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Rabbiner

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Der Titel Rabbiner wird von hebräisch Rabbi oder Rabbuni (Meister, Lehrer) abgeleitet. Andere Bezeichnungen sind auch Rebbe und Lehrmeister. Rabbi war um die Zeitenwende ein Ehrentitel jüdischer Schriftgelehrter. Auch Jesus wurde der Titel Rabbi beigelegt.

Zu den Aufgaben Rabbiners zählen die religiöse Lehre und als Talmudkenner kommt ihnen die Entscheidung in religiösen Fragen zu. In liberalen Gemeinden leiten sie zudem die Schabbat- und Festtagsgottesdienste, obwohl sie eigentlich keine Priester sind. Traditionell ist hierfür jedoch der Vorbeter (Chasan), später der Vorsänger, zuständig.

Deutschlands einziges Rabbinerseminar ist das Abraham Geiger Kolleg in Potsdam, dass im Wintersemester 2001/2002 seine Arbeit aufnahm. Bis 1939 gab es in Berlin und Breslau zwei Seminare.

Der Ober- oder Großrabbiner eines Landes oder einer Gemeinde gilt als die höchste religiöse Instanz dieses Landes. Das israelische Großrabbinat besteht aus zwei Mitgliedern, einem sephardischen und einem aschkenasischen Groß- oder Oberrabbiner.

Siehe auch: Abraham Geiger