.[22]

In der zweiten Hälfte der 1520er Jahre vermittelten Wilhelm II. von Neuenahr, der neben Kanzler Dr. Bernhard von Hagen († 1556) und Dr. Johann Gropper (1503–1559) zu den einflussreichsten Persönlichkeiten des Erzbistums gehörte, und Wilhelm von Nassau-Dillenburg in Streitigkeiten zwischen Kurköln und Jülich-Kleve-Berg.[23]

Wilhelm II. von Neuenahr wirkte 1526 mit am Zustandekommen des Ehevertrags zwischen Johann Friedrich I. von Sachsen (1503–1554) und Sibylle von Jülich-Kleve-Berg (1512–1554).[24] Er und Graf Philipp von Solms-Lich erhielten als Dank für ihre Vermittlertätigkeit je 1000, Graf Albrecht VII. von Mansfeld 500, Anarg von Wildenfels 400 und Hans von Minckwitz († 1534) 300 Goldgulden.[25] 1528 reiste Wilhelm II. von Neuenahr zu Herzog Johann von Sachsen (1468–1532).[26]

Wilhelm II. von Neuenahr und seine Frau Anna, die noch im selben Jahr starb, kauften 1528 einen Hof auf der Kölner Breite Straße vom Abt Heinrich III. von Binsfeld († 1531) der Reichsabtei Kornelimünster.[27]

1529 bestand die Kölner Delegation zum Reichstag in Speyer aus Wilhelm II. von Neuenahr, Dietrich IV. von Manderscheid, Hermann von Neuenahr, Wilhelm III. von Wied, dem Kanzler Dr. Bernhard von Hagen, Dr. Johann Gropper, Bartholomäus I. von der Leyen († 1540) und Dr. Hieronymus Einkürn († 1560).[A 3] Philipp Melanchthon (1497–1560) nahm dort Kontakt zu Wilhelm II. von Neuenahr auf.

Diplomatischer Dienst für Kursachsen und Kaiser Karl V.

Im März/April 1530 beauftragte der sächsische Hofmarschall Hans von Doltzig (um 1485–1551) Heinrich III. von Nassau-Dillenburg (1483–1538) bzw. dessen Bruder Wilhelm von Nassau-Dillenburg und Wilhelm II. von Neuenahr in Dillenburg mit der Vermittlung zwischen dem Kaiser und Kurfürst Johann von Sachsen. Sie trafen Karl V., der sich auf der Rückreise von der Kaiserkrönung in Bologna nach Deutschland befand, im Mai in Innsbruck.[28] Anschließend nahmen Wilhelm II. von Neuenahr für seine Grafschaft Moers und Heinrich III. von Nassau am Augsburger Reichstag teil, in dessen Verlauf Wilhelms II. Bruder Hermann von Neuenahr starb. Karl V. beauftragte seinerseits im Juli 1531 in Brüssel Wilhelm II. von Neuenahr und Wilhelm von Nassau-Dillenburg erfolglos als Vermittler, um Johann von Sachsen für eine Rückkehr zur alten Kirche zu gewinnen; sie besuchten den Kurfürsten am 22. August.[29] Karl V. sandte Wilhelm II. von Neuenahr auf dieser Reise über Heidelberg auch zu Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz (1478–1544)[30] und Landgraf Philipp I. von Hessen (1504–1567).[31]

Wilhelm II. von Neuenahr wurde von den Ernestinern für die diplomatischen Aufgaben förmlich in Dienst des Kurfürstentums Sachsen genommen. Auf seine Anregung hin ließen sich darüber hinaus im Frühjahr 1533 auch der jülich-klevische Kanzler Johann Ghogreff (um 1499–1554) und der jülich-klevische Hofmeister Werner von Hochsteden-Niederzier (1499–1565) zu Nothausen[A 4] zusätzlich zu ihrer Verpflichtung für Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg (1490–1539) in den Dienst des Kurfürsten Johann Friedrich I. von Sachsen nehmen; beide gaben die Bestallung aber auf Wunsch der sächsischen Herzogin Sibylle von Jülich-Kleve-Berg (1512–1554) im Herbst des Jahres wieder zurück.[32] 1536 schrieb Kurfürst Johann Friedrich I. über „wolgeborn unser radt und lieber getreuer“ Wilhelm II. von Neuenahr.[33][34] Ihm wurde für seine Tätigkeit als kursächsischer Rat auch Dienstgeld ausgehändigt, für das Jahr 1541 etwa war dies ein Betrag von 476 Gulden.[35]

Seit 1531 stand Wilhelm II. von Neuenahr auch im Dienst der Reichsstadt Metz[36] in der Nähe seiner ehemaligen Herrschaft Boulay. Er und sein Onkel Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden unterstützten im Einvernehmen mit Johann Friedrich I. von Sachsen die dortige evangelische Partei des Patriziers und ab 1533 Schöffenmeisters Robert de Heu († 1577), seigneur de Malleroy (Malroy).[37]

Im Oktober/November 1531 waren Wilhelm II. von Neuenahr und der jülich-klevische Kanzler Johann Ghogreff im Auftrag von Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg zwölf Tage in diplomatischer Mission am Hof des englischen Königs Heinrich VIII. (1491–1547), bei dem sie drei oder vier Audienzen hatten.[38] In London sprach Wilhelm II. auch mit dem kaiserlichen Botschafter Eustace Chapuys (1489–1556) und dem hessischen Gesandten Lic. Nikolaus Meyer. Sein Bericht aus Werl an Johann Friedrich I. von Sachsen über diese Reise ist jedoch diplomatisch verklausuliert und wenig aufschlussreich.[39] Vermutlich ging es um die Angelegenheit der Scheidung des Königs von Katharina von Aragon.[40]

Auf dem Regensburger Reichstag von 1532 vertraten Wilhelm II. von Neuenahr, Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, Dr. Anton Hausmann, Dr. Bernhard von Hagen und Dr. Johann Lilie den Kölner Erzbischof, den Münsteraner Bischof und den Abt von Prüm.

1532 schrieb der Humanist Dietrich Bitter († 1561)[A 5] an den Schweizer Reformator Heinrich Bullinger (1504–1575), dass unter den Herren, die am Niederrhein das reine Evangelium in ihren Landen zuließen, auch der Graf von Moers sei.[41][24] Martin Bucer (1491–1551) widmete Wilhelm von Nassau und Wilhelm II. von Neuenahr 1533 seine Schrift „Furbereytung zum Concilio[42], die zu einem interkonfessionellen Dialog aufrief.

