Diskussion:Denglisch
Beispielsatz
Ich finde den Beispielssatz absolut schlecht: Datenkorruption enthält keine englischen Wortfetzen und das Wort formatieren erscheint mir auch nicht englisch. Ich denke, da lassen sich bessere und wirkungsvollere Sätze finden. Ich werde mir da mal Gdeanken machen. Rolz-reus
Ich sehe das völlig anders. Formatieren und Datenkorrution sidn keien deutschen Wörtern sondern eingedeutsche und daher "denglisch". Hexemer
Also das stimmt nun wirklich nicht. Datenkorruption ist im Englischen "data corruption" also ganz anders, auch sind die Wörter "Format, Datum bzw. Daten und Korruption" schon seit Urzeiten im deutschen (bzw. lateinischen) Wortschatz enthalten. Rolz-reus hat vollkommen Recht, das Beispiel ist sehr schlecht. trin
Für "Daten" trifft der Einwand zu, nicht aber für diese Verwendung von "Korruption", deshalb ist in dem Beispiel jetzt nur noch "Korruption" kursiv gesetzt. Es geht ja nicht darum, daß das Wort aus dem Lateinischen stammt, sondern darum, daß ohne Grund eine der Bedeutungen aus dem Englischen übernommen wurde. Feinschreiber
Neudeutsch
neudeutsch und denglisch sind nicht identisch meine ich:
- international --> multikulturell
- abreißen --> zurückbauen
- wegwerfen --> entsorgen
Wäre vielleicht einen eigenen Artikel wert mit Verweis auf denglisch? Außerdem wird nicht nur aus dem englischen übernommen Ralf 09:26, 25. Jun 2004 (CEST)
- absolut. allerdings ist neudeutsch neudeutsch.hm. -- kakau 18:33, 2. Aug 2004 (CEST)
Letzter Absatz
Der letzte Absatz ("In der teils emotional und wenig sachlich...") ist weiterhin polemisch, da die Formulierung zwar die Kritik an den Sprachschützern (durch unpassenderweise "Denglisch-Befürworter" genannte Gegner von Sprachreinhaltungsbemühungen) als emotional und unsachlich diffamiert, die Antwort der Sprachreinhalter aber als vernünftig und rational hinstellt. Ich habe versucht, diese Abweichung vom NPOV (ist sicher auch Denglisch, was?) ein klein wenig zu entschärfen. Eigentlich sollte man den Absatz löschen, finde ich. --ad 15:54, 2. Aug 2004 (CEST)
- noe... ;-) d.h.: finde ich nicht. npov muss nicht heissen, dass man darauf hinweist, dass irgendwo auf dieser welt auch meinungen herrschen. oder? -- kakau 18:30, 2. Aug 2004 (CEST)
- Es ist an sich natürlich sinnvoll, daß man bei einem umstrittenen Gegenstand auch dazu schreibt, daß (und warum etc.) der Gegenstand umstritten ist. Nur wird in diesem Absatz - und auch in anderen Teilen des Artikels - die Meinung der Sprachreinhalter asl vernünftig und objektiv dargestellt, diejenigen, die diese Reinhaltungsbemühungen kritisieren, werden (wurden) zu "Denglisch-Befürwortern" erklärt. Das ist natürlich in sich schon nicht mehr neutral, zumal der Begriff selbst ja schon ein Kampfbegriff im Kampf gegen die "Verunreinigung" der deutschen Sprache durch Anglizismen ist und nicht einfach eine neutrale Beschreibung.
