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Benutzer:1970gemini/RIR76

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Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

Aktiv 1. Juli 1813 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Provinz Westfalen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Regiment
Gliederung

siehe Gliederung

Unterstellung 26. Infanterie-Brigade
Standort siehe Garnison
Marsch Grenadiermarsch des Regiments Riedesel[1] (Präsentiermarsch)

Friedericus Rex (Parademarsch)

Leitung
Kommandeure siehe Kommandeure

Das Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15 war ein Infanterie-Regiment der Preußischen Armee.

Organisation

Name

Die Bezeichnung des Regiments wurde im Laufe seines Bestehens mehrfach geändert:

  • 1813: 3. Reserve-Infanterieregiment
  • 25. März 1815: 15. Infanterie-Regiment
Durch die in Wien an diesem Tag gegebene Aller höchste Kabinettsorder (AKO) wurden die seit dem 1. Juli 1813 neuformierten Reserve-Infanterieregimenter geordnet nach deren Stammnummern. Bis zu deren weiteren Bestimmung sollten sie fortan nach dieser Stammnummer benannt werden.
  • 5. November 1816: 15. Infanterie-Regiment (2. Westfälisches)
Die Armee wurde anders aufgeteilt. Neben dem 1. Westfälischen, 13. Infaterie-Regiment, die Infanteriebrigade des Generalkommandos in Westfalen. Zusammen mit der Kavalleriebrigade die Truppenbrigade zu Münster (von 1818 ab die 13. Division). Das Generalkommando kommandierte Generalleutnant Baron v. Thielmann, die Truppenbrigade Generalmajor v. Luck
  • 1823: 15. Infanterie Regiment (Prinz Friedrich der Niederlande)
  • 4. Juli 1860: 2. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 15
Als Folge der Roon'schen Heeresreform gaben die Linienbataillone am 1. Januar 1860 an die bisherigen Landwehrregimenter ab. Diese erhielten zunächst die Bezeichnung „Kombinierte Regimenter“. Durch die AKO vom 4. Juli 1860 wurden die kombinierten Regimenter nach deren Provinzen benannt. So wurde das Tochterregiment zum „6. Westfälischen Infanterieregiment Nr. 55“. Der selben Order zufolge änderte sich die Bezeichnung der 15er.
  • 17. März 1863: 2. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 15 (Prinz Friedrich der Niederlande).
Im Jahre ihres 50jährigen Bestehens bestimmte die AKO dieses Tages, dass das Regiment wiederum den Namen seines Chefs führen soll.
  • 23. März 1873: Infanterie-Regiment Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15
Aus Anlass des 60. Geburtstages vom Chef des Regiments verfügte der Kaiser, dass das Regiment fortan diesen Namen führen möge.

Unterstellungen

16. November 1816

5. September 1818

  • Korps: VII. Armee-Korps in Münster
    • Division: 13. Division in Münster
      • Brigade: 13. Infanterie-Brigade in Münster
        • 13. Infanterieregiment (1. Westfälisches) in Münster
        • 15. Infanterieregiment (2. Westfälisches) in Münster, Bielefeld, Herford

29. April 1852

  • Brigade: 26. Infanterie-Brigade
    • 15. Infanterieregiment (2. Westfälisches) in Münster, Wesel
    • 15. Landwehrregiment

4. Juli 1860

15. August 1914

Armee: 2. Armee (v. Bülow)

  • Korps: VII. Armee-Korps (v. Einem)
    • Division: 13. Division (v. d. Borne)
      • Brigade: 26. Infanterie-Brigade (Rogalla von Bieberstein)
        • Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

8. Oktober 1914

Armee: 6. Armee (Kronprinz Rupprecht von Bayern)

  • Korps: VII. Armee-Korps (v. Claer)
    • Division: 13. Division (v. d. Borne)
      • Brigade: 26. Infanterie-Brigade (Rogalla von Bieberstein)
        • Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

3. Juni 1916

Angriffsgruppe West (v. Gallwitz)

Armee: 5. Armee (Kronprinz Wilhelm von Preußen)

  • Korps: VII. Armee-Korps (v. François)
    • Division: 13. Division (v. d. Borne)
      • Brigade: 26. Infanterie-Brigade (v. Brauchitsch)
        • Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

8. September 1916

Armee: 1. Armee (v. Below)

Gruppe (v. Ehrental)
  • Korps: VII. Armee-Korps (v. François)
    • Division: 13. Division (v. d. Borne)
      • Brigade: 26. Infanterie-Brigade (v. Brauchitsch)
        • Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

3. Oktober 1916

Armee: 5. Armee (Kronprinz Wilhelm von Preußen)

  • Korps: VII. Armee-Korps (v. François)
    • Division: 13. Division (v. d. Borne)
      • Brigade: 26. Infanterie-Brigade (v. Brauchitsch)
        • Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

11. Mai 1917

Armee: 7. Armee (v. Boehn)

Gruppe Sissone
  • Korps: VII. Armee-Korps (v. François)
    • Division: 13. Division (v. Borries)
      • Brigade: 26. Infanterie-Brigade (Hagenberg)
        • Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

8. August 1917

Gruppe Crépy
  • Korps: VII. Armee-Korps (v. François)
    • Division: 13. Division (v. Borries)
      • Brigade: 26. Infanterie-Brigade (Hagenberg)
        • Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15

Gliederung

  • 1816
    • I. Bataillon
    • II. Bataillon
    • III. Bataillon (Füsiliere)
  • 1. Oktober 1893
    • IV. Bataillon
  • 1. Oktober 1909
    • II. Bataillon wird um eine Maschinen-Gewehr-Kompanie (MGK) erweitert
  • Erster Weltkrieg
    • die drei Bataillone des Regiments wurden in ein Ruhe-, Bereitschafts- und Kampfbataillon aufgeteilt
  • Mai 1915
  • Februar 1916
    • da davon auszugehen war, dass das Minieren in Zukunft noch zunähme, wurde eine zusätzliche Berg-Kompanie gebildet
  • 2. September 1916
    • Die Bildung einer zweiten IPK wurde angeordnet
  • 1. Oktober 1916
    • aus den MG-Formationen der MGK, dem Ergänzungszug 796 und MG-Zug 90 wurden drei MGKs, von denen je eine einem Bataillon als dauernder Bestandteil zugeteilt wurde, gebildet
  • 8. Oktober 1916
    • Ein jedes Regiment kommandierte
      • - 1 Offizier
      • - 8 Unteroffiziere
      • - 48 Mann
    • zur Ausbildung bei der Minen-Werfer-Kompanie 13 (MWK 13) ab. Nach der Ausbildungen wurden aus ihnen in jedem Regiment 3 Minen-Werfer-Abteilungen (MWA) gebildet.

Unterstellte Truppenteile

  • 13. September 1916
    • Die Division unterstellt dem Regiment die 8/13 (8. Kompanie des Infanterie-Regiments Nr. 13) als Reserve zur Verfügung. Tags darauf kamen die Kompanien 5/13, 6/13, 7/13 und 9/13 (MGK) hinzu. Am Morgen des 15. wurden auch zwei Kompanien des württembergischen Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 248 und am Abend das III./13 (3. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 13) zur Verfügung gestellt.

Abtretungen

8. Kompanie (8./15)
13 Unteroffiziere
13 Gefreite
108 Gemeine
- wurde 11. Kompanie und zwei Offiziere an das 13. Infanterieregiment[2] abgetreten
- zwei weitere Offiziere wurde an das 137. Infanterieregiment abgetreten

Stiftungen

Dieser Fonds war eine Überweisung der früheren Reichstiftung „Nationalbank für Veteranen“ in Höhe von 3000 Mark um aus dem Regiment ausgeschiedene, gutgediente hilfsbedürftige Invaliden vom Feldwebel abwärts zu unterstützen
  • Prinz-Friedrich-Stiftung
Geschenk des Regimentschefs von 1865 in Höhe von 9000 Mark (3000 Thaler) aus deren Zinsen im Kriege Verwundete des Regiments und in bedürftigen Umständen lebende Angehörige derer die den „Heldentod“ unterstützt wurden
  • Jubiläumsfonds
Dessen Grundkapital in Höhe von 10000 Mark schenkte Prinz Friedrich der Niederlande dem Regiment anlässlich seines 60jährigen Jubiläums als ihr Chef. Die Hälfte der Zinsen war im Interesse altgedienter, mit dem Zivilversorgungsschein ausgeschiedener Unteroffiziere, die andere im Interesse des Offizierskorps nach dem Ermessen des Regimentskommandeurs zu verwenden.
  • Stadt-Minden-Stiftung
Am 25. Jahrestag der „Schlacht von Colombey“ von der Stadt dem Regiment geschenktes Grundkapital in Höhe von 1000 Mark. Das Kapital wurde 1907 durch ein Geschenk des ausgeschiedenen Major Kombst um 500 Mark erhöht. Die Zinsen waren alljährlich am 14. August an „würdige und bedürftige aktive Unteroffiziere“ des Regiments zu verteilen.
  • General Konstantin Ernst Thilo v. Kawerczynski[3]-Stiftung
Die Stiftung bestand aus:
  1. Aus einem Kapital von 5000 Mark, dass seine Witwe nach seinem Tod (14. März 1898) dem Regiment am 1. April 1898 zukommen ließ
  2. Dessen Zinsen
Das Stammkapital war in deutschen oder preußischen Staatspapieren anzulegen.
Es konnten die Zinsen an unverheiratete Leutnants und aus dem Kadettenkorps überwiesene Portepee-Fähnriche, wenn sie sich in einer besonderen Notlage befänden, verteilt werden.
Die nicht verbrauchten Zinsen waren am Jahresende zu kapitalisieren.
Über die Verwendung der Zinsen hatte der Regimentskommandeur zu entscheiden.
  • Rafalski-Stiftung
Als der ehemalige Kommandeur des Regiments am 16. September 1915 verstarb, vermachte er dem Offizierskorps 12000 Mk. für die wissenschaftliche Ausbildung der Offiziere zu Zeiten des Friedens. Die Stiftung konnte vom Regiment nicht mehr verwertet werden. Statt dessen sollte sie vom Traditionstruppenteil zum gleichen Zweck übergeben werden. Die Inflation des Jahres 1923 machte diese jedoch, wie alle anderen Stiftungen des Regiments, wertlos.

Bewaffnung und Ausrüstung

Hauptbewaffnung

  • 1840 - Perkussionswaffe
  • 1850 - Zündnadelgewehr
  • 1852 - Faschinenmesser
  • 1867 - im Frühjahr wurde auch die Füsiliere mit Zündnadelgewehren bewaffnet
  • 1874 - ab November Infanteriegewehr Modell 71 „System Mauser“
  • 1887 - Mitte Dezember des Jahres wurden mehrere Armeekorps, darunter auch das VII., mit dem Gewehr 71/84 samt Seitengwehr 71/84 für die Infanterie ausgerüstet.
  • 1889 - Fernstecher und Revolver traten zur Feldausrüstung des Offiziers
  • 1890 - im März erhielt das Regiment das Gewehr 88 und das Infanterieseitengewehr 71/84 wieder gegen das 71er umgetauscht
  • 1907 - zum 1. Juli erhielt das Regiment das Gewehr 98

Uniform

Angehöriger des Infanterie-Regiments Nr. 15

Durch die in Wien[4] gegebene Allerhöchste Kabinettsorder vom 25. März 1815 verfügte die Uniformierung der Truppen.

