St.-Jacobus-Kirche (Hilden)


Die gotische St.-Jacobus-Kirche ist die Hauptkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Jacobus Hilden, die im Jahr 2010 durch Zusammenschluss mehrerer Vorgängergemeinden zur größten katholischen Gemeinde des Erzbistums Köln wurde.[1] Die Pfarrkirche befindet sich an der Mittelstraße 10 in Hilden.
Geschichte
Die katholische Kirche in Hilden war bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) die auf St. Jacobus Maior (dem Älteren) geweihte Kirche am heutigen Markt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg musste die katholische Gemeinde entsprechend den Bestimmungen des Westfälischen Friedens (1648) die damalige St. Jacobus Kirche räumen, weil am Stichtag des Normaljahres dem 1. Januar 1624 der reformierte Prediger Johann Kohlhagen dort gepredigt hatte.[2] Die Reformierten übernahmen am 1. Oktober 1650 die alte Kirche der Katholiken. Diese nahmen alle Ornamente aus der Kirche mit. Die katholische Gemeinde Hildens war „heimatlos“. Die Gottesdienste fanden im Stockshaus statt. Die Seelsorge übernahmen abwechselnd Prämonstratenserpatres des Norbertinerklosters Knechtsteden bei Zons, Weltgeistliche, sowie Patres des Kapuzinerklosters Noven bei Benrath (1805 aufgehoben und 1934 abgerissen).[2][3][4]
Die ehemals katholische Kirche am heutigen Markt wurde von da an nur „Evangelische Kirche“ genannt bis sie im Jahr 1958 die Bezeichnung „Reformationskirche“ erhielt, da im Süden der Stadt als zweite evangelische Kirche die „Erlöserkirche“ gebaut wurde.[5]
Die heutige St. Jacobus Kirche zu Hilden in der oberen Mittelstraße ist der dritte katholische Kirchenbau an gleicher Stelle. Der katholische Pastor Franz Lutger Gerretz mietete 1680 für sich ein Haus an der Ulrichskuhle (Ecke Mittelstraße/Hochdahler Straße). Es wurde 1722 einschließlich Garten für 550 Reichsthaler käuflich erworben. Dieses Haus trug den Namen Kirchenhaus. Es diente als Wohnung und Kapelle. Der Pastor ließ 1682 nebenan eine kleine Holzkirche errichteten.[2] Dadurch hatte Hilden nun zwei Dorfzentren: am heutigen Markt und an der Kuhle.
Durch die beginnende Industrialisierung kamen im 18. Jahrhundert immer mehr Katholiken nach Hilden. 1745 begannen an der Stelle, an der bis dahin die Holzkirche stand, die Arbeiten für einen ersten massiven Steinbau. Die Steine kamen aus einem lokalen Steinbruch auf dem Gelände der heutigen Waldkaserne an der Elberfelder Straße. Der Bau erforderte die Summe von 8750 Reichsthalern. Mit Genehmigung des damals in Personalunion als Erzbischof von Köln und Kurfürst regierenden Clemens August von Bayern und dessen Weihbischofs wurde das Gotteshaus am 8. Juni 1749 durch den Münsteraner Weihbischof Franz Bernardin Verbeck (1686–1756) St. Jacobus dem Älteren geweiht.[2] Sonnen[6], Wennig[3] und andere nennen irrtümlich Antonius von Padua als Namenspatron der Kirche, denn sie hatten noch keine Kenntnis von der erst 1988 von Müller[2] veröffentlichten Chronik der Kirche. Lediglich der Altar auf der Epistelseite der Kirche wurde durch Verbeck zu Ehren des Antonius von Padua und des Einsiedlers Antonius geweiht.[2] In der Folgezeit nahm die Gemeinde mehrere Um- und Neubauten vor.
Nachdem die katholische Gemeinde weiter gewachsen war, wurde die Bruchsteinkirche von 1872 bis 1882 durch die jetzige Backsteinkirche ersetzt. Der Hauptteil des jetzigen Gotteshauses wurde in zwei Bauabschnitten gebaut. Der erste Bauabschnitt erfolgte 1872–1873. Der Rest des Anbaus wurde in den Jahren 1881-1882 nach dem Abbruch der alten Steinkirche fertiggestellt.