- Natürlich ist der Begriff durchaus einen Artikel Wert, und ich habe ja auch schon einige kleine Verbesserungen zur Neutralisierung eingebaut :-)
- --ad 20:27, 2. Aug 2004 (CEST)
Denglisch vs. Scheinanglizismus
Die Artikel enthalten ergänzende Inhalte zum selben Thema und sollten zusammengefasst werden mit redirect. --217.95.191.130 00:55, 24. Sep 2004 (CEST)
- Scheinanglizismus ist ein linguistischer Fachausdruck. Denglisch ist eine saloppe, abwertende Bezeichnung für einen Kulturtrend. Beide Lemmata und Artikel haben ihre Existenzberechtigung. --soundray 23:39, 25. Sep 2004 (CEST)
Wikipedia-Bezug
Leider macht der Einfluss des Englischen auch vor der deutschen Wikipedia nicht halt. Aus den oben erwähnten Gründen (Anbiederung an das Amerikanische, Modernitätswahn) werden Deutsche Bekannte Begriffe wie z.B. Komantschen unbedingt wieder in Comanche (gespr. Komantsche oder etwa gar Komäntschii?) zurückverwandelt. Auch deutsche Schreibweisen wie Hiroschima statt Hiroshima werden durch eine Konvention bei deren Festsetzung anscheinend Globalisierungsfreunde beteiligt waren, festgelegt. --- Aus dem Artikel entfernt! Zu polemisch! --- Melancholie - Diskussion 20:51, 16. Okt 2004 (CEST)
Bei Hiroshima sollte man es schon bei der Schreibweise Hiroshima lassen, da die Transkription der japanischen Schriftzeichen auf dem Hepburnsystem beruht und somit eigentlich eine standardisierte Schreibweise überall auf der Welt ergibt. Zudem ist es kein Anglizismus, genauso wenig wie Denglisch. Nebenbei füge ich mal noch an, daß bei japanischen Wörtern sich im Plural nichts ändert (KEIN Plural-s), also: der Samurai, die Samurai; der Anime, die Anime; der Tsunami, die Tsunami; usw. --Kuroi-ryu 21:03, 26. Okt 2005 (CEST)
Duden
Der Duden(-Verlag) muss und kann keine Wörter "legitimieren", Sprache ist , was gesprochen wird
Sprachschutzgesetze
In Tschechien soll es ein Sprachschutzgesetz geben? Das stimmt m.W. nicht. --Kotisch 22:36, 4. Jan 2005 (CET)
Motherboard
Der Begriff war schon immer recht komisch, und deswegen heißen die meisten Dinger (heutzutage zumindest!) "Mainboards", nicht Motherboards. Auf den englischen Herstellerseiten, als auch auf deutschen Manuals.
(Oh, da habe ich einen Anglizismus verwendet! ;-))
- Die Vorläufer des Motherboards hießen "Backplane" -> Rückenplatine, tragende Platine.
Handy
Mit der Bezeichnung von "Handy" als Denglisch bin ich nicht einverstanden. Das Wort "Handy" ist die Abkürzung der von Motorola (USA) geprägten Produktbezeichnung "handie-talkie" bzw. "handy-talkie". Näheres erfährt man unter: [* http://www.u32.de/handy.html Das Wort Handy] daher habe ich diese Passage korrigiert, was auch die Konsistenz zu dem [* http://de.wikipedia.org/wiki/Handy Wikipedia Artikel zum Begriff Handy] wahrt. --Wgayk, 14:50, 31.08.2005 (CEST)
Soweit ich weiß, ist Handy eine Kurzform einer deutschen Dialektform von „Hendi koi snur“ (Telefon ohne Schnur) und wurde einfach nur ins Deutsche amerikanisiert. Quelle: Das Häfft (glaube, 2004/05). --Kuroi-ryu 20:29, 26. Okt 2005 (CEST)
DIN-Norm für Fachbegriffe der DV
Gegen Ende der 1970-er gab es eine mehrjährig arbeitende Fachkommission, die sich mit der Erarbeitung und Normierung von Begriffen aus dem Umfeld der Datenverarbeitung befasste und unter anderem das Wort "Datei" (vormals "file, der/das File") prägte oder für übliche Abkürzungen, wie MBTF (mean time between failiure), eine in der Regel gleich abzukürzende deutsche Interpretation fand. Die Arbeit wurde teilweise belacht, die deutschen Ausdrücke empfand das Fachpublikum oftmals als "an den Haaren herbeigezogen." Mein damaliger oberster Chef, Herr Rouette, technischer Direktor RZ Uni Köln, hat in dieser Kommission mitgearbeitet. Vielleicht findet sich jemand, der die Norm im Netz findet und/oder ihre ISBN und in die Refenzen aufnimmt? Einen Bezug im Artikeltext hätte diese gerade wegen der Begriffe, wie "Datei", reine Kunstworte, die sich im Zuge der Öffnung der DV für "Jedermann" offenbar durchsetzen, vielleicht auch verdient.
