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Wikipedia:Meinungsbilder/WP 1.0

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Subskription für gedruckte Wikipedia

Leuteleute, ich habe hier irgendwie die größten Bauchschmerzen. Sowieso "riecht" die WP-Selbstreflexivität hier etwas sehr. Vielleicht sollte man für Bücher-Subskriptionen ein anderes Beispiel wählen, als ausgerechnet die geplante kostenbehaftete Druckausgabe. (Es muss ja nicht gleich der Brockhaus sein...)

Hier scheint die Argumentiererei nicht ganz frei von "pro domo": für den Verlag, der sich dem - ach so großen- Risiko und den Kosten aussetzt, mit 25 Leuten die WP so zu fitten, dass man sie sich dann per Druck zu verkaufen traue. Und fließt der Output dieser Arbeit dann wieder in die WP zurück? Und wenn ja, wie täte er das? Immerhin ist der Artikelbestand frei erarbeitet worden. Kommt da so als Sahnehäubchen obenauf, dass die Druckversion die einzig verläßliche werden solle? D.h. irgendwie, faktisch, image-mäßig, "besser" als die Online-Version? Oder wird der für die Druckversion redigierte Stand rückgespeichert, dann eingefroren, gegen Verändern gesperrt, und dann erst nach langen Zeitabständen entlang der Diskussen, Vorschläge, neuen Fakten usw. vor der nächsten Neuauflage "upgedatet"? (wie der Brockhaus) Wie wäre das dann mit der Aktualität? Oder gäbe es die nur per neuer Lemmata?

Wird da nicht insgesamt das bisher Erarbeitete quasi von einem Verlag "besetzt", gesquattet?

Cui bono? Zu wessen Nutzen?

Fragen über Fragen.

Vielleicht wird diese Diskussion aber längst woanders gut geführt? Sachdienliche Hinweise erbeten.

Freundlichen Gruß von einem bislang ganz angetanen, unbezahlten, ehrenamtlichen Autor, Editor (.. bitte nicht "Benutzer"....)

Mein Name sei Kassander der Minoer 00:44, 30. Jan 2006 (CET)



Als ehrenamtlicher Autor war das auch mein erstes Gefühl im Magen. Aber: die Philosophie von freier und offener Software ist nicht unverträglich mit dem Gedanken, dass man Weiterentwicklungen davon auch verkaufen darf, solange man die Mitautoren namentlich nennt. Zum anderen hat uns der Verlag zum Beispiel bei anderer Gelegenheit 10.000 gescannte Meisterwerke überlassen (1), der Gedanke von "nehmen und geben" ist hier auch gewahrt - wenn es derselbe Verlag ist.
Als zeitgemässer ITler habe ich ebenfalls ein schlechtes Gefühl dabei, dass nun ein frischer oder recyclelter Wald bedruckt werden soll. Wir sind vernetzt, reicht es nicht, wenn Informationen zentral, original und stets aktuell an einem Ort verwahrt werden? Das Backup auf Hardcopy, wirft uns das nicht in die Stein- und Holzzeit zurück?
Mein drittes flaues Gefühl: ist das ein Hoax, oder hat man das wirklich vor? Ich stelle mir diese Sache auch wirtschaftlich sehr gewagt vor. -- Simplicius 09:16, 30. Jan 2006 (CET)



Ich hab´s gefunden: das Projekt ist unter Wikipedia:WP_1.0 bekannt (für Wikipedia Print) und wird dort auch diskutiert: Wikipedia_Diskussion:WP_1.0. WP war mir als Produktname in meiner uraltlangen DV-Vergangenheit immer das Kürzel für "WordPerfect", die Textverarbeitung, Konkurrent von Microsoft Word. Dort jedoch scheinen sich um Vlado, den Geschäftsführer des Verlages, und Achim Raschka eher die Befürworter und Macher an- und abzusprechen übers "How to", wie man es machen wird, und nicht mehr, ob man es mache. Man hat das also ernsthaft vor, und es gibt auch einige Argumente dafür. Nur sind meine Bauchschmerzen weitenteils noch nicht weg... Und ein hohes wirtschaftliches Risiko stellt es auch in meiner Sicht dar. Gut allerdings ist, dass man die Druckversion Schulen und anderen Instituten auch spenden oder stiften kann: auf eine Spenden-Ausgabe legt der Verlag eine weitere drauf. Sowas finde ich gut - wenn man denn schon sowas macht, so viele arme kleine Bäumchen zum Print flachzulegen....Ich wäre also immer noch dafür, als Beispiel zur Buch-Subskription etwas anderes als ausgerechnet eine eventuell künftige Print-Version der WP zu nehmen: Ankündigungen sollen ja aus der WP draußen bleiben. Und es gibt bestimmt medizinische Fachbücher, Lexika oder andere, bereits real laufende Subskriptions-Dinge im Buchhandel, die sich insofern besser eignen würden, als dies IMHO die WP 1.0 tut. Denn Subskription hat immer auch ganz viel mit Vertrauen zu tun: dass es schon so wie angekündigt laufen werde, dass die künftige Qualität stimme, und dass die Auslieferung kontinuierlich vonstatten gehen werde. Weinfreunde von mir sind da jedenfalls gebrannte Kinder: Geld gezahlt im Voraus, und zwei Jahre später war der Händler pleite; Zahlungen des Händlers ans Chateau waren entweder nicht erfolgt, oder waren dem einzelnen Kunden nicht zuzuordnen. Das Chateau zuckte bedauernd die Achseln.. Bei WP 1.0 wären folgende Fälle schlecht: a- Der Verlag ginge "unterwegs" vor Ende der Lieferungen in Konkurs, b-das Endprojekt würde dünner, qualitativ schlechter, c- im Zuge des zu erwartenden Wachstums der WP bleibt es nicht bei 100 Bänden.. Es werden vielleicht 150? d-der gewisse "Eiertanz" zwischen erst "aus weniger Inhalt filtern" und dann aus "Mehr Inhalt filtern" (denn die WP wächst weiter, anzunehmen) machte sich evtl- in Unterschieden zwischen Aa- Ae und dann Zu- Zz bemerkbar; ein uneinheitliches Erscheinungsbild... Das Ivar-Regal habe ich bereits, jedoch: Ich jedenfalls würde, wenn, nur mit Boxcalf-Leder-Bindung kaufen. Das bin ich meiner sensuellen Orientierung schuldig.. -- Kassander der Minoer 21:18, 30. Jan 2006 (CET)