  • 1. Juli 1815
  • 9. Februar 1816
    • roter Kragen
    • rote Aufschläge mit gelben Patten
    • rote Achselklappen
  • 25. Februar 1817
    • rote Aufschläge mit gelben Patten und Achselklappen
  • 30. März 1818
    • hellblaue Achselklappen und weiße Patten auf roten Aufschlägen
  • 17. März 1835
    • rote Patten mit weißen Vorstößen
    • die weißen Platten an den Aufschlägen entfallen[5]
  • 1. Januar 1845
    • Tschako wird durch schwarzledernen Helm mit Messingbeschlag ersetzt Die Helmdevise «Mit Gott für König und Vaterland» war an den Helm auf dem Adler angebracht.
    • hinten wurde an zwei Schlaufen befestigt die Patronentasche getragen
    • anstelle der Schoßacken wurden dunkelblaue Waffenröcke eingeführt. Sie hatten volle Schöße mit einer Reihe Metallknöpfe
    • steife blaue Stehkragen, die vorne rote Patten, Spiegel genannt
  • 1848
    • Tornisterriemen erhielten Haken zur Befestigung am Leibriemen zwischen den Patronentaschen
  • 1850
    • anstelle der Patronentasche werden vorne am Leibriemen zwei kleinere Patronentaschen getragen
  • nach dem Deutschen Krieg
    • Waffenrock erhielt einen niedrigeren und weichen Kragen von roten Tuch und ohne hinteren blauen Spiegel
    • der niedrige Mantelkragen wurde zum Umschlagkragen
    • bei den Tuchhosen entfiel das Hosenfutter. Statt dessen wurden Unterhosen verwendet.
    • an die Stelle der zwei Paar kurzschäftiger Stiefel trat ein Paar langschäftiger Stiefel. Zudem wurde das Tragen der Hosen in den Stiefeln gestattet.
    • der Helm erhielt durch die Verminderung seines Beschlages eine kleinere Form
    • die Tornister wurden kleiner
    • die bisherige Ausrüstung wurde um eine Feldflasche, die von einem schwarzen Lederriemen über der Schulter getragen wurde
  • 3. März 1887
    • leichtere Helme ohne Vorderschiene und Schuppenketten. An die Stelle der letzteren traten Sturmriemen
    • flachere, auf Tornisterklappe zu tragende Kochgeschirre
    • zwei auf den Leibriemen zu schiebende vordere Patronentaschen und eine hintere dritte Patronentasche
    • Brotbeutel, zweiseitig, aus wasserdichtem braunen Stoff mit einer Vorrichtung zur Befestigung am Leibriemen, sowie einen Ring zum Anhängen einer Feldflasche
    • an die Stelle des bisherigen Tornisters trat ein solcher in kleinerer Form mit eingehängten Tornisterbeutel für die eiserne Portion und Tragegerüst
    • an die Stelle der kurzschaftigen Stiefel traten Schnürschuhe aus wasserdichten Stoff mit Lederbesatz
    • schwarzes Lederzeug (Ausnahme waren nur die Garde- und Grenadierregimenter)
  • 1893
    • Feldflaschen, Trinkbecher und Kochgeschirre aus Aluminium eingeführt
    • Des Weiteren wurde die Ausrüstung um eine tragbare Zeltausrüstung erweitert.
    • Die Kompanie mit den besten Schießergebnissen durfte fortan auf dem linken Ärmel ein besonderes Abzeichen tragen
    • die blaue Litewka wurde eingeführt
  • 27. Januar 1894
    • Bisher auf den Aufschlägen getragene Schützenschnüre wurde durch das Schützenabzeichen in Form von einer geflochtenen, silbernen Fangschnur ersetzt.
    • Mäntel aus graumelierten Tuch werden durch solche aus grauem Tuch ersetzt
  • 26. Januar 1895
    • Die Bekleidung sei nach den vom Kaiser genehmigten Proben zu beschaffen bzw. anzufertigen
    • die hintere Patronentasche entfällt
  • 22. März 1897
    • neben der Landeskokarde trugen deren Truppen ab jetzt, 100ste Wiederkehr des Geburtstages Wilhelm I., auch die Reichskokarde
  • 1909
    • feldgraue Uniformen (für den Fall einer Mobilmachung)
      • Klappkragen
      • abnehmbare Achselklappen aus feldgrauen Stoff mit roter Regimentsnummer
      • Knöpfe aus mattem Metall mit einer Krone geschmückt

Mannschaften

  • Tuchhosen mit Knöpfen an der Seite besetzt
  • 18. Juni 1822

Offiziere

  • Schöße sind länger und Frackartig geschnitten
  • grauer Überrock
  • Tuchhosen mit zwei roten Streifen, zwischen den sich ein Passepoil befand, an der Seite
  • Degen (Musketier)
  • Säbel (Füsilier)
  • 1813
    • Achselklappen mit goldener 15
  • 1815
    • Epauletts
    • außer Dienst waren, anstatt der Tschakos, zweiklappige Dreistutzerhüte mit Federbusch in Gebrauch
  • 18. Juni 1822
  • 1832
    • Biese ersetzen die Streifen an den Hosen
    • Sterne wurden als Gradabzeichen auf den Epauletts eingeführt
  • 1843
    • Tschako wird durch schwarzledernen Helm mit Messingbeschlag ersetzt[6] Die Helmdevise «Mit Gott für König und Vaterland», die bisher nur die Landwehr auf der Kopfbedeckung trug, wurde nun auch an den Helm auf dem Adler angebracht.
  • 1847
  • 1866
    • Achslstücke treten an die Stelle der Epauletten
  • 1889
    • Die Berittenen hatten beim Dienst zu Pferde hohe Stiefel zu tragen.
    • Da Epauletten nur noch zu Parade- und Gesellschaftszwecken zu tragen waren, wurden veränderte Achselstücke eingeführt.
    • Kompanieführer seinen zu den berittenen Offizieren zu rechnen und hätten daher in Sporen zu Erscheinen.
    • Die Schabracken wurden vereinfacht und hatte keine Goldtresse mehr.
    • Der bisherige weiße wurde durch einen schilffarbenen Helmüberzug ersetzt
    • Es wurde der Infaterie-Offizierdegen neuen Modells für die Offiziere und Feldwebel eingeführt.
  • 5. Mai 1894
    • die bisherigen Paletots wurden durch graue ersetzt
  • 26. Januar 1896
    • betreffend des Dienstanzuges für Offiziere und Sanitätsoffiziere wurde die Schärpe durch die Feldbinde ersetzt
    • die Schärpe wurde nur noch am Paradeanzug angelegt
  • 22. März 1898
    • Fahnenträger
      • ein gelbes, in Seide gesticktes Abzeichen auf dem rechten Oberarm
      • ein mit der Nummer des Truppenteiles versehender Ringkragen
      • ein Seitengwehr mit dem Griff des Offiziersdegen
      • ein Fahnenbandolier aus roten Leder mit Tressenbesatz, sofern die Fahne mitgeführt wurde

Musikkorps

  • 18. Juni 1822
  • 22. März 1898
    • Uniformen der Musikdirigenten erhalten
      • Achselstücke mit einer Lyra
      • Feldbinden in der Farbe der Achselklappen des Truppenteils mit Tressenbesatz und Schloß
  • 10. Dezember 1908
    • Der Stabsoboist führte seitdem den Titel „Musikmeister“ und wurde vom Regimentskommandeur ernannt. Die Dienstbezeichnung „Musikdirigent“ fiel fort. Die ehemaligen Musikdirigenten bekamen den Titel „Obermusikmeister“.
Obermusikmeister und Musikmeister zählten zu den Unteroffizieren mit Portepee und waren vom Dienstrang höher als die Feldwebel.

Fahne

Muster

Im Frieden des Jahres 1814 wurde am 3. Juni löste der König sein Versprechen bei allen Regimentern, die in Feldschlachten und bei Belagerungen gefochten hätten, durch die Verleihung von Fahnen ein. Die vorher verliehenen Fahnen und Standarten sollten ein Eisernes Kreuz in der Fahnenspitze, alle aber, sowohl alte als auch neue, sollten das Ordensband erhalten. Das Ordensband entsprach dem der just gestifteten Kriegsgedenkmünze.

Die Fahnen waren bereits am 15. Juni 1815 nach Wesel gesandt worden. Von dort aus wurden sie den einzelnen Truppen nachgesandt. Am 24. September wurden sie dem Regiment zu Vendôme vom Brigadekommandeur überreicht, nachdem sie der Geistliche der Brigade zuvor am Altar der Hauptkirche geweiht hatte.

Die Fahnen waren aus schwarzer Seide gewirkt. Auf ihnen befand sich ein welches nach allen vier Seiten in dem mit Gold gewirkten mit einem Lorbeerkranz mit einer Krone geschmückten Namenszug F. W. R. auslief. In der Mitte des Kreuzes befand sich in einem in gelber Seide gestickten und mit goldenem Lorbeerkranz mit Krone geschmücktem Felde der schwarze preußische Adler mit Schwert und Blitzen in den Fängen. Über des Adlers Kopf befand sich die Inschrift: „Pro gloria et patria“

Es folgte der Fahneneid.

Per Kabinettsorder vom 12. Januar 1861 erhielten die Fahnen für die Teilnahme am Feldzug 1849 das Band des Militärehrenzeichens mit Schwertern. Oberst v. Kracht befestigte sie am Vormittag des 28. Februar 1861, dem Geburtstag des Königs, zu den Klängen des Yorckschen Marsches an den Fahnen der auf dem Mindener Simeonsplatz angetretenen Bataillone. Im Anschluss paradierten diese an dem Festungskommandanten, Generalmajor Ilgner, vorüber.

Am Tage des Siegeseinzuges von Berlin erhielten die Fahnen der am Kriege teilgenommenen Truppenteile, sofern sie wie die de 15er noch kein 1813er Kreuz besaßen, ein in einem Lorbeerkranz stehendes Eisernes Kreuz an deren Fahnenspitze.

Laut der Bekanntmachung im Armee-Verordnungsblatt vom 3. August 1893 sank die Mindestgröße der Soldaten von 1,57 m auf 1,54 m. Das Regiment stellte in jenem Jahr das nach dem Gesetz vom 1. Oktober 1893 empfohlene „IV. Bataillon“, bestehend aus den neuen Kompanien 13. und 14., auf. Am 17. und 18. Oktober 1894 fand in Berlin die Weihe und Nagelung der neuen Fahnen der IV. Bataillone statt. Zur Vereidigung der neuen Rekruten auf dem Mindener Bastionshof wurde die Fahne am 22. Oktober durch den Regimentskommandeur im Beisein des Brigadekommandeurs dem Regiment übergeben.

Nach dem Ausscheiden des IV. Bataillons verblieb deren Fahne bei den 15ern und wurden fortan bei Paraden zusätzlich vom I. Bataillon getragen.

Am 1. Januar 1900 erhielten die vier Fahnen ein doppeltes schwarz-silbernes Band mit schwarz-silberner Quaste. Auf dem Bande befand sich eine goldene Spange (Säkularspange) auf deren einer Seite sich der Namenszug „W. II.“ mit Kaiserkrone befand, auf der anderen die Inschrift „1. Januar 1900“ und darunter „1. Juli 1813“ trägt.

1907 bestand die Fahne des I. Bataillons nur noch aus einem vielfach eingerissenen Stück schwarzer Seide, die Fahne des II. trug nur noch Überbleibsel von Seide, an der des III. war unterhalb der Spitze nur noch ein vielfach durchlöcherter und zerrissener Streifen schwarzer Seide festgeknotet. Sie sollten neue Fahnentücher (siehe nebenstehendes Muster) in der Farbe der Achselstücke erhalten.

Am 18. August, vor dem Kaisermanöver, fand in Cassel durch den Feldprobst Max Wölfing die Weihe der neuen Feldzeichen statt. Der Kaiser, die Kaiserin, Prinzessin Viktoria Luise, die Fürsten von Schaumburg-Lippe und Lippe und eine Abordnung des Regiments mit Kommandeur, Rasalski an der Spitze, Nagelten die Fahnen.

Auf der Kaiserparade wurde die Fahnen überreicht.

Im Juni 1915 wurden die Regimentsfahnen aus dem Felde zurück in die Heimat geschickt.