- Ein Nachteil der "nachplappernden" Eindeutschung, auch der Übersetzung ins Deutsche, der Vielen nicht bewußt ist, ist ein Verlust an Präzision und Eindeutigkeit in der Verständigung durch Sprache. Mal angenommen, statt "Datei" hätte sich die Übersetzung "Akte" durchgesetzt. Die ist zwar ohne weiteres korrekt, aber wir hätten in der Folge zwei Arten von "Akten" gehabt, die Papierakte und die elektronische. Das eindeutige Wort "Datei" vermeidet, im Alltagsleben immer wieder zwischen den beiden Typen "Akte" unterscheiden zu müssen.
- Mit "Datei" und "Akte" haben wir den Nachteil, zwei Worte kennen zu müssen und den Vorteil, uns automatisch präziser auszudrücken, was Zeit spart und Fehler erspart.
- Ein andres Beispiel gezeigt noch mal ausgehend von "data corruption" -> "Wir haben hier einen kaputten Sektor auf der Platte. Die Daten sind korrupt." ist ja schlicht falsch, auch in English. "Die Daten sind korrumpiert [worden]" ist zwar immer noch unsinnig, aber wenigstens richtig übersetzt. Durch die gängige Unfähigkeit zur korrekten Übersetzung erfolgt eine Ausdehnung und eine Gleichschaltung von Begriffen zugleich: "Korruption", "korrupt", "korrumpiert", "beschädigt", "gestört", "zerstört", ja sogar "Informationsverlust" werden zu scheinbaren Synonymen.
- Gibt es einen Unterschied der Wortbildung / Begriffsbildung zwischen dem Deutschen und dem Englischen?
- Ich behaupte, ja, den gibt es - die unscharfe Zusammenfassung systematisch ähnlicher Begriffe in ein Wort oder wenige Worte ist im Englischen sehr akzeptiert. Im Deutschen wenigstens historisch nicht. Das läßt sich unter anderem damit wenigstens statistisch untermauern, dass das Englische erheblich weniger Worte kennt, als das Deutsche, obwohl beide Sprachen ungefähr gleichartige Anwendungsgebiete haben, obwohl das Englische als weltweit viel verbreitetere Sprache eigentlich noch ein paar mehr Dinge benennen können müßte, die in ihrem Verbreitungsgebiet vorkommen, den Deutschen aber fremd oder fern sind. (Nebenbei, wenn man die relative Unschärfe von Begriffen und ihrer Verwendung - aus Sicht des Deutschen - noch weiter treibt, als im Englischen, kommt man zu Sprachen, wie dem Chinesischen, einigen Indianersprachen oder zum Innuit, wo schon die Grammatik merklich weniger Handwerkszeug bereitstellt, mit dem sich bestimmte Beziehungen mit einer gewissen Präzision ausdrücken lassen, die zwischen den Objekten bestehen, die durch die an einem Satz beteiligten Wörter bezeichnet werden - einer Präzision, die im Deutschen automatisch gegeben ist und nur mit Mühen vermieden werden kann!)
- So gesehen ist es wenig verwunderlich, daß die zahlenmäßig relativ kleine Grupppe der deutschsprachigen Menschen einen ganz unverhältnismäßig hohen Anteil zu den technischen Errungenschaften und Erfindungen der Menschheit der letzten Jahrhunderte beigetragen hat. Ideen nicht nur zu haben, sondern auch erfolgreich umzusetzen, ist ein sehr arbeitsteiliger sozialer Akt, erfordert Sprache zur Verständigung, und das Deutsche ist eine vergleichweise gut geeignete und zweckdienliche Sprache in diesem Anwendungsbereich. Sicher gibt es viele weitere Faktoren, aber wie Wittgenstein et al. gezeigt haben, ist der Einfluß der Sprache auf die Möglichkeiten, die den sie sprechenden Individuen zur Verfügung stehen, recht groß.