Ich habe durchaus auch Bedenken bei diesem Werk. Allerdings zweifle ich daran, ob es Not tut, noch ein gedrucktes Lexikon zu haben. Die inhaltlichen Zweifel, die allenthalben geäußert werden, habe ich nicht. Ich habe auch kein Problem damit, daß die WP-Artikel dazu benutzt werden, liegt doch in der Natur der Lizenz, daß das auch kommerziell genutzt werden kann. Und letztlich ist das gedruckte Lexikon nur bedingt anders, weil in den WP-Fachredaktionen auch Jeder mitarbeiten kann, daß also wieder ein internes Gemeinschaftsprojekt ist. Wir behalten es also weiter in der Hand. Und hier sieht man endlich auch mal den Unterschied zwischen gedruckter und virtueller Form. Die gedruckte Form ist statisch, nicht veränderbar - dafür richtig und überprüft. Und diese Form soll sich ja hinterher auch im Artikel wiederspiegeln. 500.000 überprüfte Artikel bedeutet das am Ende. Das klingt doch schon wieder toll. Kenwilliams QS - Mach mit! 11:59, 31. Jan 2006 (CET)

Ich befürchte, dass es nur unnötig Arbeitskräfte bindet, die man sinnvoller zum Verbessern der Artikel im online-Bereich oder für eine neue DVD brauchen könnte. Sowieso ist diese Enzyklopädie aufgrund ihrer starken Verlinkung auf andere Artikel, anderssprachige Wikis und Weblinks am besten digital zu gebrauchen.
Für den momentan geschätzten Gesamtpreis könnte man dem Kunden genauso einen astreinen Laptop plus DVD liefern (incl. Spende an Wikimedia). Die Idee ist in meinen Augen daher vor allem retro. Letztendlich obliegt es dem Verlag und dem deutschsprachigen, der Wikipedia nahestehendem Verein, was er macht, aber man kann ja mal ein bisschen nach den Meinungen fragen. -- Simplicius 20:28, 31. Jan 2006 (CET)