Wilhelm II. von Neuenahr und Wilhelm von Nassau schlossen 1533 in Koblenz eine vorläufige Eheabsprache ab zwischen Renatus von Châlon (1519-1544), dem ersten Fürsten von Oranien, der am Hof Karls V. erzogen wurde, und Anne von Lothringen (1522-1568), Tochter des Herzogs Anton II. von Lothringen.[A 6]

Erzbischof Hermann von Wied verschrieb 1533 Graf Wilhelm II. von Neuenahr 500 Gulden auf dem Zoll zu Linz.[43] Mit Karl von Egmond (1467–1538), dem Herzog von Geldern, stritt sich Wilhelm II. über den Zoll zu Tiel, Renten aus der Grafschaft Kessel und dem Amt Krickenbeck, das Haus Cracau und die Herrschaft Krefeld aus dem Erbe des Grafen Vincenz von Moers-Saarwerden († 1499) bzw. dessen Schwiegerenkels Wilhelm III. von Wied.[44]

1534/35 nahm Wilhelm II. von Neuenahr am Feldzug gegen das Täuferreich von Münster teil.[45] Anfang 1535 erhielten Wilhelm von Nassau und Wilhelm II. von Neuenahr den Auftrag, im Namen Kaiser Karls V. und seiner Schwester Maria von Ungarn (1505–1558) mit Kurköln, Sachsen, Jülich-Kleve-Berg und der Landgrafschaft Hessen über ein Bündnis zu verhandeln.[46]

Kaiser Karl V. belehnte Wilhelm II. von Neuenahr 1535 als brabantisches Lehen mit allen Zöllen auf der Maas.[47] Daraufhin räumte ihm 1537 der Bischof von Lüttich, Erhard von der Mark (1472–1538, reg. 1505), den Maaszoll wieder ein, den er eine Zeitlang an sich gezogen hatte.[48]

1536 berief Wilhelm II. von Neuenahr Johann Uden als evangelischen Prediger zum Vikar des Liebfrauenaltars in Moers. Hendrik van Bommel († 1570), der 1536 aus Kleve vertrieben worden war, erhielt eine Anstellung an der Moerser Schule und bekam die Erlaubnis zum Predigen.[24] Im selben Jahr besuchte Wilhelm II. von Neuenahr Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen in Weimar und ließ seinen Hofprediger Johannes Udenus durch den Kurfürsten bei Martin Luther (1483–1546) in Wittenberg einführen.[33]

Im Sommer 1538 hatte Wilhelm II. von Neuenahr den Eindruck gewonnen, dass er sich erfolgreich um einen Ausgleich der Interessen zwischen Nassau-Dillenburg und der Landgrafschaft Hessen (u. a. um das Katzenelnbogensche Erbe) bemüht hatte, obwohl dieser Konflikt tatsächlich weiter schwelte. Er bat seinen „Neffen“ (Stiefbruder) Floris van Egmond, Kaiser Karl V. zu einer Verständigung mit den „Lutterischen Fursten“ zu bewegen und verfasste dazu ein Memorandum: Dit is, op verbesseronck, myn kleyn bedencken.[49] Nur so könne der Frieden im Reich erhalten und die Türkengefahr abgewehrt werden. Wilhelm II. von Neuenahr brachte hierbei auch den Gedanken an „eyn gemeyn cristtellich conciliom“ und ein Gespräch „vnder ougen“ zwischen Floris van Egmond und Philipp I. von Hessen ins Spiel, „it were zo Eyms sue wa it sus best gelegen“.[49]

Im Oktober 1538 war er Gast bei der Hochzeit von Graf Johann IX. von Salm-Reifferscheidt-Dyck (1513–1559), einem entfernten Vetter, mit Gräfin Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (1517–1577), die von Herzogin Maria von Jülich (1491–1543) auf Schloss Hambach ausgerichtet wurde.

Nach Aufenthalten in Brüssel und zusammen mit Wilhelm von Nassau in Breda bat Wilhelm II. von Neuenahr Floris van Egmond 1539 um Vermittlung zwischen dem Kaiser und dem neuen Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg und Geldern (1516–1592), dessen Charakter er ausführlich würdigte.[50] Als seinen Boten sandte er Lubbert Godertsz. Torck († 1546/48),[51][A 7] den Herrn von Sinderen und Hemert, zu Floris van Egmond.

In den Auseinandersetzungen zwischen Franz von Waldeck (1491–1553), dem Bischof von Münster, und den Grafen von Schaumburg-Holstein-Pinneberg über die Reichsunmittelbarkeit der Herrschaft Gemen vermittelte Wilhelm II. von Neuenahr 1539/40 als kaiserlicher Kommissar.[52]

Durch Graf Wilhelms Fürsprache wurde 1540 eine Frau, die „vur ein ketzerse durch die ketzemisteren“ zum Feuertod verurteilt war, zur Verweisung aus der Stadt Neuss begnadigt.[53]

Bundestag in Schmalkalden

Wilhelm II. von Neuenahr, Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, der allerdings krankheitsbedingt ausfiel, und Siebert von Löwenberg überbrachten Anfang April 1540 im Auftrag von Kardinal Antoine Perrenot de Granvelle (1517–1586) dem Bundestag des Schmalkaldischen Bundes in Schmalkalden Vergleichsvorschläge des Kaisers Karls V.[54][55] Im Auftrag des Kaisers drängte Wilhelm II. insbesondere auf eine Wiederherstellung der geistlichen Güter.[29] Eine von Neuenahr und Manderscheid ausgelotete Unterstützung Herzog Wilhelm V. durch den Schmalkaldischen Bund kam ohne dessen förmlichen Übertritt zum Protestantismus nicht zu Stande. Außerdem war Landgraf Philipp I. von Hessen, der gleichzeitig in Geheimverhandlungen versuchte, mit Karl V. zu einer vertraglichen Übereinkunft zu kommen, nicht wirklich an der Aufnahme des Herzogs in den Bund interessiert.

Noch während dieses Bundestages vermittelten Herzog Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen, Graf Wilhelm von Nassau, Wilhelm II. von Neuenahr und Graf Günter XL. der Reiche von Schwarzburg bei einem Streit um den Kohlenhandel zwischen Albrecht VII. von Mansfeld und seinen Vettern.[56]

Herr von Krefeld und Cracau

Nach einem durch Kanzler Johann Ghogreff im Herbst 1541 vermittelten Vergleich über gegenseitige Ansprüche zwischen Kleve und Moers[57] wurde Graf Wilhelm II. von Neuenahr 1542 von Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg und Geldern mit Krefeld und der Burg Cracau belehnt. Der Herzog verschrieb ihm 1542 darüber hinaus 300 Gulden auf dem Zoll zu Orsoy.[43] Im Gegenzug wurde die Grafschaft mediatisiert. Wilhelm II. erkannte die jülich-klevische Lehnshoheit auch über Moers an, verzichtete auf die Reichsstandschaft sowie unter anderem auf den Zoll am Homberger Werth (Ruhrort). Dennoch erhob auch Nassau-Saarbrücken weiterhin Anspruch auf die Grafschaft Moers; die Besitzstreitigkeiten konnten auch durch eine Konferenz in Bingen nicht ausgeräumt werden.[58]

1542 wurden Wilhelm II. von Neuenahr und Johann Gropper mit einer Delegation vom Kölner Erzbischof Hermann von Wied und Landgraf Philipp I. von Hessen von Marburg aus, wo sie sich im Oktober aufhielten, zu Königin Maria von Ungarn nach Löwen gesandt, um eine Intervention in dem Streit um Geldern zwischen dem Kaiser Karl V. und Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg anzubieten und über einen drei- bis viermonatigen Waffenstillstand zu verhandeln.[59] Im Februar 1543 nahmen beide Abgesandte an der „Aachener Konferenz“ zwischen Burgund und Jülich teil. Im September waren sie Zeugen der Unterwerfung Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg unter den Kaiser,[60] als deren Folge der Herzog Geldern wieder abtreten musste.

1543 vermittelte Herzog Wilhelm V. zwischen Graf Wilhelm II. von Neuenahr und Oswald II. von dem Bergh ’s-Heerenberg (1508–1546), die beide Krefeld und die Burg Cracau beanspruchten.[61] Oswalds II. von dem Bergh Großvater Oswald I. von dem Bergh ’s-Heerenberg (1442–1511), der seit 1456 mit Elisabeth von Moers (1442–1493) verheiratet gewesen war, hatte die Besitzungen 1484 gegen Geldvorschüsse in Höhe von 14.164 Rheinischen Gulden von seinem Schwiegervater Vincenz von Moers-Saarwerden (1414–1499) als Pfandbesitz erhalten.[62]

Während der sog. „Kölner Reformation“ besprach Philipp Melanchthon im Juli 1543 den Entwurf der von ihm und Martin Bucer für Erzbischof Hermann von Wied verfassten Reformationsordnung „Einfaltigs Bedencken“[63] in Bonn auch mit Wilhelm II. von Neuenahr und Dietrich IV. von Manderscheid.[64]

Anfang des Jahres 1544 beauftragte Renatus von Châlon, der Fürst von Oranien, Wilhelm II. zu Verhandlungen mit Landgraf Philipp von Hessen über das Katzenelnbogensche Erbe.[65] Von Ende Februar bis Anfang Mai 1544 vertraten Wilhelm II. und Johann Gropper den Oranier bei Verhandlungen mit dem Landgrafen in Speyer.[66] Renatus von Châlon fiel jedoch schon am 18. Juli 1544 auf einem Feldzug Kaiser Karls V. in der Champagne, und Wilhelm II. reiste nach Brabant, um dessen Nachlass zu ordnen.[67]

Im Frühjahr 1546 führte Wilhelm II. Gespräche mit dem Reichsvizekanzler Johann von Naves († 1547), wegen einer Zusammenkunft des Kaisers Karl V. mit Landgraf Philipp I. von Hessen auf der Reise zum Reichstag von Regensburg.[68] Das Geheimgespräch fand am 28./29. März 1546 in Speyer statt.[69]

Seit 1546 nahmen Wilhelm II. von Neuenahr und sein Sohn Hermann den betagten Humanisten Johannes Caesarius (* um 1468; † 1550) regelmäßig im Sommer bei sich im Moerser Schloss auf[70] und unterstützte ihn mit jährlich 130 Gulden.[71]

Nach der „Kölner Reformation“

Wilhelm II. von Neuenahr und Dietrich IV. von Manderscheid bewogen Hermann V. von Wied am Ende der „Kölner Reformation“ dazu, am 25. Februar 1547 als Erzbischof von Köln abzudanken.[29] In Folge der Abdankung nahmen Wilhelm II. von Neuenahr und sein Sohn Hermann 1547/48 bei Hauprecht von Dinslaken, Bürger von Köln, und Alheid von Dinslaken, Witwe des Johann Key von Dinslaken, ein Darlehen über 15.000 Goldgulden zu 5% auf.[72] Dabei handelte es sich um die Übernahme von Schulden des früheren Erzbischofs Hermann V. von Wied, für die zunächst Ludwig von Stolberg-Königstein (1505–1574) und sein Bruder Heinrich (1509–1572) zusammen mit einigen Kölner Bürgern aus der „Gesellschaft der edlen lebendigen selbst gehenden Wasserkunst“[73] gebürgt hatten und die von Ludwig 1554 bis auf einen Rest von 4000 Gulden abgelöst wurden.[74] 1548/49 verkauften Wilhelm II. und Hermann von Neuenahr an die Familie Dinslaken (Dinschlachen) für insgesamt 8000 Goldgulden jährliche Gülten von 400 Gulden aus den Gefällen und Einkünften ihrer Herrschaften Bedburg und Rösberg sowie aus dem ihnen vom Erzstift Köln verpfändeten Amt Hülchrath.[75][43] Lic. Konrad Dinslaken, ein Sohn der Alheid von Dinslaken, versuchte später, diese Schuldforderungen bei Hermann von Neuenahr einzutreiben.[76]

Die Grafschaft Neuenahr suchte 1548 beim Reichshofrat um eine Ermäßigung der Reichssteuern nach.[77] Ab 1549 führte der Kaiserliche Fiskal – wohl Wilhelm Werner von Zimmern (1485–1575) – einen Prozess gegen Wilhelm II. von Neuenahr, Gumprecht II. von Neuenahr-Alpen und den beigeladenen Kölner Erzbischof Adolf von Schaumburg (1511–1556) vor dem Reichskammergericht, weil diese eine angebliche Exemtion der Graf- bzw. Herrschaft Neuenahr von der Reichssteuer geltend machten.[78]

1550 unterschrieb Wilhelm II. von Neuenahr als erster aller adeligen Lehensträger die „Kölnische Erblandesvereinigung“ des Erzbischofs Adolf von Schaumburg. 1551 wird er in einem Schreiben Kaiser Karls V. an den Fiskal Wilhelm Werner von Zimmern erwähnt.[79] 1552 verschrieben Wilhelm II. und Hermann von Neuenahr für 3000 Goldgulden eine jährliche Rente von 150 Goldgulden aus ihrem Lehen aus dem Zoll zu Orsoy an den klevischen Rat Dr. Jakob Omphal (1500–1567) und seine Frau Elisabeth von Bellinghausen.[80] Ebenfalls 1552 verglich sich Wilhelm II. mit Graf Diedrich V. von Manderscheid (1508–1560) als Erbe des Grafen Kuno von Virneburg-Saffenberg († 1545) über eine Schuld in Höhe von 4000 Gulden, deren Begleichung 1556 von seinem Sohn Hermann von Neuenahr quittiert wurde.[81]

Familie und Nachfolge

Nach dem Tod Wilhelms II. von Neuenahr, der vor dem 24. August 1552 starb,[82] trat sein Sohn Hermann von Neuenahr (1520–1578) die Nachfolge als Regent der Grafschaft Moers an. Ihm folgten 1578 Wilhelms Schwiegersohn Graf Adolf von Neuenahr und Limburg (um 1554–1589), Herr zu Alpen, Helpenstein, Linnep und Hackenbroich, und 1589 Wilhelms Tochter Anna Walburga von Neuenahr (1522–1600).