- Daraus könnte man die politische Handlungs-Idee ableiten, daß wir, wenn wir gern "in die Masse der übrigen (Sprach)nationen eintauchen" wollen, die aktuelle Sprach"veschlampung" :-) siehe Pisa-Studie, fortführen sollten - wollen wir das eher nicht und wollen wir eher auch in kommenden Generationen den technischen Fortschritt beflügeln, dann sind solche Kommissionen, wie die eingangs erwähnte, sicher hilfreich, wenn deren gute Ergebnisse auch von Journalisten, Lehrern und Wikipedia-Schreibern ;-) aufgenommen werden. --Purodha Blissenbach 02:05, 26. Jun 2005 (CEST)
Erkennen englischer Wörter
Da ich mir nicht ganz sicher bin stelle ich hier einfach mal die Frage, bevor es im Artikel erscheint: Englische Wörter lassen sich im allgemeinen daran erkennen, daß bei der Pluralbildung ein -s angehängt wird, was im Deutschen nicht vorkommt (Abkürzungen können Ausnahmen bilden, wie zum Bsp.: Information - Info - Infos). Das einzige Wort bei dem mir eine Unregelmäßigkeit aufgefallen ist ist Tip (Pl. Tips). --Kuroi-ryu 01:04, 22. Jul 2005 (CEST)
- So einfach ist es leider nicht. Ein Plural-s lässt vermuten, dass das Wort aus einer Fremdsprache - nicht unbedingt aus dem Englischen - stammt. Aber auch in einigen deutschen Dialekten wird der Plural häufig mit "s" gebildet. Tip (heutige Schreibweise: Tipp) ist m.W. auch ein Lehnwort. Siehe auch Deutsche_Sprache#Zus.C3.A4tzliche_Erkl.C3.A4rungen -- NichtWirklich 09:31, 2. Aug 2005 (CEST)
- "Tip" ist ein nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Englischen in genau einer seiner ca. 6-8 verschiedenen Bedutungen übernommenes Fremd-, inzwischen wohl Lehnwort. Der deutsche Begriff ist "Hinweis" (Auch "Wink" oder "Ratschlag"). Die Übersetzung von "Tip" ins Englische ist meistens "Clue", seltener "Hint" oder eben auch "Tip". --Purodha Blissenbach 17:10, 5. Aug 2005 (CEST)
"von Ausländern geschätzte lautgerechte Schreibweise des Deutschen"?
Wird das Deutsche "lautgerecht" geschrieben? La-utgerec-ht ges-c-hri-eben? Woher weis-s man das? Ich betswäfle es s-tark ;-) --Waldir 10:42, 13. Sep 2005 (CEST)
- Im Vergleich zum Englischen oder Französischen sicherlich. Dialekte (wie mit „betswäfle“ und „s-tark“ angedeutet) spielen hier keine Rolle. Es gibt natürlich Sprachen mit noch engerer Laut-Buchstaben-Beziehung, aber im Deutschen kommt man mit relativ wenigen positionsbedingten Grundregeln für Zeichenfolgen aus und ist zu einer einigermaßen korrekten Aussprache in der Lage. Feinschreiber ?+! 11:09, 13. Sep 2005 (CEST)
- Lieber Feinschreiber, mit "betswäfle" und "s-tark" deute ich keine Dialekte an, sondern die Erscheinungen, dass Diphthonge tendenziell nicht (mehr überall) als solche, sondern oft als Monophthonge ausgesprochen werden, sowie dass "stark" nicht buchstabengetreu ausgesprochen wird.
- Ohne Abstraktion auf Regeln kommen mir folgende Abweichungen zwischen Buchstaben und Klängen in den Sinn - und sie sind ÜBERALL, alles ist voll davon.