Geschichte

Gründung

Auf den königlichen Befehl vom 5. Februar 1813 wurden das 1., 2., 3. und 4. Ostpreußische Musketier-Reservebataillon sowie das 1., 2. und 3. Litthauische Füsilier-Reservebataillon gebildet. Sie bildeten unter Oberst v. Below eine Brigade. Aus dieser wurden am 1. Juli 1813 neue Regimenter gebildet.

Aus dem 3. und 4. Ostpreußischen Musketier-Reservebataillon, dem 2. Litthauische Füsilier-Reservebataillon und dem 3. Bataillon (Depotbataillon) des 2.Ostpreußischen Infanterieregiments entstand das „3. Reserve-Infanterieregiment“ welches auf aller höchsten Befehl am 25. März 1815 zum Linienregiment wurde und die Bezeichnung 15. Infanterieregiment erhielt.

Major v. Creilsheim vom 1. Pommerschen Infanterieregiment wurde zum Regimentskommandeur ernannt.

Garnison

altes Offizierkasino auf dem Kamp
ehemaliges neues Offizierkasino
  • 20. Juli 1820
    • Bielefeld - I.Bataillon
    • Minden – Stab, II. Bataillon, Füsiliere
  • 6. Oktober 1822
    • Minden - I. Bataillon, II. Bataillon
    • Bielefeld - Füsiliere
  • 12. Januar 1832
    • Minden
  • 1849/50 Hamburg (Danzig war vorgesehen)
  • 1850
    • Münster – I. Bataillon und Füsiliere
    • Wesel – II. Bataillon
  • 1855
    • Minden – I. Bataillon
    • Bielefeld – II. Bataillon und Füsiliere
  • 1871
    • Minden
    • Bielefeld - Füsiliere
  • 1877
    • Minden

Regimentsinhaber und Kommandeure

Chef

Kommandeure

Dienstgrad Name Datum
Major von Creilsheim 1813
Oberst von Wittich 1816
Oberst von Schmalensee 1821
Oberst von Lilljeström 1830
Oberst Menckhoff 1839
Oberst Adolf Georg Eduard von Schlegell[9] 1846
Oberst Freydank 1849
Oberst Schirmer 1854
von Etzel 1857
Oberst von Etzel 1859
Oberst Karl Johann von Alvensleben 3. April 1862 bis 10. Oktober 1864
Oberstleutnant Kuno von der Goltz 21. November 1864 bis 17. April 1865 (mit der Führung beauftragt)
Oberstleutnant/Oberst Kuno von der Goltz 18. April 1865 bis 17. Juni 1869
Oberst Eugen Ludwig Hannibal von Delitz 18. Juni 1869 bis 1. November 1871
Oberst von Mutius 1871
Oberst von Dresky 1877
Oberst Friedrich Wilhelm Stockmarr 13. Januar 1880 bis 17. August 1885
Oberst Rayle 1885
Oberstleutnant Otto von Schell 14. Februar bis 16. April 1888 (mit der Führung beauftragt)
Oberst Otto von Schell 17. April 1888 bis 3. November 1890
Oberst von Brauchitsch 1890
Oberst Friedrich Rudolph Albert Karl von der Boeck 1894
Oberst Max Bernhard Kremnitz 1896
Oberst Alexander Frhr v. Grutschreiber 1899
Oberst Viktor Dallmer 22. Juli 1900 bis 23. April 1904
Oberst Paul Gustav Rafalski 1904
Oberst Curt von Morgen 1908
Württ. Oberst Hermann von Haldenwang April 1913 bis September 1914
Major Otto Bodo Leo Siegmund Strippelmann (Führung) 14. September bis 27. September 1914
Oberstleutnant Gustav Riebensahm[10] 28. September 1914 bis Oktober 1916
Major Hans von Sydow[11] (Führung) 17. Oktober bis 31. Oktober 1914
Major Ernst von Bila 9. Oktober 1916 bis 15. August 1918
Major Daun[12] (Führung) August 1917
Major Johannes Severin August 1918 bis März 1919
Oberst Curt von Brandenstein März 1919 bis Juni 1919

Sonstige Offiziere

  • August von Amelunxen, Hauptmann, eroberte im Deutschen Krieg zusammen mit der 1. und 4. Kompanie bei Kissingen ein Geschütz. Per AKO vom 18. Juni 1868 gingen dem Regiment hierfür 60 Dukaten zu.
  • Gerhard von Amyntor stand einst als Major in den Reihen der 15er
  • Otto von Blomberg, Major . als Oberstleutnant a. D. später Vorsitzender des „Bundes ehemaliger Angehöriger des Infanterie-Regiments Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfäl.) Nr. 15“
  • Franz Boas war als Einjährig-Freiwilliger in diesem Regiment. Später wanderte er in die USA aus.
  • Alfred Cramer war 1914, bei Ausbruch des Krieges, Major und Bataillonskommandeur. Vor dem Krieg verfasste er bereits zwei Stammlisten des Regiments und nach 28jähriger Regimentszugehörigkeit auf Veranlassung des damaligen Kommandeurs v. Morgen dessen 1910 erschienene Regimentsgeschichte. Bei der Erkundung eines von Pappeln flankierten Kanals nach Beméricourt wurde er am 13. September 1914 von einem Gewehrschuss an der Schulter verwundet. Da es nicht gelang ihn zu bergen, ging er in französische Kriegsgefangenschaft. Nachdem er sich in der Gefangenschaft ein schweres Leiden zugezogen hatte, wurde er ausgeliefert. Nachdem er in Minden nicht mehr gesundete, verstarb am 8. November 1915 und wurde am 13. als Oberstleutnant beigesetzt.
  • Heinrich Kirchheim begann am 1. Mai 1899 hier als Fahnenjunker
  • Gustav Riebensahm schrieb als ehemaliger Angehöriger des Regiments dessen 1931 herausgegebene Regimentsgeschichte im Weltkrieg.
  • Friedrich von Niesewand war der erste Regimentsadjutant der 15er. Der General verstarb am 12. September 1884 in Unkel a. Rh.
  • Robert von Wurmb, Premierleutnant im „Deutschen Krieg“

Frhr v. Blomberg wurde am 23. Februar, 2 1/2 Jahr II/15, zum Kdr des RIR23 ernannt.

Die Friedenszeit des Regiments

Nach dem Pariser Frieden marschierte das Regiment über Minden nach Lippstadt in Westfalen. Auf seinem Weg dorthin, hielt das Regiment am 20. Juli 1814 in Cassel Parade vor dem Kurfürsten von Hessen.

Nach dem Tod ihres Chefs legten sämtliche Offiziere der Armee drei Tage schwarzen Trauerflor an ihren Arm an.

Erstmalig besichtigte sein Chef das Regiment im August 1816 in Münster. Bereits am 18. März 1817 verfügte dieser, dass er dem Regiment jährlich einen Betrag von 100 Dukaten als Beteiligung an dessen Musikkosten zukommen lassen wolle. Bei der Parade in Münster am 15. September 1817 führte der Chef sein Regiment dem König vor.

Gedächtnistafeln für die Gefallenen des Regiments wurden am 17. September 1817 in der Münsteraner Garnisonkirche aufgestellt.[13]

Zur Enthüllung des Denkmals für die bei Belle Alliance gefallenen preußischen Soldaten am 18. Juni 1818 wurde die ganze Armee durch eine Abordnung des 15. Regiments vertreten.

Im ersten Halbjahr 1839 war das Regiment als Grenzpostierung am Rhein. Die Louis-Mathieu Molés Außenpolitik wegen der Räumung Anconas und Belgiens hatte zu Unruhen in Frankreich geführt. Auf der deutschen Seite entstanden Kriegsängste und führten zu Gegenmaßnahmen.

Das seit 1812 maßgebende, nach dem Frieden von Tilsit erarbeitete Exerzierreglement, wurde am 25. Februar 1847 durch ein Neues, an dem der auf der Kriegsschule zu Berlin lehrende General Gustav von Griesheim einen entscheidenden Anteil hatte, ersetzt. Neu war, dass die Bataillonskolonne nicht mehr als die einzige Angriffsform angesehen wurde, sondern die Kompaniekolonnen eine Taktische Einheit bildeten.

Die revolutionäre Bewegung vom Februar 1848 (Februarrevolution) wirkte sich von Paris aus auch in Deutschlands großen Städten aus. Zur Aufrechterhaltung der Öffentlichen Ordnung sollte das Regiment bei Coblenz zusammengezogen werden. In Folge der Deutschen Revolution musste das Regiment dafür jedoch in seiner Heimatprovinz verwendet werden.

Als 1859 der Krieg[14] zwischen Österreich und Frankreich ausbrach, wurden in Deutschland Verwicklungen befürchtet. Das Korps wurde von Friedens- auf Kriegsstärke gebracht und am 14. Juni auf Befehl des Prinzen von Preußen mobil gemacht. Als es nach Cöln verlegt war, wurde der Friede von Villafranca geschlossen und die Korps traten den Rückzug an.

Zur Krönung Krönung Wilhelm I. am 18. Oktober 1861 in der Schlosskirche zu Schlosskirche wurden per AKO alle Regimentskommandeure mit der Fahne ihres I. Bataillons geladen.[15]

Alte Hauptwache am Platze der späteren Viktoriahalle des Viktoriahotels in Minden

Als in Holland die Rinderpest ausbrach und die grenzen militärisch abgesperrt werden mussten, wurden Regimentskompanien in die Kreise Borken und Rees verlegt.

Hannoversche Reserven aus Hildesheim wurden im Gebrauch des Zündnadelgewehrs, welches Preußen im vorangegangenen Krieg einen nicht zu überschätzenden Vorteil einbrachte, ausgebildet.

In Folge des Inkrafttretens der Verpflichtung zum Kriegsdienst für den Norddeutschen Bund[16] im November 1867 wurde auch der Dienst der Einjährig-Freiwilligen und die Anwartschaft auf den Reserveoffizier, welches bis dahin im Wehrgesetz von 1814 festgelegt war novilliert. Nach diesem konnten sie sich jetzt den Truppenteil wählen, in dem sie nach dem aktiven Jahr Reserveoffizier werden sollten. Das Offizierkorps der 15er verfügte am 1. Januar 1869 bereits über 15 Reserveoffiziere.

Im Frühjahr 1867 erwählte der Kreis Minden-Lübbecke den Oberst Frhr. v. d. Gotz zu seinem Vertreter im Norddeutschen Reichstag

Anfang Juni 1869 hatte Preußens König auf einer Durchreise einen fast einstündigen Aufenthalt auf dem Mindener Bahnhof. Die Mannschaften standen vom „Kölner Tor“ bis in den Bahnhof hinein Spalier. Die Offizierskorps und Spitzen der Behörden hatten sich vor dem auf dem Bahnsteig errichteten Empfangspavillon versammelt.

Wenige Tage später folgte die Ernennung des 15er Oberst zu Kommandeur der 26. Infanteriebrigade.

Die Teilnehmer am 1870/71er Feldzug wurden mit der aus der Bronze erbeuteter Kanonen gefertigten Denkmünze ausgezeichnet. Ebenso verfügte der Kaiser, dass in jeder Kirche der Monarchie eine Tafel errichtet werde, welche unter der Aufschrift: „Aus diesem Kirchenspiel starben für König und Vaterland,“ die Namen der in den drei letzten Feldzügen Gefallenen enthalten sollte. Sie hängen neben der Tafel von 1813/15 in der Simeonskirche.

Mit Ablauf des Jahres 1874 schied der letzte Festungskommandant aus Minden. Die Kommandantur ging an der Stab der 26. Infanteriebrigade über und wurde von Münster nach Minden verlegt.

Im Jahr 1876 erschien der Namenspatron zu den Feierlichkeiten des Regiments anlässlich der sechzigsten Wiederkehr des Jahrestages der Ernennung des Prinzen zu ihrem Regimentschef, die fünfzigste musste aus bekannten Gründen entfallen, in der Uniform des Regiments.

Im Herbst 1877 wurden die Füsiliere in Bielefeld durch das II. Bataillon der Mindener 55er ersetzt.