Außer Anna Walburga hatte Wilhelms II. von Neuenahr noch mindestens eine weitere Tochter († nach 1567), denn sein Sohn Hermann erwähnt 1567 zwei Schwestern, die sich bei ihm in Moers und Bedburg aufhalten.[83] Nach einem Bericht von Hermann von Weinsberg (1518–1597) soll die Mutter von Tilmann Iserenheuft (Isenhäupt, Eisernhaubt), der 1566 nach einem Streit um die Bezahlung einer Ausgabe der – päpstlich verbotenen – Colloquia familiaria des Erasmus von Rotterdam Körperverletzungen im Dom begangen hatte, dem Scharfrichter vom Schafott auf Melaten entkommen war und bei Hermann von Neuenahr in Bedburg Zuflucht fand, „ein bastart van Nuwenar“ gewesen sein: „sin motter stunt wal mit dem graven“.[84] Diese Mutter wäre demnach wohl eine Halbschwester oder Cousine von Hermann von Neuenahr, Tillmann ein Enkel Wilhelms II. von Neuenahr. Hermann von Weinsberg erwähnt im Liber Iuventutis darüber hinaus „ein jonfer, heisch Fridrich, ein basterzdochter van Nuwenar und Mors“, die er 1538 zusammen mit seiner eigenen 10-jährigen Schwester im Kölner Augustiner-Eremitinnen-Kloster Maria Bethlehem in der Römergasse (Reimersgass) antraf.[85] Bei dieser Friederike von Neuenahr und Moers kann es sich angesichts des Nachnamens („und Mors“) nur um eine außereheliche Tochter von Wilhelm II. von Neuenahr und Moers gehandelt haben.

1573 wird neben Hermann von Neuenahr ein weiterer, natürlicher Sohn Wilhelms II. von Neuenahr ohne Namensnennung erwähnt.[86] Es handelt sich dabei sehr wahrscheinlich um „Caerll van Nuenar“, Schwiegersohn des Peter van Beringen, dem Hermann von Neuenahr 1567 Güter im geldrischen Amt Ede schenkte.[87] Karl von Neuenahr († wohl zwischen 1578 und 1587) war 1569 zusammen mit dem Kaufmann Johann Mohr I. (d. Ä.) († 1581) in die Freilassung des 1568 auf dem Feldzug Wilhelm I. von Oraniens gefangengenommenen Abtes von Sint-Truiden gegen ein Lösegeld von 15.000 Carolusgulden verwickelt, die teilweise „in des von Neuenars Hoffe“ in Köln abgewickelt wurde.[88] 1569 wurde Carolus Neuwenarius in diesem Hof von Theodor Pütz (Phraraeus) († nach 1609)[A 8] angetroffen; 1578 verhandelte der Kölner Rat über eine „appellatio Caroli von Newenar contra Johan von Sittardt“.[89]

Abkömmlinge – wahrscheinlich Enkel – des Wilhelm II. von Neuenahr waren vermutlich Hermann von Nuenar aus Köln, ein Lediger von Adel und Mitarbeiter der Buchdruckerei von Johann Wechel († 1593), der im April 1590 in Frankfurt am Main starb, und dessen Bruder Hieronymus von Nuenar aus Köln, der Ansprüche auf das Erbe geltend machte.[90] Die Brüder Herman von Neuwena und Ieronimus van Neuwenar wurden auch 1587 zusammen in der Kölner Nachlassangelegenheit ihres Bruders Carle von Neuenahr erwähnt, bei der es um Güter „bei der Elburch in Gelderen und in der Bethaw und anders gelegen“ ging.[91]

Die Familienkonstellation stellt sich folgendermaßen dar: Wilhelms II. von Neuenahr war seit 1518 verheiratet mit Gräfin Anna zu Wied und Moers (um 1500–1528). Er hatte Kinder aus der Ehe (1-2) und aus anderen Beziehungen[92] (3-5 bzw. 6):

  1. Hermann von Neuenahr und Moers (1520–1578), seit 1538 verheiratet mit Gräfin Magdalena von Nassau-Dillenburg (1522–1567),
  2. Anna Walburga von Neuenahr und Moers (1522–1600), 1546 bis 1568 verheiratet mit Philippe de Montmorency, Graf von Horn (1526–1568), seit 1575 verheiratet mit Graf Adolf von Neuenahr und Limburg (um 1554–1589),
  3. Friederike von Neuenahr und Moers (* um 1515/25; † nach 1538, vermutlich vor 1567), 1538 Augustiner-Eremitin im Kloster Maria Bethlehem in Köln,
  4. Karl von Neuenahr (* um 1515/35; † zwischen 1578 und 1587), wohl vor 1550/60 verheiratet mit N. van Beringen († vor 1576), zwischen 1569 und 1578 in Köln belegt, 1576 Witwer;[93] deren Kinder:
    1. (unsicher) Carle von Neuenahr (* um 1540/60; † um 1587), verheiratet, Besitz in Geldern
    2. (unsicher) Hermann von Neuenahr (* um 1540/60; † 1590), nicht verheiratet, Buchdrucker in Frankfurt am Main,
    3. (unsicher) Hieronimus von Neuenahr (* um 1540/60; † nach 1590), verheiratet, 1587 und 1590 in Köln belegt,
  5. (Tochter, vermutlich identisch mit Nr. 6 oder mit Nr. 3) N. von Neuenahr (* um 1515/35; † nach 1567), 1567 bei ihrem (Halb-)Bruder Hermann in Moers und Bedburg belegt,
  6. (Tochter, unsicher, könnte auch eine Nichte o. ä. gewesen sein) N. von Neuenahr (* um 1515/35; † nach 1566), verheiratet mit N. Iserenheuft, deren Sohn:
    1. Tilmann Iserenheuft (* um 1535/45; † nach 1566).