- a (a oder ae oder ai oder au oder aa ist niemals a-e, a-i, a-u, a-a);
- ä: äu nicht ä-u; eu klingt gleich (nämlich cirka ö-i...)
- c (ist überflüssig, da ts oder ds gleich klängen; in ch, sch, ck sowie Fremdwörtern - immer anders, und nie die Aneinanderreihung der Einzelteile);
- dd ist nicht "d-d"
- e (in ae, oe, ue und ie(kein e!) und ei, eu, ee nie die Aneinanderreihung der Einzelteile);
- ff nicht f-f
- h (stumm oder nicht, in ch oder sch nicht die Aneinanderreihung der Einzelteile);
- i kurz und ie lang, s.o. (analog ee sollte ii das lange sein)
- j ziemlich überflüssig, könnte durch i ersetzt werden
- k - ck s. o.
- l und ll (Doppel-L klingt nicht wie zwei L hintereinander)
- m und mm dito
- n und nn dito
- o, oo sind nicht o-o, oe nicht o-e,
- p: pp nicht p-p, ph nicht p-h
- q ist k, überflüssig, qu ist kw
- r: rr ist nicht r-r
- s: jedesmal anders in st, sp, sch, ss; ß überflüssig
- t: t-t ist t
- u: gibt's lang und kurz, ohne dass es (fallweise) verdoppelt oder wie ie mit dem nicht klingende e gelängt würde;
- v: mal wie v, mal wie w, meist wie f;
- x: ks würde reichen
- y: mal mehr wie i, dann wie ü
- z: ts würde reichen
- Nicht wenig. Weil man sie gewöhnt ist, ist die eigene Sprache immer die "einfachste" und das Maß aller Dinge. Aber betrachte sie doch einmal aus der Sicht eines Fremdsprachlers, und die anderen Sprachen nicht aus der Sicht des so-wie-im-Deutschen-gebrauchten lateinischen Alphabets. ("Holländisch das lautgerechteste, Französisch das perverseste".)
- Wenn ich aber vom Mars auf die Welt blicke, stellt sich heraus, dass zB Koreanisch sehr lautgerecht schreibt (zwar nicht mehr ausnahmslos bzw hat sich die Aussprache geändert, die Rechtschreibung noch nicht; aber in einer völlig anderen Liga als die lateinischen Alphabete). Auf einer Lautgerecht-Skala von 0-10 wären für mich einige sehr ungefähre Positionen: 9: Koreanisch; 6: Türkisch, Finnisch, Ungarisch, Russisch, Holländisch, 5: Griechisch (neu), Polnisch, Tschechisch, Spanisch, Italienisch, 4: Deutsch, Französisch, Portugiesisch, 3: Englisch 0: Arabisch, Hebräisch. (Von den tausenden anderen Sprachen habe ich keinen Schimmer.)