Als am 8. September 1881der Chef des Regiments verschied, legte das Regiment, auf aller höchsten Befehl, für 8 Tage Trauer an. Auf seiner Beisetzung in Delft wohnte, auch auf aller höchsten Befehl des Kaisers, eine aus dem Regimentskommandeur, einem Stabsoffizier, einem Hauptmann und einem Leutnant bestehende Deputation des Regiments bei.

In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 1889 wurde das II. Bataillon per Bahn nach Dortmund gesandt. Es sollte bei der Unterdrückung von Unruhen im Kohlerevier mitwirken. Es verblieb sechs Wochen dort, hatte aber keine Gelegenheit, tätlich einzuschreiten.

Im Jahre 1892 wurde vom VII. Armeekorps der Truppenübungsplatz Senne bei Paderborn für gefechtsmäßigen Schießübungen und Exerzieren in größeren Verbänden erworben. Die 15er waren Teil des ersten dort übenden Verbandes und übten von da an alljährlich, nur 1899 und 1904 wurde der Truppenübungsplatz Friedrichsfeld bei Wesel genutzt, zwei Wochen dort.

Für die Truppenübungen wurde das Regiment zunächst per Bahn zum paderborner, nach dem Anschluss Brackwedes zu deren Bahnhof, befördert. Der Marsch von dort zum Lager wurde mit einer Übung gegen das Infanterieregiment Nr. 158 verbunden.

Im gleichen Jahr wurden dem Regiment die ersten Fahrräder, sechs pro Bataillon, überwiesen.[17]

Zur Einweihung des Kaiserdenkmals auf dem Wittekindsberge stellte das Regiment des Kaisers Ehrenkompanie. Sie bestand aus älteren Jahrgängen der 15er.

Bis 1910 wurde die Kaserne des II. Bataillons, da es 1909 um eine MGK erweitert wurde, ausgebaut.

Den Bemühungen des Oberst v. Morgen war es zu verdanken, dass 1910 das neue in nächster Nähe zu dem Schwanenteich und der städtischen Parkanlagen gelegen Offizierskasino bezogen werden konnte.

Am 1. Juli 1913 beging das Regiment seine Feier zum 100jährigen Bestehen. Nach dem Zapfenstreich am 30. Juni wurde nach dem „Grossen Wecken“ die Feier mit Feldgottesdienst und Parade, die der ehemalige Regimentskommandeur General der Infanterie v. d. Boeck abnahm, begangen. Der Nachmittag vereinte aktive und ehemalige Regimentsangehörige auf der Kanzlersweide.

Im Sommer 1914 bewirkte das Attentat von Sarajevo eine früher als geplante vom Truppenübungsplatz.

Observationskorps

Die Julirevolution in Frankreich hatte Auswirkungen über deren Grenzen hinweg. Der Wiener Kongress hatte Belgien mit Holland zu einem Königreich verbunden. Belgien löste sich 1831 von Holland und konstituierte ein eigenes Königreich. Bemühungen um einen friedlichen Ausgleich scheiterten, da Holland die Zitadelle von Antwerpen besetzt hielten und sich weigerten diese an Belgien auszugliedern. Die französische Armee belagerte Antwerpen daraufhin im Herbst 1832.

Das französische Vorgehen veranlasste den König von Preußen am 3. November 1832 ein Observationskorps an der Maas aufzustellen. Es hatte eine Stärke von 3 Infanterie-Brigaden (ein von diesen war die 13.), 2 Schützenabteilungen, 16 Eskadrons, 9 Batterien und einer Pionierabteilung. Den Oberbefehl erhielt General v. Müffling, bis dahin Kommandierender General des VII. Armeekorps.

Das Regiment verließ im Kriegsetat seine Garnisonen. Während der Abwesenheit wurde in Minden das Ersatzbataillon formiert.

Die Zitadelle fiel am 23. Dezember durch Kapitulation und wurde von den Franzosen an Belgien ausgeliefert.

Da die Franzosen nun nach Frankreich zurückkehrten, wurde das Korps überflüssig und wurde zu Beginn 1833 aufgelöst. Die 15er trafen am 31. Januar 1833 wieder in ihren Standorten ein.

Kurhessischer Verfassungskonflikt

Im Juli 1850 trat das in Hamburg weilende Regiment dem I. Armeekorps mit Danzig als neuer Garnison zugeteilt seinen Marsch in diese an.

In Magdeburg angekommen, erreichte das Regiment der Befehl, der den bestehenden aufhob. Das Regiment mit dem Zug nach Cöln verladen um dort dem unter General Karl Adolf von Strotha bei Kreuznach versammelten Truppenkorps zugeteilt zu werden.

Außer diesem Korps wurde noch ein Weiteres unter General v. Bonin in Wetzlar versammelt. Die Veranlassung für diese Konzentration war der Kurhessischer Verfassungskonflikt.

Am 23. Oktober wurden unter dem Oberbefehl des Generals v. Groeben die Grenzen des Kurfürstentums überschritten. Bayerische Truppen überschritten am 1. November die südliche Grenze.

Nachdem alle Versuche auf eine gütliche Verständigung gescheitert waren, befahl der König von Preußen am, 6. November die Mobilmachung. Kurz bevor der Krieg jedoch ausbrechen konnte, wurde dieser durch die Olmützer Konvention vom 29. November 1850 verhindert.

Kaisermanöver

  • 1877 – an dem in jenem Jahr bei Stockum bei Düsseldorf stattfindenden Manöver nahmen die 15er erstmals teil. Die Kaiserparade fand am 3. September an der Straße Düsseldorf-Kaiserswerth statt. Das Kaiserliche Hauptquartier, bei dem eine aus allen Infanterieregimentern des Armeekorps zusammengestellte Ehrenkompanie den Wachtdienst versah, befand sich in Benrath.
  • 1884 – bei der am 19. September bei Wevelinghoven in der Nähe von Grevenbroich stattfindenden Parade nahmen das VII. und VIII. Armeekorps teil. Der Kaiser erschien, trotz seines hohen Alters, zur Parade auf dem Pferd. Das Kaiserliche Hauptquartier befand sich wieder in Benrath. Zu seiner Ehrenkompanie wurde Leutnant Maercker vom Regiment abkommandiert. Es sollte das letzte Mal sein, dass das Regiment seinen Kaiser sah.
  • 1889 – die Parade des VII. fand am 12. September auf der Mindener Heide statt. Am Tage der Mindener Parade wurde der General der Infanterie z. D. Frhr. v. d. Goltz per AKO à la suite der 15er gestellt. Das Manöver wurde vom VII. und X. Armeekorps in der Gegend von Coppenbrügge ausgeführt.
  • 1898 – die Parade des VII., das für das Manöver eine Kavalleriedivision verstärkte, fand am 5. September auf der Mindener Heide statt. Am Tage der Führung durch den Kaiser in der Wesergegend bei Minden statt. Die Fahnenkompanie, an deren Spitze der Kaiser ritt, wurde von 15ern gestellt.
  • 1907 - die Parade des VII. fand am 30. August in Münster statt. Hier wurden die neuen Fahnen durch den Kaiser übergeben. Zu Beginn der darauf folgenden Parade überbrachte Generalleutnant van Erkel Scherer der niederländischen Armee dem Regiment Grüße seine Chefin. Das Manöver zwischen dem VII. und X. Korps fand im Dreieck Höxter-Driburg-Warburg statt.

Preisschießen

Um die Qualität des Schießens zu steigern, wurde ein jährliches Preisschießen für Offiziere und Unteroffiziere des Korps festgelegt.

  • Der beste Offizier erhielt einen mit dem Namenszug Se. Majestät versehenen Degen.
  • Der beste Unteroffizier erhielt eine goldene Uhr.

Ab 1890 erhielten:

  • der beste Schütze der am besten schießenden Kompanie des Korps ein Kaiserabzeichen
  • der Kompaniechef ein silbernes Schild
  • das Offizierkasino des Regiments eine Kaiserbüste als bleibendes Erinnerungszeichen

Mit Allerhöchster Kabinettsorder wurde es, als nicht mehr zeitgemäß, ganz abgeschafft und durch das Vergleichsschießen ersetzt. Zudem wurde das Gefechtsschießen des Regiments erstmals in der Gruppe abgehalten.

Am 27. Januar 1895 bestimmte der Kaiser, dass die Kompanie, welche in ihrer Gesamtleistung beim Schießen innerhalb des Korps das Beste Gesamtergebnis hatte, ein von sämtlichen Mannschaften auf dem rechten Oberarm zu tragendes Kaiserabzeichen erhalten sollte. Des Gleichen erhielt sein Regiment den Kaiserpreis und der Kompaniechef ein Erinnerungszeichen.

Die 15er erschossen sich das Kaiserabzeichen von 1902, 1904 und 1912.[18]

Der Kaiserpreis war 1902 eine Büste Wilhelms II und 1904 eine Friedrich III.. Der Kompaniechef, Hauptmann Trettner,[19] erhielt einen mit Schießemblemen verzierten Schild bzw. einen silbernen Becher.

Boxeraufstand

Deutsche Truppen auf zeitgenössischer Postkarte

1897 hatte Deutschland durch pachtweisen Erwerb Kiautschous in China Fuß gefasst. Der Boxeraufstand bedrohte ab 1900 deutsche Interessen. Durch die Ermordung des deutschen Gesandten zu Peking, Clemens von Ketteler, wurde am 9. Juli durch A.K.O. die Bildung eines Expeditionskorps befohlen. Zu den Ostasiatischen Regimentern traten als Freiwillige des 15er Regiments 5 Unteroffiziere und 45 Mann.

Dekoriert mit der bronzenen China-Denkmünze kehrten fast alle im Herbst 1901 zum Regiment zurück. Auf deren Schauseite der Münze kämpft der deutsche Adler siegreich mit dem chinesischen Drachen.

Herero- und Nama-Aufstand

Kamelreiterkompanie der deutschen Schutztruppe während des Herero-Aufstands, 1904

Mitte Januar 1904 drangen die ersten Nachrichten vom Aufstand der Herero nach Deutschland. Bereits am 17. Januar erging der Befehl zur Mobilmachung eines Marine-Expeditionskorps aufgestellt und Mobilgemacht.

Die Lage verlangte eine deutliche Verstärkung der Schutztruppen aus den Reihen der Armee. Wie einst beim Boxeraufstand, gab es auch diesmal eine Vielzahl von Freiwilligen zu denen auch die des Regiments zählten.

Aus dem Regiment der 15er kamen von den Freiwilligen zwei Offiziere, ein Sanitätsoffizier sowie 23 Mann, von denen einer fiel, zum Einsatz.

Den Teilnehmern an den Kämpfen in Südwestafrika wurde eine am schwarz-weiß-roten Bande zu tragende Denkmünze mit den auf dem Bande befestigten Spangen der mitgemachten Gefechte verliehen.

Feldzüge

Befreiungskriege

Herbstfeldzug von 1813

Am 16. August 1813 lief der vereinbarte Waffenstillstand aus.

Nordarmee (Kronprinz Bernadotte)

Das Regiment war zu diesem Zeitpunkt südlich Berlins. Seine Feuertaufe sollte das Regiment am 23. August erhalten. Der Vormarsch auf dem rechten Flügel des Korps führte es an jenem Morgen des 23. August, wobei es die aus Jühnsdorf kommende Avantgarde bildete, in das Gefecht bei Blankenfelde. General Bertrand lies eine italienische Brigade von dort durch den Wald in Richtung Jühnsdorf vorgehen. Hier traf sie auf das Regiment, welches bis zum Rückzug der Brigade diese am Weiterkommen hinderte.[20]

Bei der Schlacht bei Dennewitz war das Regiment im ersten Treffen am rechten Flügel auf dem Höhenzug der Dennewitzer Kiefern. Als der vorrückende rechte Flügel in das Kartätschfeuer geriet, ging es in Auflösung zurück. Da der Feind von Dennewitz her immer mehr Streitkräfte entwickelte, erhielt das Regiment den Befehl zum Rückzug. Dieser wurde echelonweise (staffelweise) durchgeführt.