Ich kann es nur aus meiner Sicht sagen. In den letzten 5 Tagen habe ich schätzungsweise 15 neue Artikel angelegt, weil diese in eine gedruckte Enzyklopädie gehören. Damit wurden meine Kräfte nicht extern gebunden. Weitere etwa 25 kommen noch allein im Bereich "Aa bis Af". Dazu die überarbeitung mehrerer schon vorhandener Artikel. Alles was ich mache, mache ich hier. Was sich die Redakteure dann rausziehen sit ihr Ding. Kenwilliams QS - Mach mit! 21:51, 31. Jan 2006 (CET)
  • wie steht schon in Nathan der Weise "Es eifre jeder seine von Vorurteilen freien Liebe nach" ... wegen mir bitteschön wer spaß daran hat; die ganze WP wird es wohl nicht schaffen aber es ist eine möglichkeit wissen in die welt zu bringen und die mitarbeit ist freiwillig; es kann also jeder mitarbeiten oder eben nicht und die inhalte sind frei es kann sie also jeder nutzen wie er will (im GNUFDL-Rahmen) ... ich sehe das Problem nicht und ich weiß auch nicht was das Meinungsbild dazu bringen soll? ...Sicherlich Post 20:47, 31. Jan 2006 (CET)
Ich halte das geplante Unterfangen für schwierig. Ich arbeite mich seit dem 11. September [1] durch ein außerordentlich komplexes Spezialthema und jedesmal, wenn ich einen weiteren Artikel checke, kippen neue Klöpse auf. In diesem Zusammenhang ein ganz trivialer Ratschlag: Druckt Euch 100 Artikel aus und lest das Zeug in aller Ruhe mit Verstand. Ihr werdet Bauklötze über
  • sprachliche Holpereien
  • Rechtschreibfehler
  • verdrehtem Satzbau
  • und Edits des Grauens
staunen. Alleine gestern ist mir bei Werner von Siemens ein echter Hammer untergekommen: Benutzer:Markus_Schweiß/Edit_des_Grauens#Werner_von_Siemens - dieser Murks hat unwidersprochen 27 Monate in der Wikipedia gestanden und ist mir erst aufgefallen, als ich morgens im Zug korrekturlesenderweise zur Arbeit fuhr. Hier im Netz sind das alles läßliche Sünden, aber Wehe dem Projekt wenn so etwas zwischen Buchdeckel gepresst wird. --Markus Schweiß, @ 21:54, 31. Jan 2006 (CET)
Vor wenigen Tagen hat Historiograf noch bei anderer Gelegenheit angemerkt, dass man kaum ein Thema, das die Wikipedia betrifft und in Foren wie heise.de ausgiebig diskutiert wird, hier auf Wunsch des Vereins totschweigen kann. Jedem einigermassen unverklemmten Menschen sollte klar sein, dass eine friedliche Diskussion auch was Konstruktives abwirft.
Zum Hype "Wir machen den Meyers nach" und "Auch du bist Brockhaus". Was uns in den Printausgaben unterscheiden könnte, sind die von Fachleuten geschätzten 1 Million Rechtschreibfehler. Wenn man die Gebetmühle "wir sind grandios" weiterrasseln möchte, wäre es die Rettung, noch ein paar Flaschen Tequila zu konsumieren und einfach den Duden neu zu schreiben. Wer kann diesen Vorschlag verbessern? -- Simplicius 22:05, 31. Jan 2006 (CET)
Ich glaube nicht, dass hier etwas tot geschwiegen werden soll. Meine Überlegungen sind jedenfalls ganz praktischer Natur und das Gespräch an dieser Stelle beweist einmal mehr die Offenheit des Systemes. --Markus Schweiß, @ 22:12, 31. Jan 2006 (CET)
Ich bezog mich auf "Vorurteile" oder "Ablehnung des Meinungsbilds". -- Simplicius 22:15, 31. Jan 2006 (CET)
  • ich halte das unterfangen auch für eine ziemliche herausforderung; u.a. wegen der rechtschreibung, wegen falscher inhalte, wegen des risikos von URVen, wegen grammatik, wegen des wirtschaftlichen risikos usw. ... aber keine risiken und neue wege eingeen bedeutet stillstand und wenn die stinzeitmenschen keine risiken eingegangen wären würden wir noch immer vor feuer wegrennen statt uns daran zu wärmen ;)
  • ... die bisher gesammelten nachteile sind für mich nicht wirklich ein Problem für die WP, einzig das ggf. Kräfte gebunden werden kann ich als Herausforderung ausmachen; aber zugleich werden vielleich auch mal die "klöpse" wie Markus es nennt bereinigt die bisher keiner gesehen hat. Nachteile wie
    • Wikipedia ist aus seiner Struktur her undruckbar - problem des verlages und mit den Wikireadern bzw Wikipress schon wiederlegt,
    • Die Lizenz der Wikipedia macht eine konforme Druckarbeit schwierig - ebenfalls problem des verlages und ebenfalls der verweis auf WR/WP,
    • statischer Artikelstand; ja aber das ist bei Büchern im allgemeinen so, den nachteil für die WP sehe ich nicht; sie gibt es weiter online?! .. naja usw. ...Sicherlich Post 22:23, 31. Jan 2006 (CET)
Wie gesagt, machbar ist alles. Bei mir ist es seit vier Monaten machbar, etwa 100 Artikel in einen halbwegs druckreifen Stand zu bringen. Rechne das mal auf die aktuell 350'000 in der Wikipedia vorhandenen Artikel um - das wären 14'000 Mitarbeitermonate, und ein Ende ist längst nicht in Sicht. --Markus Schweiß, @ 22:30, 31. Jan 2006 (CET)
Nachtrag: Bei den 100 Artikeln sind eine ganze Reihe dabei, die ich noch neu schreiben darf, weil sie während eines irgendwann stattgefundenen Edit-Wars zerschossen worden sind. Schönes Beispiel: Kernenergie, gesperrt seit dem 26.12.2005. So etwas ist bei den 14'000 Mitarbeitermonaten natürlich nicht eingerechnet worden. --Markus Schweiß, @ 22:35, 31. Jan 2006 (CET)
hmm aber das ist ja kein nachteil für die WP oder? dadurch wird doch ggf. eher klar wo es noch alles probleme gibt um die WP zu verbessern?! ...Sicherlich Post 22:40, 31. Jan 2006 (CET)
Selbstverständlich. Nur kann man das im Normalfalle ohne den Zeitdruck einer Veröffentlichung tun. --Markus Schweiß, @ 23:18, 31. Jan 2006 (CET)
Sicherlich hast Du recht mit Deinen Bedenken - für mich kommt dieses Projekt auch ein bis zwei Jahre zu früh, aber vermutlich würde ich in ein paar Jahren das selbe sagen. Aus meiner Sicht gehört viel Mut dazu, so ein Projekt zu beginnen - und da habe ich den größten Respekt von den Verantwortlichen. Ich werde das ganze sicherlich sehr genau anschauen und innerhalb der Wikipedia auch versuchen zu einem Gelingen beizutragen - der Grund liegt ganz einfach in den Chancen, die sich m.E. für die Wikipedia ergeben: Hier wird erstmals eine großangelegte Qualitätsoffensive gestartet, die nicht nur auf den Inhalt sondern auch auf die Abdeckung abzielt - da wird mit Sicherheit ein großer Teil der "Klöpse" ausgemerzt - wenn sich genügend Spezialisten für den Beirat finden, dann hoffentlich alle - schließlich wird keiner einen Artikel abzeichnen, wenn er ihn wirklich für Müll hält. Am Ende stehen zwar nicht, wie Kenwilliams es so schön ausgedrückt hat, 500.000 geprüfte Artikel (geprüft wird wohl nur, was gedruckt werden soll - die Druckversion wird in den meisten Fällen aufgrund der Platzproblematik stark gekürzt werden) - aber wir erhalten eine Expertise, welche der 500.000 aufgenommenen Artikel starke Mängel oder Fehler aufweisen, und dazu noch Hinweise, wo die liegen.
Zusätzlich wird in vielen Bereichen (von den Fachredaktionen) auch systematisch herangegangen werden: Was ist da - und was fehlt? Meine eigene Erfahrung aus dem Astronomiebereich zeigt mir, dass die wichtigen einfach zu startenden Artikel wohl alle da sind - da sind sogar mehr da, als eigentlich sinnvoll. Wenn es allerdings ans Eingemachte geht (sprich die Theorie), da fehlt es noch an vielem. Das liegt schlicht und einfach daran, dass man da meist schon einiges an Gehirnschmalz reinstecken muss, um überhaupt einen vernünftigen Stub hinzukriegen - von einem Artikel gar nicht zu reden, und da traut sich meist keiner ran. In vielen anderen Bereichen wird es ähnlich sein - für WP1.0 wird zwar aus diesen derzeit fehlenden Theorieartikeln sicherlich kein Prunkstück werden, aber ich hoffe dass zumindest für viele ein vernünftiger Anfang geschafft werden kann.
Insofern: What shall's? Hier in der WP macht jeder, wozu er grade Lust hat - und keine Lust hat, an WP1.0 mitzuarbeiten, soll es lassen. Ich werde jedenfalls zumindest versuchen, die angesprochenen Lücken aufzufinden und bei den Wunschartikeln festzunageln - und ggf. im Rahmen meiner Möglichkeiten die eine oder andere Lücke zu schließen. Wenn ich Lust habe, beteilige ich mich vielleicht auch an der Prüfung der Artikel und der Ausmerzung von Fehlern (mach ich eigenlich auch so schon, wenn sie mir auffallen) - aber das kommt stark darauf an, wieviel Zeit ich dafür habe. -- srb  01:14, 1. Feb 2006 (CET)