Quellen

  • Carl Adolph Cornelius: Briefwechsel zwischen Herzog Johann Friedrich von Sachsen und Graf Wilhelm von Nuenar in den Jahren 1529 bis 1536. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 10 (1874), S. 129–158 (Digitalisat bei OpenLibrary); ders.: Briefwechsel zwischen Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Graf Wilhelm von Neuenahr in den Jahren 1533 bis 1536. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 14 (1878), S. 109–136 (Digitalisat bei OpenLibrary)
  • Instruction des Kurfürsten Johann von Sachsen für Hans von Dolzig, betreffend dessen Werbung an die Grafen Wilhelm von Nassau und Wilhelm von Nuenar. Aus dem Originale im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37 Nr. 1. Bl. 121-123 [um den 15. März 1530]. In: Karl Eduard Förstemann: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Bd. I, Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1833, S. 49–51 (Google-Books)
  • Der Kurfürst Johann von Sachsen an die Grafen Wilhelm von Nassau und Wilhelm von Neuenar. Aus des Canzlers Brück Concept im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37. Nr. 3. Blatt 25. und 26. [8. Mai 1530]. In: K. E. Förstemann: Urkundenbuch (a. a. O.), S. 176–177 (Google-Books)
  • Instruction des Kaisers Karl V. für die Grafen von Nassau und Nuenar bei ihrer Sendung an den Kurfürsten Johann von Sachsen. Aus der Abschrift im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37. Nr. 3. Blatt 8—11 [24. Mai 1530]. In: K. E. Förstemann: Urkundenbuch (a. a. O.), S. 220–224 (Google-Books)
  • Antwort des Kurfürsten Johann von Sachsen auf den durch die Grafen von Nassau und Nuenar gemachten Antrag des Kaisers vom 24. May. Aus der Abschrift im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37. Nr. 3. Blatt 31 — 39 [31. Mai 1530]. In: K. E. Förstemann: Urkundenbuch (a. a. O.), S. 224–235 (Google-Books)
  • Briefe Der Kaiser an König Ferdinand vom 21. und 29. Juli 1531, Erklärung der Grafen von Nassau und Nuenar an den Kaiser von Mitte Juli 1531, Instruction des Kaisers für die Grafen von Nassau und Nuenar von Mitte Juli 1531, Der Kaiser an den Churfürsten von der Pfalz von Mitte Juli 1531. In: Karl Lanz (Hrsg.): Correspondenz Kaiser Karls V. Aus dem königlichen Archiv und der Bibliothèque de Bourgogne zu Brüssel. Bd. I 1513–1532. F. A. Brockhaus, Leipzig 1844, S. 506–516 (Google-Books)
  • Briefe von Wilhelm II. von Neuenahr an Floris van Egmond vom 26. Juni 1538 aus Bedburg und vom 14. Juni 1541 [= 1539][94] aus Arnheim; Niederländisches Nationalarchiv Den Haag (Nassause Domeinraad: Stukken betreffende rechten en goederen van Anna van Buren, Nr. 1029, 504 und 575) = Twee merkwaardige Briefe van graaf Willem van Nieuwennar an Floris, herr van Ijjselstein, 1528 [= 1538] en 1539. Medegedeeld door den heer [Frederik H. C.] Drieling[95] te Utrecht [Briefe vom 26. Juni 1538 aus Bedburg (mit Anhang Dit is, op verbesseronck, myn kleyn bedencken) und vom 14. Juni 1539 aus Arnheim]. In: Kronijk van het Historisch Genootschap gevestigd te Utrecht 7 (1851), S. 113–121 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • 541. Herzog Wilhelm v. Jülich, Geldern, Cleve und Berg vergleicht sich mit dem Grafen Wilhelm v. Neuenahr und Mörs und dessen Sohne Hermann über die verschiedenen gegenseitigen Forderungen. sowie wegen der Lehen Crefeld, Crackau und der Grafschaft Mörs - 1541, den 30. November. In: Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Bd. IV. Gustav Hermann Voß, Düsseldorf 1858, S. 669–674 (Google-Books)
  • Brief von Wilhelm II. von Neuenahr an Maximilian von Egmond vom 2. August 1543. In: Niederländisches Nationalarchiv Den Haag (Nassause Domeinraad: Stukken betreffende rechten en goederen van Anna van Buren, Nr. 1082, 1127)

Literatur

  • Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, bes. S. 281f und 290–301 (Google-Books)
  • Carl Hirschberg: Wilhelm von Neuenahr. In: Geschichte der Grafschaft Moers. 2. Aufl August Steiger, Moers 1892, S. 70–76 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Paul Lucien Neve: Die Herrschaft Rodemacher, umstritten zwischen den Grafen von Wied und Neuenahr und den Markgrafen von Baden. Ein zwanzigjähriger Rechtsstreit (1522–1542). In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 138, 1990, S. 217–239
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 106–108 (Digitalisat).
  • Thomas B. Becker: Moers im Zeitalter der Reformation (1500–1600). In: Margret Wensky (Hrsg.): Moers. Die Geschichte einer Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart, Bd. I Von der Frühzeit bis zum Ende der oranischen Zeit (bis 1702). Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2000, S. 159–269
  • Nicole Kuropka: Wilhelm von Neuenahr († 1553). Ein vergessener Botschafter der Reformation. In: Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes, 52, 2003, S. 49–65
  • Stephanie Marra, Ralf Blank, Gerhard E. Sollbach: Hagen. Geschichte einer Grossstadt und ihrer Region. Klartext, Essen 2008
  • Rosemarie Aulinger, Silvia Schweinzer-Burian: Habsburgische und reichsständische Präsenz auf den Reichstagen 1521-1555. 2011, historischekommission-muenchen.de (PDF; 1,0 MB) Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Anmerkungen

  1. Lateinisch aquila ist der „Aar“ (Adler).
  2. Liste und Statuten der Mitglieder bei Johann Jacob Moser: Teutsches Staats-Recht, Buch III, 38. Teil, 183. Kapitel. Bernhard Ehrenfried Vollrath, Leipzig / Ebersdorf 1744, S. 369–380 (Google-Books).
  3. Auch Aichorn, Ainkhurn, Eychorn, Unicornus u. ä.; aus Nördlingen, 1539 bis 1560 Dechant von St. Andreas und Kanoniker am Kölner Dom.
  4. Auch Hoestaden, Hoehsteden u. ä., Amtmann von Kaster, Grevenbroich und Gladbach, 1543 Gesandter zum Reichstag von Nürnberg, verheiratet mit der Liederbuch-Verfasserin Katharina von Hatzfeld-Wildenburg (* um 1521; † 1578).
  5. Aus Wipperfürth, auch Pikroneus, Scholaster an der Stiftsschule St. Ursula in Köln, später Notar.
  6. 1540 wurde anlässlich der Eheschließung ein weiterer Vertrag in Bar-le-Duc abgeschlossen; vgl. Johannes Arnoldi: Geschichte der Oranien-Nassauischen Länder und ihrer Regenten, Bd. III/2. Neue Gelehrte Buchhandlung, Hadamar /Koblenz 1816, S. 278 (Google-Books).
  7. „Liber Turch“ diente 1544 zusammen mit Wilhelms II. Sohn Hermann von Neuenahr im Dritten Feldzug gegen Frankreich; vgl. den Bericht von Kriegskommissar Antonius de Musica aus Antwerpen: Commentariolus rerum gestarum apud S. Digerium ab Imperatore Carolo V. ad Regem Angliæ Henricum VIII. (1544). In: Johann Burckhardt Mencke (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum praecipue Saxonicarum, Bd. I. Johann Christian Martin, Leipzig 1728, S. 1289-1314, bes. S. 1313 (Pdf; 122MB); Regest bei Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII, Bd. XIX/2 August-December 1544 (1905), S. 272-321 (Digitalisat bei British History online).
  8. Aus Valkenburg aan de Geul, Lic. theol., 1586 bis 1609 Pfarrer an St. Aposteln in Köln, Professor für griechische Sprache.

Einzelnachweise

  1. Hermann von dem Busche: De illustris et Generosi nouaquilae Comitis Guilhelmi obitu, ad Hermannum et Guilhelmum filios … hendecasyllabi, Nikolaus Caesar, Köln o. J. [1518].
  2. Vgl. Erbteilungsvertrag der Walburg von Manderscheid und ihrer Verwandten vom 24. Juli 1499; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (110.28.00 Reichsgrafschaft Schleiden, Urkunden Nr. 86); Urkunde vom 17. Juni 1505; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Rheinische Urkunden, Nr. 91).
  3. Vgl. Friedrich Everhard von Mering, Ludwig Reischert: Zur Geschichte der Stadt Köln am Rhein, Bd. II. Johann Wilhelm Dietz, Köln 1838, S. 314.
  4. Urkunde vom 20. April 1508. In. Th. J. Lacomblet: Urkundenbuch (a. a. O.), S. 613.
  5. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, S. 50.
  6. Vgl. André-Joseph-Ghislain Le Gay (Hrsg.): Négociations diplomatiques entre la France et l'Autriche, Bd. I. Imprimerie Royale, Paris 1845, S. cxlv (Google-Books).
  7. Vgl. Urkunde vom 6. August 1516; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/15901).
  8. Vgl. Urkunde vom 25. März 1532; Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-US 7 Grafschaft Wertheim mit Herrschaft Breuberg; Urkunde Nr. 53; R-US Rosenbergisches Archiv, US 1532 März 25 und 1532 Juni 20).
  9. Brief vom 12. Dezember 1525 aus Augsburg; Universitätsbibliothek Leipzig (Sammlung Kestner/II/A/I/848/Nr. 7).
  10. Vgl. Akten 1530-1543; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), B 489).
  11. Vgl. auch Prozeß des Grafen Wilhelm von Novae Aquilae (Kläger) gegen die Pfalzgrafen bei Rhein als Tutoren der Markgrafen des oberen Baden vor dem Gericht zu Mecheln 1542 betr. das dominium an Rhodenmarch (Rodemach) (mit Unseldingen, Hesperingen und Reichersburg); Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (Holzhausen-Archiv, Akten 55).
  12. Edmont des Robert: Un comte de Wied vassal de Lorraine. In: Bulletin mensuel de la Société d’archéologie Lorraine et du Musée historique Lorraine, 14, 1914, S. 52–58, bes. S. 56 (Digitalisat der Bibliothèque nationale de France Paris); Archive de Meurthe-et Moselle (B. 584-586).
  13. Vgl. Karl Franz Meyer: Aachensche Geschichten, Bd I. Karl Franz Meyer, Mülheim am Rhein 1781, S. 428 (Google-Books).
  14. Vgl. Hartmannus Maurus: Coronatio Caroli V. Caesaris Avg. apud Aquisgranum. In: Onofrio Panvinio, Michael Beuther (Hrsg.): Inavgvratio, coronatio, electioqve aliqvot Imperatorum. Johannes Aubrius, Hannover 1613, S. 65–102, bes. S. 89f, vgl. S. 69 (Google-Books).
  15. Bernhard Vollmer: Die staatsrechtliche Stellung der Grafschaft Moers. In: Rheinische Heimatblätter, 6, 1929, S. 223–228.
  16. Vgl. Johann Stephan Reck: Geschichte der gräflichen und fürstlichen Häuser Isenburg, Runkel, Wied. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1825, S. 151.
  17. Vgl. Hans Limburg: Die Hochmeister des Deutschen Ordens und die Bailei Koblenz (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 8). Wissenschaftliches Archiv, Bad Godesberg 1969, S. 178.
  18. Vgl. Quittung von 1525; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 55A1 Deutschmeister und Regierung zu Mergentheim, 377); Walther Hubatsch (Hrsg.): Regesta Historico Diplomatica Ordinis S. Mariae Theutonicorum 1198–1525, Bd. I/3. Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 1973, S. 410 (Nr. 26600).
  19. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, XIV Landstände, 658).
  20. Vgl. o. V.: De werksaamheden van het Generaal-capittel te Utrecht in 1524, sede Episcopali vacante. In: Archief voor kerkelijke en wereldsche geschiedenissen, inzonderheid van Utrecht 1 (1838), S. 1–16, bes. S. 10f (Google-Books).
  21. Vgl. Johann Schultze: Die Walpoden von der Neuerburg und Herren von Reichenstein. In: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 38 (1908), S. 104–197, bes. S. 178–180.
  22. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 2005 - Az. G 508/1604); Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 210 Domstift, U S/1882 und 1887).
  23. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (Kleve-Mark, Akten Nr. 2586).
  24. a b c Thomas P. Becker: Moers in der Reformationszeit. Vortrag (PDF; 49 kB, abgerufen 22. Januar 2013).
  25. Vgl. Karl Wilhelm Bouterwek: Sibylla, Kurfürstin von Sachsen. In: Zeitschrift des bergischen Geschichtsvereins 7 (1871), S. 105–164, bes. S. 115f (Google-Books).
  26. Vgl. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), W 535).
  27. Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 2/231).
  28. Ernst Hermann Joseph Münch: Geschichte des Hauses Nassau-Oranien, Bd. III. Jacob Anton Mayer, Aachen / Leipzig 1833, S. 194.
  29. a b c Vgl. Johannes Sleidanus: De statu religionis et reipublicae Carolo V. caesare commentarii. Peter Fabricius, Frankfurt am Main 1568, S. 159, 257f und 413 (Google-Books).
  30. Vgl. K. Lanz (Hrsg.): Correspondenz (a. a. O.).
  31. Brief von Wolfgang Capito an Huldrych Zwingli vom 16. August 1531 aus Straßburg. In: Emil Egli, Georg Finsler (Hrsg.): Zwinglis Briefwechsel, Bd. V Die Briefe von Anfang Juli 1530 bis Oktober 1531 (Corpus Reformatorum 98), Heinsius, Leipzig 1935, S. 573–575 (Ep. 1261).
  32. Vgl. Georg Mentz: Johann Friedrich der Großmütige 1503–1554. Festschrift zum 400jährigen Geburtstage des Kurfürsten, Bd. I Johann Friedrich bis zu seinem Regierungsantritt. 1503–1532 (Beiträge zur neueren Geschichte Thüringens 1). Fischer, Jena 1903, S. 147f Anm. 1.
  33. a b Brief von Kurfürst Johann Friedrich aus Weimar an Martin Luther vom 24. März 1536. In: Johann Georg Walch (Hrsg.): Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften, Bd. XXI/2. Concordia Publishing House, St. Louis/Missouri 1904, S. 2050 (Nr. 2219); vgl. auch Brief von Kurfürst Johann Friedrich aus Weimar an Martin Luther vom 5. März 1535. In: Martin Luther: Werke, Bd. IV/7 Briefwechsel 1534–1536. (WA IV/7). Böhlau, Weimar 1937, S. 166.
  34. Vgl. Carl Krafft (Bearb.): Mitteilungen aus der niederrheinischen Reformationsgeschichte. In: Zeitschrift des bergischen Geschichtsverein 6 (1869), S. 193–340, bes. S. 291.
  35. Vgl. Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar (Ernestinisches Gesamtarchiv, Reg. Bb (Rechnungen), 4501, Blatt 50); Uwe Schirmer: Kursächsische Staatsfinanzen (1456–1656). Strukturen, Verfassung, Funktionseliten. (Quellen und Forschungen zur Sächsischen Geschichte 28). Akademie der Wissenschaften, Leipzig, 2006, S. 469.
  36. Vgl. Otto Winkelmann: Der Anteil der deutschen Protestanten an den kirchlichen Reformbestrebungen in Metz bis 1543. In: Jahr-Buch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde 9 (1897), S. 202–236, bes. S. 210 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  37. Vgl. Emil Kleinwächter: Der Metzer Reformationsversuch 1542-1543, Bd. I. (diss. phil.). Marburg 1894, S. 25.
  38. Bericht von Eustace Chapuys an Kaiser Karl V. vom 4. Dezember 1531; Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Rep. P. Fasc., c. 227, No. 49); Regest bei Calendar of State Papers, Spain, Bad IV/2 1531-1533 (1882), S. 317-335 (Digitalisat bei British History online); vgl. Christoph von Rommel: Geschichte von Hessen, Bd. IV. Johann Hermann Hampe, Kassel / Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 1830, S. 85–89 und Anm. 99 (Anmerkungen S. 65f) (Google-Books).
  39. Brief vom 22. März 1532; C. A. Cornelius: Briefwechsel … 1529 bis 1536 (a. a. O.), ZBG 10 (1874), bes. S. 129–134.
  40. Vgl. Antwortschreiben Johann Friedrichs I. von Sachsen an Wilhelm II. von Neuenahr, o. D. [Frühjahr 1532]; ebenda, S. 134–139.
  41. Brief von Dietrich Bitter an Heinrich Bullinger vom 16. April 1532 aus Köln; C. Krafft (Bearb.): Mitteilungen (a. a. O.), bes. S. 265–269 und 290–292 (Google-Books).
  42. Martin Bucer: Furbereytung zum Concilio, wie alle recht Gotßfor[ch]tigen … Zu einigkeit Christlicher kirchen kom[m]en. Matthias Apiarius, Straßburg 1533 (Google.Books).
  43. a b c Hinterlegung der Urkunden bei Abt Johannes V. Ingenray († 1563) von Hüls in Kloster Kamp lt. Urkunden vom 13. Mai und 7. August 1549; vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U S/16881; U 3/17130); Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, 90 und 91); Staatsarchiv Magdeburg (Rep. H, VI Nr. 33). Die hinterlegten Urkunden wurden 1551 bei weiteren Krediten der Familie Dinslaken als Sicherheit verwendet; vgl. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, 95 und 108).
  44. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Akten, Nr. 1b.3); vgl. Brief von Wilhelm II. von Neuenahr an Johann Friedrich I. von Sachsen vom 6. Juni 1532 aus Bedburg; C. A. Cornelius: Briefwechsel … 1529 bis 1536 (a. a. O.), ZBG 10 (1874), bes. S. 140.
  45. Vgl. Brief von Herzog Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen (1476–1551) an Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen vom 5. August 1534 aus dem Lager vor Münster (Westfalen). In: Heinrich Gresbeck: Berichte der Augenzeugen über das münsterische Wiedertäuferreich. (Die Geschichtsquellen des Bisthums Münster 2). Theissing, Münster 1853, S. 266f (Google-Books).
  46. Vgl. Johannes Arnoldi: Geschichte der Oranien-Nassauischen Länder und ihrer Regenten, Bd. III/1. Neue Gelehrte Buchhandlung, Hadamar 1801, S. 189 Anm. n (Google-Books).
  47. Regest von 1535; Fürstliches Archiv Burgsteinfurt (Inventar des Moerser Archivs von 1600); G. Aders (Bearb.): Urkunden (a.a.O.), Nr. 945, auch Nr. 939.
  48. Regest von 1537; Fürstliches Archiv Burgsteinfurt (Inventar des Moerser Archivs von 1600); G. Aders (Bearb.): Urkunden (a.a.O.), Nr. 951.
  49. a b Vgl. Brief an Floris van Egmond vom 26. Juni 1538 aus Bedburg; Kronijk van het Historisch Genootschap gevestigd te Utrecht 7 (1851), S. 113-119.
  50. Brief vom 14. Juni 1539 aus Arnheim; Kronijk van het Historisch Genootschap gevestigd te Utrecht 7 (1851), S. 119-121.
  51. Vgl. Leo Maurits Gerard Kooperberg: Torck. In: Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, Bd. III. A. W. Sijthoff, Leiden 1914, Sp. 1245f.
  52. Hans-Joachim Behr: Franz von Waldeck. Aschendorff, Münster i. W. 1996, S. 262.
  53. Friedrich Lau (Bearb.): Quellen zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der rheinischen Städte. Kurkölnische Städte I. Neuss. Hanstein, Bonn 1909 (ND Droste 1984) S. 44.
  54. Vgl. Brief von Philipp Melanchthon an Martin Luther, um den 11. April 1540 aus Schmalkalden. In: Johann Georg Walch: Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften, Bd. XVII. Concordia, St. Louis 1901, Sp. 353–355; Brief von Johannes Calvin an Guillaume Farel vom Mai 1540 aus Straßburg. In: ‎Jules Bonnet (Hrsg.): Letters of John Calvin, Bd. I. (Philosophy & Religious History Monographs 116). Presbyterian Board of Publication, Philadelphia 1858, S. 178–186, bes. S. 180 (Google-Books).
  55. Johann Friedrich I. von Sachsen, Philipp I. von Hessen: Des Churfurstenn zu Sachssen vnnd Landtgrauen zu Hessen antwort. s. n. [Sachse], s. l. [Erfurt] 1540 (Google-Books) = Responsio Qvam Nos Dei Gratia Iohannes Fridericvs Dvx Saxoniae Elector, Et Philippus, Landgrauius Hassiæ, re deliberata cum reliquis nobiscum coniunctis in causa Religionis, dedimus,ad instructionem quæ allata est Smalcaldiam, nomine … Domini Theoderici Comitis de Manderschit, & Domini Guielmi Comitis Nouæ Aquilæ. Rhau, Wittenberg 1540.
  56. Vgl. Regest vom 7. April 1540. In. Johann Georg Friedrich von Hagen: Münzbeschreibung des gräflich und fürstlichen Hauses Mansfeld. Martin Jakob Bauer, Nürnberg 1778, S. 262 (Google-Books).
  57. Hauptstaatsarchiv Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden Nr. 100); Landesarchiv NRW Rheinland Duisburg (Jülich-Berg II Nr. 2709; s. unter „Quellen“); vgl. auch Auseinandersetzungen … um den Weidgang im Bruch zwischen Kaster … und Bedburg 1529–1542; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), B 491). Ausführliche Darstellung der Regelungen des Vergleichs in: Christian von Stramburg (Hrsg.): Das linke Rheinufer von Coblenz bis Bonn. (Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius III/9). Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1862, S. 546f (Google-Books).
  58. Vgl. Akten 1548-1551; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), S 1238).
  59. Vgl. Wilhelm van Gulik: Johannes Gropper (1503–1559). (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes 5/1-2). Herder, Freiburg i. Br. 1906, S. 89.
  60. Vgl. Bericht des englischen Diplomat Nicholas Wotton († 1567) an König Heinrich VIII. vom 11. September 1543 aus Löwen. In: Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII, Bd. XVIII/2 August-December 1543 (1902), S. 86–97 (Digitalisat bei British History online).
  61. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (Kleve-Mark, Akten Nr. 4505).
  62. Vgl. H. Keussen: Herrschaft Crefeld (a. a. O.).
  63. Vgl. Hermann von Wied: Einfaltigs Bedencken, warauff ein Christliche in dem Wort Gottes gegrünte Reformation an Lehrbrauch der Heyligen Sacramenten … biß auff eines … Nationals Concilij … verbesserung … anzurichten seye. Laurenz von der Mühlen (Mylius), Bonn 1543 (Digitalisat der Johannes a Lasco Bibliothek Emden).
  64. Vgl. Brief von Philipp Melanchthon aus Bonn an Johannes Caesarius in Köln vom 25. Juli 1543. In: Melanchthons Briefwechsel, hrsg. von Heinz Scheible und Christine Mundhenk, Bd. XII. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2011, S. 278f (Nr. 3282)
  65. Urkunde vom 25. Januar 1544; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Fürstentum Nassau-Oranien, Urkunden (170 I), Nr. 3786); vgl. Otto Meinardus: Der Katzenelnbogische Erbfolgestreit. Bd. I/1-II/2. Bergmann, Wiesbaden 1899–1902.
  66. Vgl. Christoph von Rommel: Philipp der Großmüthige, Landgraf von Hessen, Bd. II. Georg Friedrich Heyer, Gießen 1830, S. (Google-Books).
  67. Vgl. J. Arnoldi: Geschichte (a. a. O.), Bd. III/2, S. 89.
  68. Vgl. Friedrich Küch (Bearb.): Politisches Archiv des Landgrafen Philipp des Grossmütigen von Hessen. (Publikationen aus den K. Preußischen Staatsarchiven 78), Bd. I. S. Hirzel, Leipzig 1904, S. 535f (Digitalisat bei OpenLibrary).
  69. Vgl. Bericht des englischen Diplomaten Christopher Mont († 1572) an Heinrich VIII vom 30. März 1546. In: Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII, Bd. XXI/1 January-August 1546 (1908), S. 216–251 (Digitalisat bei British History online).
  70. Vgl. Brief von Johannes Caesarius an Heinrich Bullinger vom März 1546 aus Köln; C. Krafft (Bearb.): Mitteilungen (a. a. O.), bes. S. 329 (Google-Books).
  71. Vgl. Friedrich August EcksteinCaesarius, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 689–691.
  72. Vgl. Urkunden vom 9. Mai 1547, 2. Februar 1548 (nicht erhalten) und 26. Mai 1549; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/17059 und 3/17060; vgl. auch U 2/17099, 2/17119, 2/17120 und 2/17121); Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 89).
  73. Vgl. Jörg Brückner: Adel und Bergbau. Die Grafen zu Stolberg als frühe Montanunternehmer zu Beginn der Frühen Neuzeit. In: Eva Labouvie (Hrsg.): Adel in Sachsen-Anhalt. Böhlau, Köln 2007, S. 269–292, bes. S. 280f.
  74. Vgl. Urkunde vom 14. Mai 1554; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 103).
  75. Urkunden vom 9. Mai 1548 (2mal) und 7. August 1549; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 91, 92 und 112 [falsches Datum: 1558 war Wilhelm II. bereits verstorben, richtig: 1548] = 186); Staatsarchiv Magdeburg (Rep. H, VI Nr. 33).
  76. Vgl. Urkunden vom 16. März und 18. Mai 1560; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 228 Karmeliter, U 3/228 und 229).
  77. Vgl. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Resolutionsprotokolle des Reichshofrats XVI/2c, Blatt 71).
  78. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 288 - Az. B 616/2625, Blätter 106–113, und 1847 - Az. F 647/2676).
  79. Brief vom 9. April 1551 aus Augsburg; Universitätsbibliothek Leipzig (Slg. Kestner/II/A/I/847/Nr. 24).
  80. Vgl. Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers, Bd. IV. A. Fürst, Krefeld 1940, S. 46 (Nr. 5473) und 53 (Nr. 5495); vgl. auch Historisches Archiv der Stadt Köln (U 2/17234).
  81. Vgl. Urkunden vom 16. März 1552 und 6. August 1556; Staatsarchiv Wertheim (F-Rep. 103 Grafschaft Virneburg, Nr. 250).
  82. Vgl. Th. J. Lacomblet: Urkundenbuch (a. a. O.), S. XXIV (Google-Books).
  83. Vgl. Brief Le Comte H. de Nuenar au Comte Jean de Nassau. Sur une assemblée à Dusseldorp et un Edit du Duc de Clèves Conte les Calvinistes (7. Januar 1567 aus Moers). In: Guillaume Groen van Prinsterer (Hrsg.): Archives ou correspondence inédite de la Maison d'Orange-Nassau, Bd. III 1567–1572. S. u. E. Luchtmans, Leiden 1836, S. 10–12, bes. S. 12: „mitt … beiden meinen schwestern“ (Google-Books), vgl. S. 15f: „unser schwesternn werden …“.
  84. Vgl. Eintrag von Hermann von Weinsberg zum 6. September 1566 im Liber Iuventutis; Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg, Bd. II (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 4). Alphons Dürr, Leipzig 1887, S. 153–155, bes. S. 155 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310E Reichskammergericht - Buchstabe E, A 28).
  85. Vgl. Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg. Kölner Denkwürdigkeiten aus dem 16. Jahrhundert, Bd. I. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 3). Alphons Dürr, Leipzig 1886, S. 133.
  86. Vgl. C. Hirschberg: Geschichte (a. a. O.), S. 80.
  87. Urkunde vom 1. März 1567; Gelders Archief (0465 Familie Hoff, 27, vgl. 29 und 33).
  88. Vgl. Bernhard Ruthmann: Die Religionsprozesse am Reichskammergericht (1555-1648). Eine Analyse anhand ausgewählter Prozesse. (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im alten Reich 28). Böhlau, Köln / Weimar / Wien 1996, S. 100f.
  89. Vgl. Peter Arnold Heuser: Zur Geschichte des Codex Argenteus im 16. Jahrhundert. Addenda. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 69 (2005), S. 133-153, bes. S. 146f.
  90. Vgl. Josef Benzing: Der Buchdrucker Wilhelm Antonius zu Hanau (1593–1611) als Vermittler englischen Schrifttums. In: Dennis E. Rhodes (Hrsg.): Essays in honour of Victor Scholderer. Karl Pressler, Mainz 1970, S. 68–89, bes. S. 70.
  91. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Briefbücher, Nr. 105, Blätter 59f); P. A. Heuser: Codex Argenteus (a. a. O.).
  92. Vgl. auch Félix-Victor Goethals: Dictionnaire généalogique et héraldique des familles nobles du Royaume de Belgique, Bd. III. Polack-Duvivier, Brüssel 1850, S. 131: „Guillaume, comte de Nieunaer et de Meurs, laissa aussi deux bâtards“ (Google-Books).
  93. Urkunde vom 3. Juni 1576; Gelders Archief (0465 Familie Hoff, 29).
  94. Erwähnt werden der kürzlich (am 19. April 1539) verabschiedete Frankfurter Anstand („auescheyde zo Franckfort“) und das bevorstehende, „im eirsten vam Augest“ (zum 1. August 1539) einberufene Religionsgespräch in Nürnberg.
  95. Frederik Hendrik Cornelis Drieling (1805–1855), Advokat in Utrecht, Historiker, Politiker und Maler; vgl. Zuidema: Drieling. In: Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, Bd. V. A. W. Sijthoff, Leiden 1921, Sp. 142f.
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm III. von Wied und MoersGraf von Moers
1519-1552
Hermann von Neuenahr