Die französischen Generäle, denen so die Straße nach [Jüterbog]]k in die Hand gegeben wurde, nahmen an, dass die Entscheidung gefallen sei und rückten nach. Bülows III. Armeekorps sollte sie dann von der Flanke her angreifen.

Während des Aufenthalts General v. Blücher in Bautzen wurde der Entschluss gefasst, sich, d. h. die Schlesische Armee, mit der Nordarmee zu vereinigen. Diese geschah mit den Truppen Tauentziens am 30. September in Elsterwerda.

Da General Graf v. Tautzien den Befehl erhielt, die französischen Elbfestungen von Torgau und Wittenberg zu erobern, war es dem Regiment vergönnt an der Völkerschlacht bei Leipzig teilzunehmen. General v. Dobschütz sollte Wittenberg am rechten Elbufer einschließen, während das verbleibenden Korps zur Belagerung von Torgau zog. Auf seinem Weg dorthin begegnete das Regiment zwischen Deetz und Zerbst ihren König. Friedrich Wilhelm III. war auf dem Weg nach Berlin. Als sie in Zerbst angekommen waren, traf dort der in Leipzig gefangene König von Sachsen, Friedrich August I., ein. Ihm stellte das Regiment eine Ehrenwache.

Angekommen in wurden die Kusketierbataillone vor dem Fort Zinna postiert. Durch die Kapitulation Torgaus am 26. Dezember, aufgrund dieser wurde v. Creilsberg zum Oberstleutnant befördert, verschlechterte sich die Lage der Wittenberger Festung Zusehens und führte zu deren Einnahme am 13. Januar 1814.

Nach dem Abzug des Korps am 10. Januar 1814 erhielt es den Befehl zur Festung nach Magdeburg zu ziehen. Hier besetzte das Regiment die in der Einschließungslinie liegenden Dörfer Nieder-Dodeleben und Schnarsleben. Am 1. April 1814 versuchte der Feind erfolglos den Ausfall in drei Richtungen.

Die Blockade Magdeburgs wurde am 20. April 1814 augehoben.

Sommerfeldzug von 1815

Am 22. März, Napoleon hatte Elba verlassen, erhielt es den Befehl zum Marsch an den Rhein. Das am 14. Mai in die Nähe von Lüttich gelangte Regiment, blieb dort, bis zum Ausbruch der Feindseligkeiten.

Am 16. Juni befand sich das IV. Korps im Anmarsch auf Ligny und war am Abend der Schlacht bei Ligny noch etwa zwei Stunden von dem Schlachtfeld, am Tombeau de l'empereur, entfernt. Am Tage darauf versammelte sich die Preußische Armee in Dion-le-Mont. Am Morgen des 18. weilte Fürst Blücher beim Korps, als es in Richtung Wavre aufbrach.

Schlachtfeld von Belle-Alliance, 18. Juni 1815

Die 16. Brigade erhielt beim Vorschreiten bei den Höhen von Plancenoit heftiges Artilleriefeuer. Der Brigadekommandeur, Oberst v. Hiller, bezeichnete das einzelne Haus, später Belle-Alliance genannt, auf der Anhöhe rechts des Dorfes als den Schlüssel der feindlichen Position. Bei seinem Bericht nach der siegreichen Einnahme des Dorfes und dem Ende der Schlacht bei Waterloo empfahl v. Hiller die 15er, da sie ihm besonders aufgefallen waren.

Bei Genappe fiel de, 15er Füsilieren, die unter Generalleutnant v. Gneisenau die sich in Auflösung befindliche französische Armee verfolgten, Napoleons Staatswagen in die Hände.[21] Nach der Pariser Kapitulation, Belagerung von Paris, zog das IV. Korps am 9. Juli 1815 in Paris ein.

Das Regiment wurde am 14. Oktober 1815 von Fürst Blücher in Vendôme aufgesucht. Vor diesem paradierte es am Folgetag. Vier Tage später paradierten die Anwesenden preußischen, als Teil von diesen die 15er, und englischen Truppen auf dem Marsfeld zu Paris vor dem Fürsten.

Das Regiment schied am 4. Dezember in Saarbrücken aus dem Verbande der Brigade. In Münster kam das Regiment am 9. Januar 1816 ein. Das II. und Füsilierbataillon verließen die Stadt am 11. Januar nach Bielefeld und Herford.

Schleswig-Holsteinischer Krieg

Nach dem Ablauf des Waffenstillstands von Malmö wurde am 10. März 1849 die Mobilmachung einer Division an der Grenze Jütlands befohlen.

Bundesheer (v. Prittwitz)
  • preußische Division (v. Hirschfeld)
    • 2. Infanteriebrigade (Oberst v. Chamier)

Die Dänen wurden am 6. Mai beim Gefecht bei Alminde und Viuf zurückgedrängt. Es folgte das Gefecht in Dons und das Gefecht bei Vejle.

Nach dem Gefecht bei Aarhus Ende Mai erreichte das Regiment am 20. Juli die Nachricht von dem am 10. Juli in Berlin geschlossenen Waffenstillstand und trat den Rückzug an.

Als erste preußisches Bataillon erreichte das II./15 die Freie und Hansestadt Hamburg. Da es daraufhin in Hamburg zu Unruhen kam, wurde die Stadt mit 10 Bataillonen, einem Husarenregiment und einer Batterie belegt. Die Besatzung blieb bis in den Spätherbst 1850 bestehen. Die 15er Bataillone verließen Hamburg im Juli 1850.

Deutsch-Dänischer Krieg

Detail aus der Karte zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864

Abermals aufgrund der Schleswig-Holsteinischen Frage erging am 17. Dezember 1863 der Befehl zur Mobilmachung.

Feldmarschall (v. Wrangel)

Ende Januar waren die 15er bei Kiel. Als General Christian Julius de Meza die Forderung v. Wrangels Schleswig zu räumen ablehnte, schickte v. Wrangel das II. Korps gegen Danewerk bei Schleswig vor. Nach einem Gefecht bei Missunde, die Schanze 59 wurde erobert, am 2. Februar 1864 unter Mitwirkung des Füsilierbataillons der 15er. Am Abend sammelte sich das Bataillon vor Cosel.[22]

Am 12. Februar 1864 trafen Herren aus Minden und Bielefeld bei dem Regiment in Flensburg ein, um sich nach dessen Ergehen zu erkundigen und Liebesgaben zu überbringen.

Fünf Tage später wurde die Brigade in die erste Vorpostenlinie vor Düppel, wobei den 15ern der Abschnitt vom Meer bis Ulderup zufiel, verlegt. General von Goeben machte derweil die Offiziere durch kleine Rekognoszierungsgefechte die Offiziere mit deren Umgebung vertraut.[23] Bei einem solchen, der Schlacht von Alsen,kämpften die 15er mit. Als Auszeichnung für sein Verhalten bei jener Schlacht wurde Hauptmann Krieg in den Adelsstand erhoben.

Um den preußischen rechten Flügel zurückzudrängen, ging der dänische Oberst v. Bülow[24] mit zwei Regimentern von den Potthäusern am 17. März gegen das Rackebüller Gehölz vor. Nach dem dortigen achtstündigen „Gefecht bei Rackebüll“ gelang es der 1. Kompanie der 15er (1/15), in dessen Reihen sich zu jener Zeit General v. Goeben befand, Kapitän Bauditz vom 5. Seeländischen Regiment gefangen zu nehmen. Um Düppel zu behaupten (Brigade Roeder), war es unerlässlich, dass Rackebüll gehalten würde. Dies war die der 26. Brigade zu

Während des Sturmes auf die Düppeler Schanzen, an dem nur die I/55 teilnahm, band General v. Goeben mit seiner Brigade mehrere dänische Bataillone auf der gegenüberliegenden Insel Alsen.

Mit dem Auslaufen der nun eintretenden Waffenruhe, die am 12. Mai nach Friedensverhandlungen in London in Kraft trat, nahmen die Dänen am 25. Juni wieder die Feindseligkeiten auf.

Gemälde: Übergang nach Alsen

Nachdem v. Wrangel den Oberbefehl niedergelegt hatte und der Prinz an dessen Stelle trat, führte General Herwarth von Bittenfeld das I. Korps. Der nee dänische Kriegsminister Lundbye befürchtete einen Handstreich auf Fünen und besetzte diese Insel, was die Besatzung Alsens schwächte, stärker. Da Österreich aber nicht dafür gewinnen ließ, entschloss sich Prinz Friedrich Karl zunächst die Dänen auf Alsen anzugreifen und das I. Korps erhielt den Befehl die dortige Landung in der Nacht zum 29. Juni auszuführen.

Wie im Übergangsbefehl vorausgesagt, kam es bei Kjaer an der Einmündung der Augustenburger Förde in den Sund zum Gefecht. Die 15er griffen mit ihrer Brigade Kjaer aus nordwestlicher Richtung an. Nach der Eroberung Kjaers griff die „Brigade Bülow“ aus südlicher Richtung an. Als dieser Angriff erfolglos war, wurde sie durch die „Brigade v. Goeben“ bis Sonderburg, wo das Gefecht zum Stehen kam, zurückgedrängt. Nach der Einnahme Sonderburgs verlieben die 15er dort.

Nachdem Kjaer erobert war, sah der dänische General Steinmann Alsen bereits als verloren an und forderte Transportschiffe aus Fünen an um sich staffelweise nach Kekenis zurückziehen zu können.

Die Truppen die an der Eroberung Alsen teilgenommen hatten, wurden mit dem Alsenkreuz ausgezeichnet. Oberstleutnant Frhr. v. d. Goltz wurde hierfür mit dem Orden des Pour le Mérite ausgezeichnet.

Deutscher Krieg

Die Mobilmachungsorder für das VII. Armeekorps traf am 8. Mai 1866 ein.

  • VII. Armee-Korps (Vogel von Falckenstein)
    • 13. Infanteriedivision (v. Goeben)
      • 26. Infanteriebrigade (v. Wrangel)
        • 2. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 15 (Prinz Friedrich der Niederlande) (v. d. Goltz)

Die Division erreichte die am Tage zuvor vom Militär verlassene Garnisionshauptstadt[25] und traf dort mit der aus Elb-Herzogtümern formierten Division des Generals v. Manteuffel, der „Division Manteuffel“, zusammen. Das am 22. erreichte Göttingen, wo die 13. Division verbleiben sollte, hatten die Österreich unterstützenden Hannoveraner bereits am 21. mit der Absicht verlassen, sich mit den aus Süden kommenden Bayern zu vereinigen.[26]

Nach der Kapitulation des Königreich Hannover wurde das Korps Teil der Mainarmee.

Bei den vom 4. Juli bezeichneten Gefechten von Dermbach kämpften die 15er, deren Brigade der „Division Hartmann“ zugeteilt war, in Wiesenthal.

Als Ziel des Bundesheeres, die Vereinigung des VIII. Bundeskorps mit dem VII. (Bayern), nicht erreicht worden war, wendete sich General v. Falckenstein dem VII. Bundeskorps (Bayern) zu und sandte die Division der 15er nach Kissingen um von dort aus weiter nach Schweinfurt vorzurücken. Als bekannt wurde, dass das Korps in Kissingen wäre, wurde die „Division Manteuffel“ ihnen nachgesandt.

Während ein Bataillon mit der „Division Goeben“ in der Schlacht bei Kissingen Kissingen, heute ein Ortsteil Bad Kissingens, mit eroberten, wurden die beiden anderen Bataillone des Regiments durch das Kaskadental zum Salzwerk Friedrichshall nahe der Saale, welche mangels noch bestehender Brücken nicht passiert werden konnte, gesandt.

In Verbindung mit der „Division Manteuffel“ kämpfte es siegreich in dem mehrstündigen «Gefecht bei Friedrichshall». Dort bezogen die 15er im Anschluss Quartier.

Mit diesem Sieg endete das Gefecht für die 15er. Die Division zog weiter nach Winkels, die 15er bezogen in Friedrichshall Quartier.

Als Falckenstein am 11. Juli aus dem Hauptquartier die Nachricht, dass für die voraussichtlichen Waffenstillstandsverhandlungen die Besetzung der Länder nördlich des Mains wichtig wäre, erreichte, ordnete er einen sofortigen Rechtsabmarsch der Mainarmee in Richtung Frankfurt an. Da deren beiden anderen Divisionen morgens ihren Vormarsch auf Schweinfurt fortgesetzt hatten, bildete die Division der 15er hierbei die Avantgarde.

Als die 15er in Laufach ankam, ließ der General dort Biwak beziehen. Die Vorposten der Brigade meldeten jedoch nach kurzem den Anmarsch „beträchtlicher“ feindlicher Truppen. Das Gefecht bei Frohnhofen begann zwischen der 26. Infanteriebrigade und der Großherzoglich Hessischen Division unter dem Befehl des Generals Frey. Sein Vorgesetzter General v. Perglas hatte ihm den Angriff befohlen, sowie zu seiner Unterstützung die Nachsendung einer zweiten Brigade avisiert.[27]

Beim Beginn des überraschenden Angriffs lösten die in Wendelstein (Laufach) verbliebenen Füsiliere der 15er gerade die der 55er am Westrand Frohnhofens ab und der Angriff der „Brigade Frey“ wurde abgeschlagen. Eine halbe Stunde später ging die eingetroffene 2. hessische Brigade unter General v. Stockhausen rückte gegen das Dorf vor. General v. Wrangel hatte derweil die beiden anderen 15er Bataillone von ihrem Lager hinter die Flügel der Vorpostenstellung vorgeschoben und der Angriff, sowie weitere dem folgende, wurde abgeschlagen.

Bei hereinbrechender Dunkelheit ließ General v. Wrangel seine vorerst für die Nacht Biwak beziehen. Am nächsten Tag nahm die Division die Verfolgung des sich nach Aschaffenburg zurückziehenden Feindes auf. Die „Brigade Wrangel“ bildete deren Flügelkolonne rechts des Mains.

Da das Dorf Hoesbach im vor ihnen gelegenen Aschafftal von den Vorposten als vom Feind besetzt gemeldet worden war, wurde das 15. Regiment wurde bei den als Avantgarde über die Berge dorthin entsaendet. Als die 15er vom Feind bemerkt wurden, suchte dieser nach Aschaffenburg zu entkommen.

das 15. Regiment wurde bei den als Vorhut über die Berge geschickt, da das Dorf Hoesbach im vor ihnen gelegenen Aschafftal vom Feind besetzt gemeldet war. Als diese die 15er bemerkten, suchten sie sich nach Aschaffenburg zurückzuziehen. Das Regiment wiederum schnitt ihnen den Weg ab. Im Gefecht um Hoesbach konnten die 15er das Vorhaben jedoch unterbinden.

Nachdem es eine Umgehung entlang des Bahndamms erreichten die 15er wieder ihre Brigade auf dem gerade von den 55ern erobertenAschaffenburger Bahnhof. Sie verließen Aschaffenburg unverzüglich wieder, da die 15er erhielten Befehl erhielten die Eisenbahnbrücke bei Stockstadt zu bewachen.

In Amorbach erreichte das Regiment der Befehl, wie bereits 1864, zum Zweck der Wiedererkennung durch die anderen eine weiße Armbinde um den linken Oberarm anzulegen.

Oberst Frhr. v. d. Goltz führte ein aus seinem I. Bataillon und Füsilieren, sowie 3 Eskadrons des Husaren-Regiments 8 bestehendes Detachement als Avantgarde auf Königheim. Nach Einnahme von Königheim kehre das Detachement zur Brigade in das derweil eroberte Bischofsheim zurück.

Gegen 13 Uhr des 25. Juli brach die „Division Goeben“ aus Bischofsheim in Richtung Würzburg auf. Während die „Brigade Kummer“ auf der großen Straße marschierte, sicherten die 15er samt Brigade deren Weg von der rechten Flanke aus.

Als bei Paimar heftiges Geschützfeuer vernommen wurde, befahl Goeben die „Brigade Kummer“ nachGerchsheim, wohin sich das VIII. Bundeskorps[28] zurückgezogen hatte. General v. Wrangel hielt das Gros und somit die 15er bei dem Gefechts bei Gerchsheim bei der Batterie außerhalb Gerchheims zurück.

Beim Artilleriebeschuss der Festung Marienberg oberhalb Würzburgs war die Mainarmee am Fuße des Bergs wieder vollständig versammelt. Nach Beendigung des Beschusses postierte das II. Bataillon der 15er Vorposten auf dem Nikolausberg. Während der Nacht ging die Nachricht ein, das ein bis zum 2. August andauernder Waffenruhe geschlossen wäre. Am 22. August 1866 folgte der Friedensschluss mit den Bayern.

Deutsch-Französischer Krieg

In der Nacht vom 15. zum 16. Juli 1870 ging beim Regimentskommando der Befehl zur Mobilmachung ein.[29] Innerhalb von sieben Tagen wuchs das Regiment von seiner damaligen Friedensstärke (1554 Mann) auf seine Kriegsstärke (3100 Mann), Ersatzbataillon (1003 Mann) an und erhielt Augmentationswaffen samt Munition.

1. Armee (v. Steinmetz)
  • VII. Armee-Korps (v. Zastrow)
    • 13. Infanteriedivision (v. Glümer)
      • 26. Infanteriebrigade (v. d. Goltz)
        • 2. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 15 (Prinz Friedrich der Niederlande) (v. Delitz)

Als das Regiment auf dem Weg in Richtung Saarbrücken am Abend des 6. August bei Geislautern biwakieren wollte, erreichte den Oberst ein Adjutant des Generalkommandos. Die 14. Division stände bei Spichern im Gefecht und benötige Hilfe. Hinter dem Dorf Schöneck befahl der Oberst jedoch, da das Gefecht augenscheinlich beendet war, den Rückmarsch.

In Forbach wurden die Kompaniepackpferde, die sich als solche nicht bewährt hatten, in die dort zurückgelassenen französischen Karren eingespannt[30] und sollten für den gesamten Kriegsverlauf als solche verwendet werden.

Als Oberst v. Delitz am Morgen des 14. August Erkundungen vornahm, fand er das Chateau Aubigny verlassen vor. Von diesem aus gewann er aber einen Überblick über die Aufstellung der französischen Armee, welche er im Abmarsch auf Metz deutete. Als er dies Generalmajor v. d. Goltz, Kommandeur der Avantgarde des VII. Korps meldete, fühlte sich dieser im Zusammenhang mit den Meldungen seiner Vorposten hinreichend orientiert, um die von den Franzosen beabsichtigte Rückwärtsbewegung zu stören.

General Frhr. v. d. Goltz informierte sowohl beide Divisionen des VII. Korps als auch das I. Korps, um sich deren Unterstützung im Falle feindlicher Übermacht sicher zu sein, bevor er Aufbrach. Seine Vorhut, geführt von Oberst v. Delitz, eroberte in der sogenannten Schlacht bei Colombey das auf einer vorspringenden Höhe gelegene Schloss von Colombey.

Nach etwa einstündigem Gefecht wurde die Situation für die 26. Brigade kritisch, als eine leichte Batterie des I. Armee-Korps (I. AK) eintraf und südwestlich Montoys in Stellung ging. Zwei von der 2. Division vorrausgesandte Batterien fuhren kurz darauf zwischen Montoy und Noisseville auf. Als die 25. Brigade auf dem linken Flügel eintraf, drehte sich die kritische Lage. Als General v. Zastrow auf dem Kampfplatz eintraf, sandte er umgehend die 28. Brigade zum Angriff links der 26. Brigade. Als General v. d. Osten-Sacken, Kommandeur der 25. Brigade, zum Angriff überging, schloss sich ihm das Gros der 15er an. Beim zweiten Versuch drängen sie den Feind nach Borny und Bellecroix, heute beides Communen von Metz, zurück.

Das Regiment zog sich nach Marsilly zurück und wurde dort am 15. August vom König begeleitet von seinem Hauptquartier (Graf Bismarck, sowie seinen Generalen v. Moltke und v. Roon) begrüßt.

Als am 17. die Mosel in Richtung Gravelotte überquert wurde, oblag es der von den übrigen Teilen des Korps getrennten 26. Infanteriebrigade die bewaldeten Höhen des „Bois de Vaux“ zu besetzen.

Am 26. August traf bei den 15ern der erste Ersatz in Form von 2 Offizieren, 21 Unteroffizieren, 8 Spielleuten, 472 Mann und 1 Lazarettgehilfe ein. Für die Füsiliere zudem Liebesgaben aus ihrer Garnison.

Nach dem Sieg von Sedan und der Gefangennahme des Kaisers und der Mac Mahon'schen Armee war nach Ansicht des Prinzen kein weiterer Durchbruchsversuch nach Norden zu erwarten. Er verlegte den im Westen gelegenen Schwerpunkt nach Süden. Die 26. Infanteriebrigade und mit ihr das Regiment der 15er wurde in die Nähe des Fort Queuleu verlegt.

Nach Beendigung der Belagerung verließen die geschlagenen Franzosen am 29. Oktober Metz und das VII. Korps stand an der Straße nach Ars-Laquenexy (heute: D999) um deren Vorbeimarsch abzunehmen. Die 26. Infanteriebrigade stand gefechtsbereiten an der Ostseite von Grigy (heute Teil von Metz). Die 15er rechts der Chaussee.

Mit der Besetzung von Metz wurde vorläufig Generalleutnant v. Kummer zum Kommandanten der Festung und die 26. Infanteriebrigade zu deren Besatzung bestimmt. Kurz darauf traten an deren Stelle Generalleutnant v. Löwenfeld als Gouverneur, Oberst v. Brandenstein zum Kommandanten von Metz, Graf Henckel v. Donnersmarck wurde Zivilgouverneur. Während ihrer Besatzungszeit in Metz erreichten die 15er wieder ihre Kriegsstärke.

Das 15er Regiment verließ am 30. November mit dem sogenannten Detachement unter der Führung des Generals v. Bothmer Metz und erreichte Chaumont, den Vereinigungspunkt der Division, am 8. Dezember. Zu Weihnachten 1870 trat das VII. Korps wieder zur 1. Armee zurück, die 15er biwakierten in Châtillon und am 12. Januar 1871 Teil der neugegründeten Südarmee.

Die 15er waren am 23. Januar Teil der Vorhut nach Byans. Bei dem bis zum Abend andauernden „Gefecht von Byans“ hielten sie einen Zug auf, der mit Verletzten und Ersatz gerade im Begriff war Byans zu verlassen. Am Nachmittag wurde den im Paradeanzug ohne Gepäck in Dampierre versammelten Bataillonen der 13. Division der am 18. Januar 1871 Erlass zu Versailles des Königs bekanntgegeben.

Am 1. Februar um 12 Uhr mittags befahl General von Manteuffel den Angriff auf Pontarlier da er annahm, dass sich hier ein Gemisch aller feindlichen Korps zusammengedrängt hätte und bisher lediglich schwache Abteilungen nach St. Laurent zurückgezogen hätten.

Bereits um 11 Uhr hatte die Avantgarde den schwachen französischen Widerstand am Bahnhof gebrochen und Pontarlier besetzt. General v. Fransecky befahl die sofortige Verfolgung. Beim Fort Château de Joux stieß man auf Widerstand, der erst nach einem längeren Gefecht gebrochen werden konnte. Das VII. Korps war in Pontarlier als Reserve zurückgeblieben. Die 15er hatten sich zur Verfügung des Generals v. Zastrow zu halten.

Das Regiment war somit nur untätiger Zuschauer des Schlussaktes wo die letzte große Armee Frankreichs in die Schweiz übertrat und somit vernichtet war.