- Schöne Grüße von --Waldir 17:19, 14. Sep 2005 (CEST)
- Gar kein Problem, meine Frau ist Russin, und sie hat mit der Laut-Buchstaben-Zuordnung des Deutschen herzlich wenig Probleme. Die Ungarn, die ich kenne, ebenfalls nicht. Im übrigen sieht Deine Auflistung eher wie ein Plädoyer für eine radikale Rechtschreibreform aus. Aber das ist ein ganz anderes Thema, über das ich hier nicht diskutieren möchte. Ernsthaft interessieren würde mich allerdings, ob Du für die genannte Skala nicht nur ein Gefühl, sondern wissenschaftliche Quellen angeben kannst. Viele Grüße, Feinschreiber ?+! 12:12, 15. Sep 2005 (CEST)
- Hallo Feinschreiber! Ich habe - selbstverständlich - keinerlei wissenschaftliche Quellen für so was, und glaube nicht, dass sich die Wissenschaft viel damit beschäftigen mag, die "Lauttreue" der Rechtschreibungen verschiedener Sprachen zu vergleichen. (Hätte ich so etwas, stünde es schon im Artikel, nicht in der Diskussion.) Meiner langen Schreibe kurzer Sinn sollte nur sein, dass es mir ins Auge springt: Deutsch schreibt man nicht lautgerecht. Dafür müsste doch die Gleichung "dieses eine Zeichen = dieser eine Laut" und umgekehrt zutreffen. Das tut sie aber in fast keinem Wort. Abweichungen und Sonderregeln überall! (Ein Kind oder ein deutschlernender Chinese entziffern Abweichungen "Abwe-itshungen"; in Sonderregeln klingen zwei R, in Karren eines, usw usf;)
- Eine Rechtschreibreform kam mir dabei gar nicht in den Sinn, ich habe nur Beobachtungen notiert. Es kann ruhig so bleiben. Danke für die Mitteilung über Russen und Ungarn! Schöne Grüße, --Waldir 23:42, 17. Sep 2005 (CEST)
- Soweit ich mich erinnern kann, lernt man ei und ch in der 1. Klasse. Und auch der Chinese, mit dem ich zu tun hatte(und ihn oft nicht verstanden habe...) hat das gut gekonnt. Für einen Chinesen ist die Schrift/Rechtschreibung das geringste Problem. Er ist ja von zu Hause schon tausende von Zeichen gewohnt.
Der Unterschied zu Englisch ist doch, dass man in Deutsch normalerweise nicht eine Buchstabenkombination auf 4 verschiedene Arten ausspricht. Solche bescheuerten Sachen wie though, through, plough, dough, cough lassen sich ohne Ende in Englisch finden. Deutsch ist sicher nicht lautgerecht aber hat eine um KLASSEN logischere Rechtschreibung als Englisch. Englisch ist ungefähr so wie wenn wir Mittelhochdeutsch schreiben, aber wie heute sprechen würden. Und bei französischen Wörtern weiß man durch die Akzente auch viel besser als bei Englisch, wie es ausgesprochen wird. Die Ausspracheprobleme von vielen Französischlernen liegen m.E. eher an einer inneren Abneigung der Sprache gegenüber.(Zitat Schüler: "French klingt so schwul")
Seit wann werden Diphtonge nicht mehr als solche ausgesprochen? Kommst du vielleicht aus Badn-Wüdmbrhrg *g*
Im Artikel steht was von Denglisch als großer Erleichterung - ich schmeiß mich weg! Es bringt mich natürlich extrem weiter, wenn ich micht nicht richtig auf Englisch ausdrücken kann, aber ein paar Brocken wie Chat, Mainboard, Prepaid oder Sale kenne(natürlich gemischt mit Pseudo-Englisch wie Oldtimer, Beamer, Handy, Happy End etc.)
Achja, was ich noch sagen wollte: Ich finde, der Artikel ist ein typisches Beispiel für die große Wiki-Schwäche: Befürworter sagen A Gegner sagen B und von vorne... Und am Ende hat man einen Artikel, der nicht wirklich lesenswert ist. --84.245.187.93 03:03, 3. Okt 2005 (CEST)
Hier mal ein Beispiel für die lautgerechte Schreibweise des „Englischen“: http://www.conan-movie.jp/index.html (oben, Originalschreibweise: Detective). Im Gegensatz zum Deutschen also schon ein Unterschied. --Kuroi-ryu 16:33, 19. Dez 2005 (CET)
Englische Wörter (Schreibweise)
Die Englische Schreibweise von englischen Wörtern in Deutschen Texten, wenn auch vielfach benutzt ist grundsätzlich Falsch. Für aus dem englischen entlehnte Wörter gelten uneingeschränkt die deutschen Rechtschreibregeln. Schreibweisen wie Model und Panzers gelten als nicht korrekt. Würde die englische Schreibweise als richtig gelten, so müsste man das Niederdeutsche auch als richtige Schreibweise anerkennen. 217.194.34.123 12:39, 5. Okt 2005 (CEST)
nochmal duden
gudn tach! die duden-suche auf duden.de findet denglisch nicht. deswegen vermute ich, dass der satz "Im Duden (Wörterbuch) wird der Begriff als „abwertend“ eingestuft, da er häufig in diesem Sinne verwendet wird." unrichtig ist und aendere ihn mal ab. falls ich falsch liege, bitte hier eine kurze begruendung angeben.--seth 12:53, 1. Nov 2005 (CET)
Jil-Sander-Beispiel
Abschreckendes Beispiel
Ein besonders drastisches Beispiel für den unreflektierten Umgang mit Sprache (insbesondere mit der eigenen Muttersprache) stellt die folgende Aussage der deutschen Modeschöpferin Jil Sander dar. Es stammt aus dem Jahre 1996 und wurde im Magazin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung abgedruckt.