Meinungsbild innerhalb der Wikipedia-Gemeinschaft

Ich finde die Idee, die ganze Wikipedia auf Papier zu drucken...

gut

nicht sinnvoll

habe dazu gar keine Meinung

Ich lehne <blink>dieses</blink> Meinungsbild ab

  • WP 1.0 bzw. jedes Wikipedia-Printprojekt ist ein komplexes Unterfangen. Mit einem "finde ich gut" oder "finde ich nicht gut" gewinnt man keinerlei verwertbare Meinungen. Wenn jemand wirklich so etwas machen will, sollte er gezielt nach Fragen der Umsetzung schauen. Ich finde das konkrete Projekt WP 1.0 in seinem Ziel anspruchsvoll und grandios. -- Mathias Schindler 21:14, 31. Jan 2006 (CET)
  • Trotz meiner Zweifel an der Realisierbarkeit - ich auch. Kenwilliams QS - Mach mit! 21:43, 31. Jan 2006 (CET)
  • Ich halte nicht viel von einen Projekt, dass ein unfertiges Lexikon auf Papier drucken möchte, aber ich halte auch nicht viel von dem polarisieren nach pro und kontra. Wenn jeder sein Senf dazu gibt, ist das o.k., mitunter sind da auch ganz interessante Anregungen enthalten. Warum man sich aber nach Art einer Abstimmung bei pro der contra zuordnen soll und wofür geht mir nicht in den Schädel. --Aineias © 23:42, 31. Jan 2006 (CET)

Zum Meinungsbild

Ich bin an einem Meinungsbild sehr interessiert, man muss es aber präzise formulieren und vor allem die Auswirkungen von WP 1.0 auf die Wikipedia genau beschreiben. Auch darf eine finde-ich-schlecht-Stimme sich nicht davon leiten lassen, dass man selbst keinen Bedarf an einer gedruckten Wikipedia hat. Selbstverständlich wird ein Großteil der Wikipedianer WP 1.0 nicht kaufen - die Zielgruppe ist eine andere. Auch eine FAQ wäre schön, da es sicherlich viele Fragen gibt.

Es müssen die Vor- und Nachteile für die Wikipedia beleuchtet werden, wenn ein Verlag solch ein Projekt durchziehen will. Ich fange mal an. --Vlado 21:04, 31. Jan 2006 (CET)

Vorteile

  • Wikipedia-Texte erreichen eine neue Zielgruppe (ältere Menschen, "Nicht-Techniker", soziale Einrichtungen, ...)
  • der Artikelbestand wird systematisch überarbeitet
  • das Feedback von Verlagsmitarbeitern und dem wissenschaftlichen Beirat kommt jeweils ein paar Monate später auch Wikipedia zugute, besonders wichtig sind dabei die entdeckten echten Fehler
  • ein Schnappschuss der Wikipedia aus ihren Anfangstagen wird festgeschrieben und auf einem Medium archiviert, das man auch in 100 Jahren garantiert lesen kann (Datenformatproblematik)
  • vielleicht esoterisch: Wikipedia würde auch noch bei einem Zivilisationsrückfall in eine vorelektronische Gesellschaft nutzbar bleiben - ohne Strom keine Wikipedia mehr
  • Mit so einem Projekt sammelt die deutschsprachige Wikipedia Erfahrungswerte, die anderen Sprachausgaben zugute kommen. Letztlich auch den Sprachen, für die es mal für das Afrika-Projekt bedarf gibt
  • Es wird bewiesen, daß freie Lizenzen und eine sinnvolle kommerzielle Nutzung vereinbar sind
  • Eine gut gemachte (!) gedruckte Ausgabe sorgt für einen Glaubwürdigkeitsverlust für die Wikipedia auf einer eher irrationalen Ebene (Autorität des toten Baumes)
  • Die versprochenen Spenden pro verkauftem Band helfen der Unabhängigkeit der Wikipedia weiter
  • Vermutlich lassen sich ausgewiesene Fachleute eher zu einem Review herab, da ihre Version im Print verewigt wird und nicht von jedem Laien verschlimmbessert werden kann.

Nachteile

  • "unnatürlicher" Fokus der Bearbeiter entlang des Alphabets
  • Es werden durch WP 1.0 Kräfte innerhalb der Wikipedia gebunden für etwas, das auch (irgendwie) sinnvoller genutzt werden könnte.
  • Wikipedia ist noch nicht reif dafür, gedruckt zu werden und lässt sich auch nicht bis Oktober dafür fit machen
  • Wikipedia ist aus seiner Struktur her undruckbar
  • Wikipedia würde so kommerziellen und etablierten Print-Lexikon-Verlagen (gibt es derzeit mehr als zwei?) das Wasser abgraben, es gingen Arbeitsplätze verloren
  • Die Lizenz der Wikipedia macht eine konforme Druckarbeit schwierig
  • Das Geld, das man für den Erwerb einer gedruckten WP 1.0 aufwenden muss, setzt man besser in einen Computer, einen Bildschirm, ein Jahresabo DSL-Flat und in zwei Jahresausgaben Wikipedia DVD von directmedia um. Den Rest spendet man der Foundation und lädt seine Liebste zum Essen ein.
  • viele Bäumchenwäldchen kleinschnitzeln für Papier, wo wir doch angeblich eine Info-Gesellschaft werden / können / sollen / wollen / usw.
  • statischer Artikelstand jeweils über Jahre bis zum Neudruck von WP 1.01 / 1.1 / 2.0 / 10.0 / ...
  • im Team z.B. keine Verantwortlichkeit für Technik; wer guckt Technik-Artikel nach? ... werden Technik-Artikel draußengelassen?
  • Mit einer gedruckten Wikipedia werden nicht technikferne Schichten aus ihrer Medieninkompetenz befreit. Nein, man gibt ihnen einen Grund, in ihrer selbstgewählten digitalen Unmündigkeit zu verweilen.
  • Es gäbe bei WP 1.0 keinen Goldschnitt
  • jetzt ihr...

Kommentare

Hallo Vlado, Linux, viele Anwendungen und viele Standards sowie die Firmen, die damit groß geworden sind, beweisen, dass Open Culture funktioniert. In anderen Bereichen läuft auch vieles an. Ein weiterer Beweis wäre ja nicht schlecht, obwohl es den mit der WP-CD und der DVD für ca. 10 Euro ja auch schon gab.
Dazu hat Kassander ja schon eine Frage formuliert: Kannst du den Kunden und der Wikipedia zum Ruhme gewährleisten, dass sie in vier Jahren ihre Ausgabe ZZZ geliefert bekommen und die böse Hausbank das Projekt bis dahin nicht längst gestoppt hat? Ruhm statt Schande hängen ja nun vom Erreichen dieses Ziels ab.
Wieviele Personen denkst du denn müssten von ihrem Prinzip "von A bis Z nach Lust und Laune" (ich würde eher sagen, von A bis Z in ihrem Interessengebiet) dauerhaft abkehren, damit die Bände die nächsten vier Jahre regelmässig vom Band laufen?
Wie gelangen die Arbeitsergebnisse der 25 Experten denn in die Artikel hinein, anstatt dass nur ein Fork entsteht? Wenn alle Bände erschienen sind, sind dann die 1 Mio jetzigen Rechtschreibfehler weg und alles ist besser gegliedert und formuliert? Wie also realisiert sich dieser Vorteil in der Artikelsubstanz der WP, an der wir hier arbeiten, überhaupt?
Und was hat das alles mit dem Medium "Papier" statt Silizium zu tun? Richtig ist, dass Open Culture die Idee umfasst, mit Hilfe der digitalen Medien kostenarm und ungehindert den Zugang zu Wissen, Kultur usw. zu erhalten. Preiswert ist die Printausgabe aber nun wirklich nicht, selbst wenn man auf den Lederrücken verzichtet. -- Simplicius 00:51, 1. Feb 2006 (CET)