Das Regiment wurde in das Département Côte-d’Or nahe der Festung Auxonne verlegt. Die Krankenzahl am Ende des Jurafeldzuges betrug ca. 900 Mann. Mit dem Eintreffen der Ersatz- und Rekonvaleszenztransporte am 27. Februar, der Tag an dem der Abschluss des Präliminarfriedens bekannt wurde, erreichte das Regiment wieder seine Kriegsstärke.

Das VII. Armeekorps erhielt am 6. März den Befehl, am nächsten Tag Richtung Châtillon-sur-Saône zu ziehen und die Departements Meuse, Vosges sowie die französisch bleibenden Teile von Meurthe und Moselle zu besetzen. Die 15er besetzten dort Bar-le-Duc und Ligny.

Der Befehl zum Rückzug traf am 23. Mai ein.

Erster Weltkrieg

Das Regiment kämpfte während des Krieges an der Westfront.

A ersten Tage der Mobilmachung erhielt das Regiment einen Gruß seiner Chefin. Des Weiteren erhielt es mit dem an einer Blinddarmentzündung verstorbenen Führer der 10. Kompanie, Hauptmann Schülke, bereits seinen ersten Verlust.

Im Laufe des 8. Mobilmachungstages verließ das Regiment Bataillonsweise per Bahn seine Garnison.

Im nahe der Grenze gelegenen Eupen wurde die 13. Division versammelt und am 12. überschritt die als Korpsreserve bestimmte 26. Infanterie-Brigade die belgische Grenze.

1914

Das Regiment marschierte über Lüttich durch Belgien. Hierbei überquerte es am 21. August das aus seiner Geschichte bekannte einstige Schlachtfeld von Belle-Alliance.

Seine diesmalige Feuertaufe erhielt das Regiment gegen Teile der 5. französischen Armee am 23. August im „Gefecht bei Lobbes“ als Teil der Schlacht bei Namur. Danach wurde die Brigade an Belagerung von Maubeuge zugeteilt.

Während der Schlacht an der Aisne kämpfte das Regiment bei Berméricourt und Loivre. Beim Versuch den Bahnhof von Loivre zu erstürmen wurde Oberst v. Haldenwang bei der MGK verwundet und musste ausscheiden. Beim Angriff auf das Dorf La Neuville erlitt das Regiment einen Verlust von 1200 Leuten. Von 74 aus Minden ausgerückten Offizieren waren 19. September noch 27 vorhanden. Die Fahne des I. Bataillons blieb hierbei auf dem Felde. In der Nacht konnte sie, und damit die „Ehre“ des Bataillons, aber wieder geborgen werden.

Ab Oktober wurde das Korps in der Schlacht bei Arras eingesetzt. Bei den sich dieser anschließenden Kämpfen um die Lorettohöhen wurde der Regimentskommandeur am 17. Oktober bei der Kirche von Ablain, wo sich das III. Bataillon aufhielt, durch einen Granatsplitter am Kopf verwundet.

Im November wurde die Division nach Fromelles (Flandern) verlegt. Ihr gegenüber waren die 7. englische Division und die Garde. Nach den Schlachten bei Lodz (6.) und Lowitsch (15.) fand am 18. Dezember ein Entlastungsangriff von der Westfront zur Entlastung der Ostfront statt.

Am 24. Dezember wurde, nachdem es dunkel wurde, jegli8che Gefechtstätigkeit eingestellt. Der bis zum 2. Januar des Folgejahres andauernde Weihnachtsfrieden begann.

Während dieses Friedens fand eine gemeinsame Bestattung der Toten in einem Massengrab statt. Die Zeremonie wurde von einem englischen Geistlichen und einen in den Reihen der 15er kämpfenden Seminaristen gehalten.

1915

Am 3. März schied das IR158 die Division um bei der Umformung aller Divisionen zu drei Infanterie-Regimentern in eine andere Division eingegliedert zu werden.

Zu Beginn der Schlacht von Neuve-Chapelle wurde die Korpsreserve, zu der Kompanien des 15. gehörten, der 79. Infanterie-Brigade der 14. Infanterie-Division unterstellt. Der im Vorjahr das Regiment vertretungsweise führende Major Strippelmann wurde hierbei von einem Granatsplitter verletzt und erlag wenige Tage später seiner Verletzung.

An der Lorettoschlacht nahmen bei Richebourg l'Avoué Teile des Regiments teil. Sie erhielten dort ihr erstes, erst später so benanntes, Trommelfeuer. Die in Korpsreserve liegenden Kompanien der 15er Kompanien wurden als Verstärkung dem 55. Regiment zugeteilt.

Im Sommer erhielt der in einer Sanitäts-Kompanie in La Fontaine diensttuende Bildhauer Richter aus Berlin vom Regiment den Auftrag einen Schild zu entwerfen, der in der Garnisonsstadt Minden aufgestellt und benagelt werden sollte.

Mit Beginn der Herbstschlacht machte das Regiment seine erste Bekanntschaft mit einem Gasangriff.

Der 6 km weiter bei Santes aufgestellte „Lange Max“ schoss erstmals am 2. Oktober und ließ trotz der Distanz die Scheiben erzittern.

In Annœullin fand am 5. November eine Parade vor dem Kronprinzen Rupprecht statt, an der Abordnungen der an den letzten Kämpfen beteiligten Truppen teilnahmen.

1916

Ende Januar wurde eine Urlaubssperre verhängt.

Mitte Februar wurde während der Nacht bemerkt, dass, was zu jener Zeit etwas Neues war, Flieger das Regiment überflogen. Die AKO gab am 25. bekannt, dass in jener Nacht 550 Kg an Sprengstoffen auf Amiens, Hazebrouck und andere Städte abgeworfen wurden. Das nächtliche Fliegen zum Zweck des Bombenabwurfes, diese Tat wurde als eine weitere Etappe in den Fortschritten des Fliegerwesens bezeichnet, nahm hier seinen Anfang.

Am 28. März verließ das Regiment nach etwa 1,5 Jahren Flandern und wurde zur Ausbildung nach Tournai verlegt.

Nach zwei Monaten der Ausbildung, wurde die Division am 3. Juni auf den „Toten Mann“ mit Sicht auf die „Höhe 304“ in der Schlacht um Verdun verlegt. Die anfängliche Belegung mit vier Divisionen sank im Laufe der Zeit auf zwei.

Anfang September wurde das Regiment in der Schlacht an der Somme nahe des jüngst verloren gegangenen Dorfes Cléry eingesetzt. Der 12. September, der Feind startete eine Offensive, war für die 15er der Beginn mehrerer aufeinanderfolgender Großkampftage. Bereits am nächsten Tag verfügte das Regiment, dessen Gefechtsstärke der Kompanien auf unter 50 Mann gefallen war, über keine Reserven mehr. Bedingt durch die unverhältnismäßig hohe Verluste an Meldegängern und Störungssuchern wurden jetzt zur Übermittlung von Nachrichten anstatt der Fernsprecher Blinklampen verwendet. Als die 15er diesen Kriegsschauplatz verließen, bestand das Regiment noch aus drei Kompanien à 150 Mann.

Nach einigen Tagen der Rekonvaleszenz wurde das Regiment auf die „Höhe 304“ verlegt. Das Niemandsland zwischen den Gräben war nur um die 50m breit und betrug am sogenannten „Backzahn“,[31] einer stark vorspringenden Spitze der französischen Front, lediglich 25 m.

Durch den Mangel an neuen Geschützen wurden diese nun oft durch Minenwerfer ersetzt. In jedem Bataillon entstand eine MWA.

Eine Parade von Abordnungen der Truppen, von den 15ern nahm eine Kompanie teil, des VII. AK fand am 20. Oktober 1916 vor dem Oberbefehlshaber der 5. Armee, dem Kronprinzen, im „Park von Charmois“ bei Mouzay statt. Mit der Parade und den anschließend verliehenen Auszeichnungen würdigte er deren Leistungen in der Somme-Schlacht und vor Verdun.

Der Backzahn bot der Gegenseite einen strategischen Vorteil. Nachdem er mehrere Male nicht erstürmt werden konnte, fand am 6. Dezember das Unternehmen Backzahn, seine offizielle Bezeichnung war „Unternehmen Grosse“[32], statt. Es nahmen sieben 15er Kompanien teil und es wurde erstmals die Rohr'sche Taktik verwendet. Da das Unternehmen erfolgreicher als geplant verlief, fand es im Heeresbericht des 7. Dezembers Erwähnung.

Zwei Kompanien des Regiments wurden am 12. Dezember in Charmois vom Kronprinzen empfangen. Gleichentags wurde das Friedensangebot der Mittelmächte unterbreitet.

1917

Bereits im Dezember des Vorjahres wurden vom Generalkommando Pläne erwogen, die den durch den Backzahn-Sturm erreichten Einblick hinter die französische Seite der „Höhe 304“ erweitern sollten. Da jenes Unternehmen eine größere Ausdehnung hatte, sollte es Teile von drei Regimentern in Anspruch nehmen. Das für den 25. Januar festgelegte Gesamtunternehmen unter der Leitung der 13. ID zerfiel in die Unternehmen „Minden“, „Block“ und „Groos“ führten.

Das Unternehmen Minden, das der 15er, sollte die die vorderste Linie der Franzosen vom rechten Flügelunkt des „Backzahns“ einnehmen. Mit dem gleichen Ziel startete das Unternehmen Block an der Grenze des Abschnittes Hindenburg zu dem der 28. ID. Nach dem erfolgreichen Abschluss der erstgenannten Unternehmen besetzte das Unternehmen Groos den entstandenen Zwischenraum.

Für die von seinem Regiment durchgeführten Unternehmungen „Backzahn“ und „Minden“ erhielt Major v. Bila als Anerkennung am 1. Februar das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern und Abordnungen beteiligter Truppen des letztgenannten Unternehmens paradierten am 16. Februar im „Park von Charmois“ vor dem Kronprinzen.

Da sich die Lage nach diesen beiden Unternehmen nicht merklich verbessert hatte, startete am 18. März das nach dem Rufnamen des Sturmtruppführers, Oberleutnant Trevianus, benannte Unternehmen „Treff“. Für den das Unternehmen eröffnenden Beschuss verwendete die Artillerie erstmals Grünkreuz. Nach Ausführung des Unternehmens „Blücher“ hatte die Division wieder die Stellungen zurückerobert, aus denen das Heer im April zurückgedrängt wurde.

Oberst Riebensahm besuchte am 16. April sein ehemaliges Regiment.

Die Division verließ am 16. Mai, die 15er hatten sich, wie es deren Regimentsgeschichte zu entnehmen ist, mit ihren Unternehmungen ein hohes Ansehen und Anerkennung verschafft, an die Aisne-Front an den Chemin des Dames.

Nach Wochen der Ruhe und dem Besuch des Reichskanzlers v. Bethmann-Hollweg am 2. Juni im Vesluder Quartier bezogen die 15er ihre neue Stellung im Tal der Ailette gegenüber des französischen „60. Kolonial-Regiments“ der „38. Infanterie-Division“. Auf der feindlichen Seite des Flusses befand sich oberhalb des steilen Bergrückens der Rand des sogenannten Cerny-Kessels. In dem Bergrücken befand sich ein Tunnel, der, jetzt wo er nicht mehr auf der deutschen Seite befand, eine bedenklichen „Schwäche“ darstellte. Während des von 15er Stoßtrupps am 28. Juni ausgeführten „Unternehmens Westfahlen“ wurde der Tunnel von französischer Seite aus gesprengt. Nachwirkungen der Meutereien in der französischen Armee mochten der Grund dafür sein, dass die Leichtigkeit der Durchführung des Unternehmens die beteiligten 15er überraschte.

Im August wurde die Division Teil der Siegfriedstellung in der „Gruppe Crépy“ im Wald St. Gobains bevor es im Oktober wieder an den „Chemin de Dames“ an die Laffaux-Ecke[33][34] verschoben wurde.

