Rumia
Rumia | |
Datei:Rumia herb.png | Datei:Landkarte Gdingen.png |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Pommern |
Landkreis: | Wejherowo |
Fläche: | 30,08 km² |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Einwohner: | 44.156 (1.1.2005) |
Postleitzahl: | 84-230 |
Telefonvorwahl: | (+48-58) |
KFZ-Kennzeichen: | ??
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Stadtverwaltung | |
Bürgermeisterin: | Elżbieta Rogala - Kończak (2002) |
Adresse: | ul. Sobieskiego 7 84-230 Rumia |
Webpräsenz: | www.miasto.rumia.pl |
E-Mail: | urzad@um.rumia.pl |
Rumia [deutsch Rahmel, kaschubisch Rëmiô) ist eine Stadt in der Kaschubei. Rumia, im Landkreis Wejherowo der polnischen Woiwodschaft Pommern und im ehemaligen Westpreußen gelegen, liegt etwa 10 km nordwestlich von Gdynia und 30 km von Danzig entfernt und hat etwa 44.000 Einwohner.
] (Geschichte
Der Ort wird als Rumina 1220 erstmalig in einem Dokument des Danziger Statthalters Świętopełk urkundlich erwähnt.
Nach dem 2. Thorner Frieden und der Vereinigung Pomerellens mit Polen kam Rumia 1466 in den Besitz des königlichen Starosten in Puck. 1627 wurde Rumia von den Schweden stark zerstört.
Mit der ersten Teilung Polens kam Rumia 1772 an Preußen. 1870 wurde die Eisenbahnstrecke Stettin - Danzig eröffnet. Mit der Einführung der Amtsbezirke in Preußen wurde zum 21. Mai 1874 im Kreis Neustadt i. Westpr. der Amtsbezirk Rahmel Nr. 7 gebildet. Er umfasste die Landgemeinden Rahmel, Sagorsch und Schmelz und die Gutsbezirke Johannisdorf und Rahmel. Am 3. Oktober 1889 stellte der Kreisausschuss fest, dass die Landgemeinde Sagorsch auch die Ortschaft Schmelz umfasse und daher eine selbstständige Landgemeinde Schmelz nicht bestehe. Zum 29. Januar 1912 erfolgte die Eingliederung des Gutsbezirks Johannisdorf in die Landgemeinde Rahmel.
Mit Inkrafttreten des Versailler Vertrages zum 10. Januar 1920 wurde der Kreis Neustadt i. Westpr. und mit ihm der Amtsbezirk Rahmel mit den Landgemeinden Rahmel und Sagorsch und dem Gutsbezirk Rahmel ohne Volksabstimmung an Polen abgetreten. 1935 wurde bei Rumia ein Flughafen eröffnet, es bestand Passagierflugbetrieb mit der Hauptstadt Warschau
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gehörte der ehemalige Landkreis Neustadt i. Westpr. seit dem 26. Oktober 1939 wieder im Rahmen des neuen Reichsgaues Westpreußen, später Danzig-Westpreußen zu Deutschland.
Zum 24. Oktober 1940 wurden neue Amtsbezirke gebildet. Danach wurde der Amtsbezirk Rahmel wieder errichtet. Er umfasste nunmehr die Gemeinden Kasimir, Lensitz, Rahmel und Sagorsch. Am 25. Juni 1942 wurden zwei Gemeinden umbenannt, und zwar:
- Kasimir in Bruchwinkel und
- Sagorsch in Schmelztal.
Am 1. Januar 1945 bestand daher der Amtsbezirk Rahmel mit den Gemeinden Bruchwinkel, Lensitz, Rahmel und Schmelztal. Er wurde zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Rahmel. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Ort wieder polnisch und trägt den Namen Rumia.

Die Stadt Rumia wurde erst 1954 aus dem Dorf Rumia und den angrenzenden Dörfern Zagórze, Biala Rzeka, Szmelta und Janowo gebildet und bildet zusammen mit Reda und Wejherowo (Neustadt) die Wirtschaftsregion "kleine kaschubische Dreistadt" (pl. Małe Trójmiasto Kaszubskie), neben der großen Dreistadt (Danzig, Sopot, Gdingen).
Personalien
- Erika Steinbach, geboren 1943, Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen
- Katarzyna Kurowska, geboren 1964, polnische Schauspielerin (Pseudonym: Joanna Kurowska)
Weblinks
- http://www.wichert.de/geografie/karten/west-ostpreussen.jpg
- http://www.rumia.pl/ (polnisch)
- http://www.rahmel.mtk.pl/ (die Geschichte 1939-1945)