Hallo Simplicius,
garantieren kann man nichts, wie auch? Es aber deshalb nicht zu versuche fände ich falsch.
Wieviele Personen... - keine Ahnung. Dazu fehlen mir die Vergleichswerte.
Wie gelangen die Arbeitsergebnisse ... in die Artikel hinein? Wie bei WikiPress kann man sich die Bearbeitungsunterschiede im Redaktionswiki ansehen, z.B. [2], [3], [4]; bei WikiPress sollte das Ehrensache des Wikipeditors sein, das was er übersehen hat nachträglich wieder in die Wikipedia zurückfließen zu lassen. Faktenfehler sollten eigens von der Redaktion protokolliert werden und mit hoher Priorität in der Wikipedia korrigiert werden. Wichtig ist dabei eine "Firewall" zwischen Wikipedia und Redaktionswiki, verlagseigene Redakteure sollten m.E. nicht in der Wikipedia arbeiten, da gäbe es ein zu hohes Konfliktpotential. Kurz: Die Community kann sich die Änderungen ansehen und entscheiden, ob sie in die Wikipedia einfließen sollen. Für andere Ideen bin ich aber offen.
Und was hat das alles mit dem Medium "Papier" statt Silizium zu tun? Bücher kann man verkaufen, d.h. es existiert eine Finanzierungsmöglichkeit für diese Arbeiten. Auch ist die Erwartungshaltung des Lesers in Sachen Korrektheit bei Büchern viel größer, d.h. das Medium bestimmt die Qualität, der Qualitätsdruck kommt sozusagen von außen.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass wir WP 1.0 nicht um jeden Preis machen wollen, schon gar nicht, wenn es abzusehen ist, dass das Endergebnis Wikipedia schaden würde. Wenn es sich in ein paar Monaten zeigt, dass die Resonanz der Community zu gering ist, also dass zu wenig Autoren systematisch an A, B, ... arbeiten, werden wir umdenken müssen.
Viele Grüße --Vlado 15:37, 1. Feb 2006 (CET)
Hallo Vlado, was wäre in dem Fall des "Umdenkenmüssens" (im Falle einer Entscheidung "STOP it!" mit all den Subskribenten, die die ersten acht oder achtundzwanzig Bände schon in dem neuen Ivar- oder Billy-Regal stehen haben? Wenn ihr vom Verlag keinen Vorbehalt in die Subse-Unterlagen stellt, dass ihr euch eine eventuelle Unvollständigkeit vorbehieltet, so könnte der Verlag sich ersatzleistungs- oder schadensersatzpflichtig machen.. Ich bin kein Jurist, aber eine Subs von solcher Tragweite, solchen Kosten und solcher zeitlichen Lauflänge zu lancieren, ist eine GANZ heiße Sache, m.E. (Nun ja, man sehe bitte von meinem wohlgewählten Nick mal ab..) Wenn ich Wein in Subskription kaufe für 1480 EU, dann habe ich mindestens drei verschiedene Händler dafür tätig sein. Zweidrittel des Weines bekomme ich auch dann, wenn mir einer "fliegen" geht, und der Wein, den ich bekomme, ist mir auch genüßlich, wenn die Nachbarflaschen fehlen: die kann ich mir zur Not woanders kaufen. Aber wenn ich ein paar Monate lang gelöhnt hätte für WP 1.0 und so ein Viertel, oder gar zwei Drittel der Bücher im Billy stünden, und dann entschiede Vlado, "... stop it...", das wäre sehr bitter. U understand... Aber, OK, es ist das Votum eines, der die hoffentlich eines Tages vollständige WP 1.0 vielleicht später auf eBay zu ergattern trachtet, wenn die WP 3.0 kommt. Was ich allen zum Gelingen wünsche. Freundlichen Gruß zum Erfolg eines anspruchsvollen, multifaktoriell zielzuoptimierenden und multifaktoriell risikobehafteten Vorhabens. NB, trotz "Kein Jurist"... Man könnte eigens eine eigene Gesellschaft herfür gründen. Und wenn zu viele Probleme entstünden, führe nur die Projektgesellschaft vor die Wand... -- Kassander der Minoer
Hallo Kassander, nur um eventuelle Missverständnisse auszuschließen - weiter oben meinte ich mit "ein paar Monaten" einen Zeitpunkt weit vor Erscheinen von Band eins. Aber wahrscheinlich meinst du das auch so. Wenn es bei Band 42 aus welchem Grund auch immer kracht und es keinen Weg zur Rettung gibt - nun ja, dann ist das sehr bitter, aber es ist eben so. Ich kann und möchte nicht das Blaue vom Himmel versprechen. Deine Bedenken an dieser Stelle sind natürlich im Sinne der Kunden berechtigt. Schöne Grüße --Vlado 18:37, 1. Feb 2006 (CET)
@ KASSANDER: Das wäre - im Falle eines solchen Falles - jedenfalls allemale besser für die freie Online-Enzyklopädie WIKIPEDIA, als wenn dann zB Bertelsmann etc. sich der Angelegenheit annehmen würde ... --Jahn 18:42, 1. Feb 2006 (CET)
Wieso? -- Mathias Schindler 18:51, 1. Feb 2006 (CET)
Was? --Jahn 18:53, 1. Feb 2006 (CET)
Was wäre denn das Problem mit Bertelsmann? Die Leute dort sind nett. -- Mathias Schindler 20:33, 1. Feb 2006 (CET)
Das wußt ich nicht. Wie wär s mit ... BROCKHAUS? --Jahn 20:40, 1. Feb 2006 (CET)

Leude. Jetzt überhebt ihr euch etwas. Wer das nichtmal sauber auf den Pin kriegt einen schnöden Reader Wale in die Regale zu stellen sollte nicht mit einem 5-jährigen Mammutprojekt anfangen, das sämtlicher Vorteile der Onlineausgabe beraubt ist. Keine Wikilinks, keine High-Res-Bilder, keine Interaktion. Ein paar platte und nun bedrucke Fichtenschonungen. Keine Sau will sich 100 Bände in seine Bibliothek stellen, der Markt für Printlexikas ist am absoluten Boden. Nur der Umstand das es Möglich ist heißt noch lange nicht das es Sinnvoll ist. Und den Aufwand treiben, damit Wikipedia Zitierbar wird, nee, danke, bei allem Ego, dann friert irgendwelche Datenstände ein und macht sie zugänglich. Ihr kokettiert mit dem eigenen Untergang. Aber OK, only bad news are god news. -- Stahlkocher 20:01, 1. Feb 2006 (CET)

Mit diesem Statement hast du sehr gut gezeigt, daß dir Fakten eher gleichgültig sind. Reader Wale? Das war nicht Directmedia. Dass der Markt für Printlexika am "absoluten Boden" sei, wird man in Mannheim nicht bestätigen wollen. Und ja, es ist nicht mehr fit wie damals in den 90ern, als 20 Millionen Ossis mit lexikalsichen toten Bäumen beglückt werden wollten. -- Mathias Schindler 20:33, 1. Feb 2006 (CET)
Tja, was macht man mit so einem Kerlchen? Kennt die echten Ossis nur vom hörensagen. Muss aber sonst schon total viel er- und überlebt haben. Wo er doch aus drei Sätzen schon herauslesen kann das mir Fakten gleichgültig sind. Ich möchte wetten das du nicht weiß wen ich überhaupt gemeint habe. Lass Fremderleutz Pantoffel einfach stehen, die passen dir nicht. Ich bin auch sehr peinlich berührt das ich von deiner unendlichen Weisheit leider etwas entfernt bin. Ansonsten: Junge, mach! Aber heul nachher nich rumm. -- Stahlkocher 20:49, 1. Feb 2006 (CET)
PEACE ... please. --Jahn 20:55, 1. Feb 2006 (CET)
danke @ Jahn; bitte bleibt sachlich und beim thema. Ich frage mich, was eigentlich das Problem für uns (also die online-WP) ist wenn die offline-WP wirtschaftlich nicht läuft? Abgesehen davon, dass ich mal stark vermute/hoffe, dass Directmedia die eine oder andere analyse gemacht hat? ... Im schlimmsten Fall will keiner die Bücher haben; directmedia versenkt sein Geld und die online-WP hatte ein starkes Review für einige Artikel von A-B; na super für die online-WP oder? ...Sicherlich Post 21:29, 1. Feb 2006 (CET)

Hallo Sicherlich, naja, kurz betrachtet könnte das so sein. Könnte... Mal abgesehen davon, dass ich niemandem wirtschaftlichen Schaden wünsche, aber wenn... WENN.. das Ding kaputt GINGE, so gäbe das, wie bei allen WP-Themen mittlerweile, ein Medien-Echo des Typus "Donnerhall". Und das Fachwort dafür hieße dann "Hybris". Will sagen, als Tiger gesprungen. Und als Bettvorleger gelandet. Die Anmaßung, als Gott gelten gewollt zu haben. Und die Häme zu kassieren, dass das dann mal gar nicht funzte.. Um mal nicht vom Hintern abputzen zu reden mit den Resten.. Bedenkt, die Printmedien repräsentieren immer noch, weiterhin, usw. usf. eine erhebliche Meinungsmacht. Dem Wikipedianus Normalis könnt´s egal sein. Aber was ist, wenn der Spendentopf löchtrig wird? Wenn es mehr und mehr nur aus normalem Gebrauch der WP die DOS gäbe? Denials of Service. Keine Antwort. Weil die Bandbreite usw. nicht mehr langt? Es quietscht doch eh oft schon an allen Ecken; der Erfolg frißt sein eigenes Kind. Und irgendwann gäbe es "Meinungsbilder"; und irgendwann später hostet Yahoo die WP, müllt immer mehr Werbung herein, das Ding läuft sich tot. Und Bertelsmann hätte vom Directmedia zuvor die "Konkursmasse" aus WP10 gekauft... Dann hätten wir alle beigeträgert, hätten alle die Daumen gedrückt, hätte aber nix genutzt, Gottväterchen Jimbo säße auf der Südsee-Insel, und wir zahlten für eine DVD an Bertelsmann beim "Kiez ist kregel" 249,- EU im Supersonderangebot - für Inhalte, bei deren Sätzen es einen warm-kalt-heiß überliefe, weil, die hätte ich teils selbst geschrieben... Noch mehr melancholisch würde ich da, und das schadet meiner uralten Seele, die doch fröhlich sein will. Naja, mein Name ist Kassander. Ich weiß schon, warum. ;-) Und dem Vlado und Folks wünsche ich Erfolg, möge bitte die Unke unrecht haben.

