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Andreas Nick (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Andreas Nick (2013)

Andreas Nick (* 26. April 1967 in Koblenz-Moselweiß) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er wurde am 22. September 2013 in seinem Bundestagswahlkreis Montabaur mit 49,3% der Erststimmen erstmals als Direktkandidat in den Deutschen Bundestag gewählt.

Leben

Ausbildung

Nach dem Abitur am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur 1986 studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU - Otto Beisheim School of Management) in Vallendar mit Auslandssemestern im Jahr 1988 an der ESC Lyon (heute EMLYON Business School) und der Graduate School of Industrial Administration der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, USA.

Dem Studienabschluss als Diplom-Kaufmann 1990 folgte eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanz- und Bankmanagement, an der WHU und 1994 die Promotion zum Dr. rer. pol..

In den Jahren 2005/2006 absolvierte Nick ein Mid-Career-Studium an der Paul H. Nitze School of Advanced International Studies (SAIS) der Johns Hopkins University in Washington DC, das er 2006 als „Master of International Public Policy (M.I.P.P.)“ abschloss.

2011 erfolgte der Besuch des Executive Education-Programms „The Global Economy“ bei Niall Ferguson an der Harvard Business School, Cambridge MA.

Beruflicher Werdegang

Von 1994 bis 2005 war Andreas Nick beruflich im Corporate Finance-Geschäft bei mehreren internationalen Investmentbanken (Barclays/BZW, Credit Suisse First Boston und UBS) in Frankfurt/Main und London tätig, zuletzt als Head of M&A Germany bei UBS. Von 2006 bis 2011 war er Managing Director und Leiter der Mergers & Acquisitions(M&A)-Beratung beim Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA in Frankfurt/Main.

Anfang 2012 wurde er zum Professor für Corporate Finance an der Frankfurt School of Finance & Management berufen, wo er bis Ende 2013 vor allem Kurse zu Mergers & Acquisitions und Private Equity unterrichtete.

Von 2007 bis 2013 gehörte er dem Board of Trustees des American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) in Washington DC an.

Seit 2010 ist er Mitglied des Aufsichtsrats der Böker & Paul AG – Kanzlei für Vermögensmanagement in Montabaur.

Privates

Andreas Nick wuchs in Heiligenroth auf und wohnt heute in Montabaur. Er ist römisch-katholischer Konfession und verheiratet.

Politik

Parteipolitisches Engagement

Andreas Nick ist seit seiner Schülerzeit politisch engagiert und seit 1984 Mitglied der CDU. Von 1986 bis 1990 war er Stipendiat des Instituts für Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Von 1991 bis 1995 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Westerwald und von 1992 bis 2000 Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union Rheinland-Pfalz.

Dem Vorstand des CDU-Bezirksverbands Koblenz-Montabaur gehört er seit 1991 ohne Unterbrechung an. Seit 2012 ist er auch stellvertretender Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Montabaur.

Abgeordneter

Seit 1998 ist er Mitglied des Kreistags im Westerwaldkreis und wurde 1999, 2004, 2009 und erneut 2014 jeweils wiedergewählt.

Im September 2012 wurde er von den beiden CDU-Kreisverbänden im Westerwaldkreis und Rhein-Lahn-Kreis in der Nachfolge von Joachim Hörster als Direkt-Kandidat im Bundestagswahlkreis Montabaur nominiert. Bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 wurde Andreas Nick mit 49,3% der Erststimmen im Bundestagswahlkreis Montabaur als Wahlkreis-Abgeordneter gewählt.

Seit Januar 2014 ist er Mitglied im Auswärtigen Ausschuss; dort ist er federführender Berichterstatter seiner Fraktion für Globalisierungsthemen (UN/internationale Organisationen, Welthandel, Klimaschutz) sowie als Regionalberichterstatter für die Türkei, Ungarn, Südamerika und Australien zuständig. Er ist ebenfalls Mitglied des Unterausschusses Vereinte Nationen, Internationale Organisationen und Globalisierung sowie stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE.

Im Februar 2014 wurde er zusätzlich als Mitglied in den neuen Ausschuss Digitale Agenda berufen, wo er als Berichterstatter unter anderem für Fragen des Breitbandausbaus und der Internet Governance zuständig ist. Außerdem ist Andreas Nick stellvertretendes Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages.

Außerdem gehört er zu den regelmäßigen Teilnehmern des seit 2013 von den Abgeordneten Jens Spahn und Omid Nouripour koordinierten Gesprächskreises von Bundestagsabgeordneten aus CDU/CSU und Bündnis90/Die Grünen (Pizza Connection (Politik) oder inzwischen auch "Pasta Connection" genannt).

Mitgliedschaften

Andreas Nick gehört der Landesgruppe Rheinland-Pfalz und dem Parlamentskreis Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an sowie dem Kardinal Höffner-Kreis, in dem sich katholische Abgeordnete der Unionsfraktion zusammengeschlossen haben. Er gehört weiterhin der deutsch-britischen und der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, der ASEAN-Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag sowie der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag an.

Andreas Nick ist Mitglied der Deutsche_Gesellschaft_für_Auswärtige_Politik, des Westerwaldverein; der Europa-Union, des C-Netz Verein für Netzpolitik, dem "Forum Abtei Marienstatt e.V." sowie dem Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Er ist auch Mitglied im EFC BundesAdler e.V., dem offiziellen Fanclub von Eintracht Frankfurt im deutschen Bundestag.

Seit 2014 ist er Mitglied der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbands Nassau, des Trägers der Nassauische Sparkasse in Wiesbaden.

Commons: Andreas Nick (politician) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien