Diskussion:Hamburg-Express-Klasse (1972)
Korrektur der Informationen in "Hamburg-Express-Klasse (1972)"
Meiner Meinung nach sind die Informationen in dem Artikel nicht ganz korrekt.
Tatsächlich verfügte die Reederei Hapag-Lloyd AG zwar über die vier Schiffe HAMBURG EXPRESS, TOKIO EXPRESS, BREMEN EXPRESS und HONGKONG EXPRESS. Sie gehörten trotz mehr oder weniger gleicher Hauptabmessungen (die durch die Größe der Schleusenkammern des Panamakanals vorgegeben waren) und ähnlicher Maschinenanlagen (Dampfturbinenantrieb auf zwei Schrauben) jedoch nicht ein und derselben Schiffsklasse an. Vielmehr waren die HAMBURG EXPRESS und TOKIO EXPRESS noch von der Vorgängergesellschafft Hapag 1969 bei der Hamburger Werft Blohm & Voss und die BREMEN EXPRESS und HONGKONG EXPRESS noch von der Vorgängergesellschafft Norddeutscher lloyd 1969 bei der Bremer Werft Bremer Vulkan in Auftrag gegeben woirden. Hapag und Norddeutscher Lloyd fusionierten erst 1970 zur Hapag-Lloyd AG.
Die Hamburger Schiffe unterschieden von den Bremer Schiffen augenfällig durch eine andere Gestaltung der Deckshäuser und bei genauerer Betrachtung auch durch eine abweichende Konstruktion des Rumpfes.
Die in dem Artikel ebenfalls erwähnte FRANFURT EXPRESS (1981) entstand erst neun Jahre nach den oben genannten Schiffen bei der Werft HDW in Kiel als Einzelstück. Sie kann keinesfalls mit den oben genannten Schiffen in eine Klasse zusammengefasst werden. Im Gegensatz zu den oben genannten vier Schiffen mit Dampfturbinenantrieb hatte die FRANKFURT EXPRESS einen Dieselmotorenantrieb.
Die vier zuvor genannten Schiffe wurden um 1980 herum grundlegend umgebaut. Die seit Beginn der 1970er Jahre erheblich gestiegenen Treibstoffkosten führten dazu, dass die Schiffe von zwei Dampfturbinenanlagen auf zwei Schrauben zu Einschraubenschiffen mit nur noch einer der alten Dampfturbinenanlagen umgebaut wurden. Der Treibstoffverbrauch sank dadurch erheblich, die Dienstgeschwindigkeit von vormals 27 Knoten auf nur noch 23 Knoten. Nach meiner Kenntnis wurden alle vier Schiffe 1980/81 bei der AG Weser in Bremen umgebaut. Dies war eine umfangreiche Umgestaltung des gesamten Heckbereichs der Schiffe.