haie kassander, okay deine einwände verstehe ich, auch wenn ich sie nicht teile ;) ... klar gibt es ein gewisses Risiko aber "wer nichts wagt der nichts gewinnt" wenn die WP untergeht weil der deutschsprachige teil eine Printausgabe in den sand setzt dann wäre sie auch ohne die Printausgabe den bach runtergegangen ... und wenn du angst hast das du die inhalte für 249€ kaufen musst; kauf dir doch einfach die DvD für 10€ oder lad sie dir kostenlos runter *grins* ...Sicherlich Post 21:57, 1. Feb 2006 (CET)

Also, fassen wir mal zusammen:
A. Wenn es nicht geklappt hat, die Bände bis ZZ fertigzustellen, ist es auf jeden Fall eine Blamage für die Wikipedia, obwohl deren Community diese Idee gar nicht hatte.
B. Falls es geklappt hat, gab es kaum einen verbessernden Einfluss auf die Substanz und Qualität der Artikel, weil die Hauptarbeit der Prüfungen und Korrekturen extern stattfand.
So gesehen ist das Thema eigentlich schon gegessen und innerhalb der Wikipedia sollte man sich mal selbst Strategien ausdenken, ein grösseres Review hinzubekommen als nur für einzelne Artikel. -- Simplicius 12:30, 2. Feb 2006 (CET)

Diese Zusammenfassung ist doch sehr subjektiv geprägt. Das einige glauben, dass ein Scheitern dieser Aktion auf die WP zurückfällt, macht das noch nicht zum Fakt; ich halte das auch für sehr unwahrscheinlich. Erst wenn die Community sich voll hinter das Projekt stellt, kann da eine Rückwirkung kommen, aber selbst dann sehe ich da kein großes Problem - eher ein wenig Häme, die wir locker verkraften können. Das beim Scheitern auch kein nennenswerter Rückfluss kommt, halte ich ebenfalls für eine absolut pessimistische Einstellung. Im Grunde sollten wir uns über jeden von Fachleuten nachweislich geprüften Artikel freuen. Das Risiko sehe ich ausschliesslich beim Verlag und den Subscribenten und letztere haben dann halt ein Lexikon, welches sie sich selbst durch Ausdruck aus dem Internet ergänzen können. Ärgerlich, aber kein großes Drama. Falls sich genug Leute finden, die dieses Risiko eingehen (vielleicht ja auch als Spende an alle kleinen Gemeindebibliotheken), würde ich das Projekt sehr begrüßen. --Mijobe 14:10, 2. Feb 2006 (CET)

@ --Mijobe: Gehst Du das Risiko ein? --Jahn 14:58, 2. Feb 2006 (CET)

Da ich bereits einen Brockhaus, einen alten Herder und das Zeitlexikon besitze, habe ich keinerlei Bedarf mehr an so viel Papier. Ob ich eine Version spende hängt an meinen wirtschaftlichen Möglichkeiten, das wird sich in den nächsten Monaten zeigen. --Mijobe 16:23, 2. Feb 2006 (CET)

Na, damit hast Du dich ja geschickt aus der Affäre gezogen. ;-) --Jahn 16:25, 2. Feb 2006 (CET)

Zu "jeden von Fachleuten nachweislich geprüften Artikel" wurde oben schon von Vlado erläutert, dass die Resultate dieser Prüfung eben nicht unmittelbar einfließen. Ich bezweifle sehr, dass sie überhaupt einfließen. -- Simplicius 17:13, 2. Feb 2006 (CET)

Publicity

So ein Projekt bringt immerhin Publicity, und die ist immer gut für die Wikipedia. Es werden neue Leute angezoen, die sich vom derzeitigen Zustand der Wikipedia ein Bild machen wollen, und darunter werden viele Experten sein, die bei der Qualitätsverbesserung helfen. Ob die 100 Bände jemals gedruckt werden, ist eine andere Frage. Wenn nicht, auch gut: Dann haben die Abonnenten mit den ersten Ausgaben vielleicht Sammlerstücke erworben, mit denen sie nach 2050 den Subskriptionspreis auf Ebay wieder rausholen (falls es dann noch Computer, Internet und Ebay gibt). -- Hunding 18:54, 2. Feb 2006 (CET)