Nach einem sechstägigen Trommelfeuer, welches das Regiment schon sehr dezimiert hatte, begann am 23. Oktober der an Waffen und Soldaten überlegene Feind die „Schacht von La Malmaison[35] und „überollte“ die in der Schlacht befindlichen 15er Bataillone. Um der Gefangenschaft zu entgehen räumte der Regimentsstab samt Kommandeur, etwa 30 Mann, während dieser seine Gefechtsstelle. Die 13. ID schied aus dem Verband der 7. Armee und wurde in das Etappengebiet der 3. Armee verlegt.

Das Regiment wurde mit von der Ostfront kommenden Ersatz aufgefüllt. Am 13. November paradierte die 13. ID, an der 50 Mann des Regiments teilnahmen, auf dem Platz „d'Alsace-Lorraine“ in Sedan vor dem Kronprinzen.

Verbleib

Nach dem Waffenstillstand zog das Regiment in seine Heimat nach Westfalen zurück, wurde ab 5. Dezember 1918 in Minden demobilisiert und aufgelöst. Aus den aktiven Teilen wurde das Reichswehrregiment 14, womit das eigentliche Regiment 15 aufgelöst war, gebildet. Später wurde auch dieses aufgelöst.

Die 16. Kompanie des Reichswehrregiments 18 in Detmold führte als Traditionskompanie der 15er deren Tradition in der Reichswehr fort.

Aus Teilen bildeten sich im Januar 1919 die Freikorps Bielefeld und Detmold, die dann im März 1919 in das westfälische Freikorps Severin eingegliedert wurden.[36]

Sonstiges

Vereine

  • Bund ehemaliger Angehöriger des Infanterie-Regiments Nr. 15
  • Verein ehemaliger 15er Bielefeld, gegründet am 3. Februar 1901

Denkmale

  • 3. Juli 1868 (1997 restauriert)
Am zweiten Jahrestag der Schlacht bei Königgrätz fand auf dem Domhof der Garnison Minde die Enthüllung der „Siegessäule 1864-1866“, hohe von einem preußischen Adler bekrönte Sandsteinsäule auf einem zweifach gegliederten vierseitigen Pfeiler mit Verzierungen, Reliefs und Namenstafeln aus Bronze der wiederum auf einem gestumpften Sockel steht, für die in den Feldzügen 1864 und 1866 gefallenen Offiziere und Mannschaften der Regimenter 15 und 55 sowie der aus dem Regierungsbezirk gebürtig bei anderen Truppenteilen Gestandenen. Der Berliner Hermann Emde entwarf das Monument. Die auf 9000 Mark veranschlagten Kosten hierfür wurden durch die beiden Regimenter, dem Offizierskorps der Landwehr, sowie durch freiwillig geleistete Zuschüsse der Stadt und der meisten Kreise des Regierungsbezirks gedeckt.
  • August 1872
Noch in Frankreich hatten die Offiziere und Soldaten des Regiments durch eine zwölftägige Streichung der Feldzulage Geldmittel für die Errichtung eines Denkmals zusammengebracht. Nach den Entwürfen einer Kommission wurde es auf deren einstigen Hauptgefechtsfelde bei Colombey in Gegenwart einer Deputation des Offizierskorps zur Rechten unmittelbar des von Colombey nach Borny führenden Weges enthüllt.
  • 24. August 1879
Paul Tornow schuf einen von vier Quadern, für jede Schlacht einen, umgebenen Obelisken. Auf vier Schrifttafeln prangten die 124 Namen der im Krieg Gefallenen.
Das am Westende der Weserbrücke stehende Denkmal wurde 1947, nachdem es im Kriege schwer beschädigt worden war, abgetragen.[37]
  • Februar 1916
Nachdem der Regiments-Friedhof bei Halpegarde beschossen wurde, fasste man den Beschluss, die Toten, auch von den Friedhöfen in Le Maisnil, Formelles, Fournes und Marquillies, umzubetten. Es wurde ein Platz bei Le Willy an der Route nationale Lille-La Bassee hierfür gewählt. Die Einfriedung und das ursprünglich für Halpegarbe gedachtes Denkmal stammten vom Bildhauer Richter, siehe auch „Schild“ in Minden. Die Mindener Firma „Drabert Söhne“ stiftete das eiserne Gittertor samt Schlüssel und die ebenfalls Mindener Firma „Ronicke“ die Truhe zu dessen Aufbewahrung. Auf ihm liegen etwa 330 gefallene 15er. Das Steinkreuz trägt die Inschrift: „Das Infanterie-Regiment Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15 seinen gefallenen Helden.“
  • 14. August 1921
Das runde etwa 6 Meter hohe Kriegerdenkmal im Weserglacis steht unter hohen Bäumen in der Nähe der Johannesstraße und des ehemaligen Offiziercasinos des Regiments. Zu seiner Erbauung wurden Steine der ehemaligen Mindener Festungswerke verwendet. Seine Inschrift lautet:
Inf Regiment / Prinz Friedrich / der Niederlande / Westf. Nr 15 / gegründet 1813

(und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ergänzt um)

II. Infanterie–Regiments Nr. 58 / 1935-1945

Verweise

Literatur

  • E. M. Dörk: Das Königlich Preußische 15. Infanterie-Regiment Prinz Fried. der Niederlande (früher Graf Bülow von Dennewitz) in den Kriegsjahren 1813., 14. und 15; Verlag von Georg Reichhardt, Eisleben 1844 Digitalisat
  • Hoffmann: "Kriegstagebuch des 2. Westfälischen Infanterieregiments Nr. 15 (Prinz Friedrich der Niederlande) aus dem Feldzuge gegen Dänemark 1864"; Minden 1866
  • Georg H. von Krieg:[38] Kriegs-Tagebuch des 2. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 15 (Prinz Friedrich der Niederlande) aus dem Feldzuge der Main-Armee 1866. Nach den Compagnie-Berichten und Tage-Büchern bearbeitet, Minden 1867 Digitalisat
  • v. Dambrowski: "Neuere Geschichte des Infanterieregiments Prinz Friedrich der Niederlande nebst einem Abriß aus der Vorgeschichte des Regiments"; Hannover 1878, Helwingsche Verlagsbuchhandlung
  • Alfred Cramer: "Geschichte des Infanterie-Regiments Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15". Mit Offiziersstammliste und Nennung von Auszeichnungen, etc.. 1897 Minden i. W.: J. C. C. Bruns Verlag.
  • Alfred Cramer: "Geschichte des Infanterie-Regiments Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15"; Berlin 1910, Verlag R. Eisenschmid, Verlagsbuchhandlung für Militärwissenschaft
  • Minden-Ravensberg unter der Herrschaft der Hohenzollern (1909) Prof. Dr. H. Tümpel; Velhagen und Klasing, Bielefeld.
  • Alfred Cramer: Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälischen) Nr. 15, R. Eisenschmidt 1913 Berlin.
  • Gustav Riebensahm: "Infanterie-Regiment Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15 im Weltkrieg 1914-18" von 1931 Minden, 504 Seiten (116 Fotos und 29 Karten).

Einzelnachweise

  1. Per A.K.O. des 7. November 1895 wured dem Infanterieregiment Nr. 15 als Präsentiermarsch der Grenadiermarsch des Regiments Riedesel verliehen.
  2. Am 30. März 1890 wurde das neuformierte IV./13 als I. Bataillon nach Hohensalza zur Neubildung des 140. Infanterieregiments gelegt.
  3. Konstantin Ernst Thilo v. Kawerczynski (1821-1898)
  4. Wiener Kongress
  5. Lediglich die ungeraden Armeekorps behielten an der roten Patte einen sie kenntlich machenden Vorstoß.
  6. Der Helm verkleinerte sich am 25. Dezember 1857 und 3. November 1860
  7. Garnison vom 7. Juli bis 15. Dezember 1816 war Wesel
  8. Garnison seit 16. Februar 1816 war Paderborn, ab 25. Februar 1817 Wesel und ab 16. Juli 1817 Minden
  9. Ehrenbürger der Landeshauptstadt Magdeburg
  10. Bevor der Oberstleutnant Kommandeur des Regiments wurde, war er in gleicher Position beim RIR74, wurde in der Marneschlacht verwundet und war nun wiederhergestellt.
  11. Major v. Sydow gehörte dem „7. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 158“ an.
  12. Major Daun gehörte zum „Infanterie-Regiment „Graf Bülow von Dennewitz“ (6. Westfälisches) Nr. 55“.
  13. Diese Gedächnistafeln wurden später in die mindener Simeonskirche überführt.
  14. Sardinischer Krieg
  15. Am 18. Oktober 1861 wurde auch der neugestiftete Kronen-Orden an verschiedene Mitglieder des Regiments verliehen.
  16. Das Gesetz betreffen der Verpflichtung zum Kriegsdienst für den Norddeutschen Bund sollte später für das ganze Deutsche Reichmaßgeblich werden.
  17. Der Kriegsminister verfügte am 20. Mai 1895 wie die Armeefahrräder instandgehalten und benutzt zu werden seien. Selbige Vorschrift enthielt auch Bestimmungen über die Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung des Radfahrers.
  18. Kaiserpreis
  19. Hauptmann Trettner wurde 1907 Vater von Heinz Trettner. siehe Referenz
  20. Haude-Spennersche Zeitung vom 2. September 1813, Nr. 105
  21. Für die Eroberung von Napoleons Staatswagen wurde dem Kommandeur des Füsilierbataillons, Major v. Keller, der Orden [[Pour le Mérite|| mit Eichenlaub verliehen.
  22. Missunde ist heute ein Stadtteil Cosels und wurde am 2. Februar 1864 vom rechten Flügel, I. Korps, erobert.
  23. So kam es, dass Prinz Friedrich Karl bereits zu diesem Zeitpunkt die Worte „Goeben - kühn voran!“ als Losung bestimmte.
  24. Dieser Otto v. Bülow ist am wahrscheinlichsten
  25. Der König von Hannover hatte „seine“ Armee in Göttingen bereits am 15. versammelt.
  26. Die „Division Manteuffel“ traf schließlich bei der Schlacht bei Langensalza auf die Hannoveraner Armee.
  27. General v. Perglas hatte die Aufgabe, den Übergang nach Aschaffenburg offen zu halten.
  28. Die Bayrische Armee marschierte nach der Niederlage in Bischofsheim nicht mehr mit.
  29. „Durch allerhöchsten Befehl ist die Mobilmachung der Norddeutschen Bundesarmee befohlen und sofort planmäßig auszuführen; der 16. Juli ist der erste Mobilmachungstag. Der Empfang dieses Befehls ist unter Angabe von Tag und Stunde zu melden.“

    Mobilmachungsbefehl
  30. Die Vorgesetzten duldeten dies stillschweigend.
  31. Der „Backzahn“ wurde von den Franzosen als „saillant Kiefer“ bezeichnet.
  32. Grosse war der Führer der MWK 13. Ihm fiel bei der Vorbereitung dieses Unternehmens eine wesentliche Rolle zu.
  33. Als Laffaux-Ecke wurde der Teil der deutschen Stellung bezeichnet, an dem die deutsche Linie von La Fere in nordsüdlicher Richtung östlich Vauxaillon vorbeilaufend, im Überschreiten der Straße Laon-Soissons eine scharfe Kehre nach Osten macht, um dann im wesentlichen dem Chemin des Dames zu folgen.
  34. Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift : ASMZ, Band 129 (1963)
  35. Die „Schacht von La Malmaison“ wird auch als „Oktoberschlacht an der Aisne“ bezeichnet.
  36. Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914-1918 Teil VI: Infanterie Band 1: Infanterie-Regimenter, Verlag Militaria., Wien 2007, ISBN 978-3-902526-14-4, S.56
  37. Uni-Bielefeld: Kriegsgedenken in der Stadt
  38. Während des Deutsch-Französischen Krieges wurde der 1868 zur Disposition gestellte Major eingezogen und zum Kommandeur des Ersatzbataillons ernannt.

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