- „[…] Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, daß man contemporary sein muß, das future-Denken haben muß. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, daß man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewußte Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muß Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils.“
von dort hierher verschoben
- Hallo Brunswyk, ich habe deinen Edit dort zurückgesetzt, da er IMHO nicht ganz NPOV war. Durch Überschrift (Abschreckendes Beispiel) und persönlichen Bewertungen/Einschätzungen im Text (unreflektiert) hielt er nicht die vorgebene Neutralität einer Enzyklopädie ein. Dies zur Erläuterung des Reverts, mit besten Grüßen --NB > + 13:36, 2. Feb 2006 (CET)
- Hallo Nb, na ja, wenn er „nicht ganz NPOV“ war, hättest Du ihn ja „neutralisieren“ können, anstatt ihn vollständig zu löschen. Und das die Aussage von JS „unreflektiert“ ist bzw. geschah, liegt wohl auf der Hand (sie hat’s später selbst eingestanden – Quelle finde ich jetzt natürlich gerade nicht). Zum Thema (N)POV des Artikels s. mein „Kontra“ auf der „lesenswert“-Seite. Tschüss!--Brunswyk 13:46, 2. Feb 2006 (CET)
Bevor wir das Zitat in den Text nehmen, brauchen wir eine eindeutige schriftliche Quelle als Beweis dafür, dass J.S. das wirklich alles so gesagt hat. Im Übrigen: Wer redet sonst schon so? Und wie wär's, wenn du die gewünschte Neutralität selbst herstellen würdest? --Seidl 13:53, 2. Feb 2006 (CET)
- Jil-Sanders-Äußerung wurde zuerst in einem Mode-Spezial des FAZ-Magazins am 22. März 1996 veröffentlicht, dann vom Spiegel in Nr. 14/1996 in der Rubrik „Hohlspiegel“ nachgedruckt.--Brunswyk 14:11, 2. Feb 2006 (CET)
- Ich kenne Jil Sander und ihre sonstigen Äußerungen nicht, hier erweckt das Beispiel für mich allerdings einen personenbezogenen negativen Eindruck (Pranger), der dem Artikel IMHO inhaltlich nicht weiterhilft, da die bereits vorhandenen Beispiele das Lemma hinreichend verdeutlichen - ganz unabhängig von der Belegbarkeit. In jedem Fall müsste -wenn Wert auf die Existenz des Beispiels gelegt würde- aber eine neutrale Einbindung erfolgen, ohne persönliche Attitüde (der Spiegel-Hohlspiegel ist nun mal keine Enzyklopädie, sondern eine -sagen wir mal- satirische Rubrik) ... --NB > + 14:43, 2. Feb 2006 (CET)
- Gutes Beispiel? Wenn es das wäre, müsste es repräsentativ sein für eine ganze Menge von vergleichbaren Beispielen. Und wenn es die gibt, weshalb wird dann ständig dieses Beispiel zitiert? --Seidl 15:44, 2. Feb 2006 (CET)
- Das ist eher ein Extrembeispiel, von dem sich Frau Sander inzwischen sogar selbst distanziert haben soll. Schon deshalb gehört es meines Erachtens nicht in den Artikel. Feinschreiber ?+! 21:55, 2. Feb 2006 (CET)