Die ursprünglichen Pläne für den Neubau stammten von dem Münsteraner Architekten August Rincklake (1843–1915). Die Bauleitung wurde dem ebenfalls als Kirchenbaumeister bekannt gewordenen Franziskanerbruder Paschalis (bürgerlich: Theodor Gratze, 1819–1896) aus Düsseldorf übertragen, der die Pläne Rincklakes abänderte. Der Bruchsteinturm der alten Kirche von 1745, den die Behörde erhalten wissen wollte, erhielt einen Aufbau aus Backsteinen, der sich von dem alten Unterbau deutlich unterscheidet.[7] Ausgeführt wurde der Bau von der Firma Carl Nebel, Hilden.
Am Pfingstmontag, 20. Mai 1872, fand durch Pfarrer Kaiser aus Richrath die feierliche Grundsteinlegung statt. Am 25. März 1873 wurde im älteren Teil der Kirche der erste Gottesdienst abgehalten. Die Vollendung erfolgte nach Abriss der alten Bruchsteinkirche. Der Namenstag des Heiligen Jacobus ist der 25. Juli. Am darauf folgenden Pfingstfest fand am Pfingstmontag, dem 30. Juli 1882, die vorläufige Einweihung der vollendeten Kirche statt. Geweiht wurde die Kirche erst neun Jahre später am 12. Oktober 1891 durch den Kölner Weihbischof Anton Fischer (1840–1912). Ihr Schutzpatron ist der Apostel Jakobus der Ältere.[2][7][8]
Aus den Bruchsteinen der alten katholischen Kirche wurde 1881-1882 das Pfarrhaus, (Pastorat) der katholischen Kirchengemeinde St. Jacobus auf der Mühlenstr. 8 erbaut und von den beiden Vikaren Hochgürtel und Hülsebusch bezogen. Weil die Gemeinde weiterhin schnell wuchs, wurde zusätzlich die Küsterei, dann die Pfarrschule, die alte Vikarie, und 1898–1899 die neue Vikarie gebaut.[7]
Die Kirche steht seit 6. Oktober 1987 unter Denkmalschutz, Denkmalliste der Stadt Hilden, Nr. 33. Auf Grund des Alters des Gebäudes müssen immer wieder Anpassungen und Sanierungen vorgenommen werden.[9][10]
Ausstattung

Das Bauwerk ist dreischiffig, reich an Säulen, Basen und Kapitellen und hat drei Apsiden. Die Haupt- und Seitenschiffe bestehen aus jeweils sechs Jochen. Die halbrund gemauerte Bogenreihe mit kurzen stämmigen schwarzen Säulen und Blütenkapitellen betont die Weite und Stille der Kirche. Die romanischen Arkaden zu den Seitenschiffen ruhen auf eckigen Pfeilern mit vier schmucken Säulen. Das Raum überdeckende Kreuzgradgewölbe ist in sanften Rottönen gehalten. Das Grau der Halbsäulen kontrastiert zu den roten trapezförmigen Kapitellen mit hellem Rankenwerk.[11][12]
Fenster
Die katholische Pfarrkirche zeichnet sich durch die raumumschließende Glasmalerei in ihre spätgotischen, spitzbogigen Fenstern aus. In alter Technik gefertigt, bringen diese transparenten Kunstwerke, die so detailfreudig wie farbenprächtig in Figur und Ornament sind, die Kirche zum Leuchten. Die Fenster der Chöre und des Langhauses wurden 1895 bis 1902 von der königlich sächsischen Hofglasmalerei Hertel & Lersch, Düsseldorf, entworfen und ausgeführt.[13] Bei siebzehn Fenstern handelt es sich um Stiftungen von katholischen Vereinen, den Pfarrgeistlichen und einzelnen Gemeindemitgliedern, deren Spender in den einzelnen Fenstern eingeblendet sind. Die übrigen Mittel für die Fenster und die weitere Ausstattung der Kirche wurden durch regelmäßige Sonntagskollekten aufgebracht. Das Fenster in der Marienkapelle ist erst nach 1946 entstanden. Von 1992 bis 1998 wurden die Fenster durch die Werkstätten für Glasmalerei Hein Derix in Kevelaer restauriert. Alle Fenster wurden neu verbleit und zum Teil mit einer Schutzverglasung versehen.[11][12]
Langhaus
Das Ornamentfenster (N1) oberhalb des Eingangs zur Sakristei ist reich mit Weinlaub verziert und zeigt in seinem Mittelpunkt den Pelikan, der seine Jungen mit seinem Blut füttert, nach christlicher Ikonographie ein Symbol für Jesus Christus und seinen Opfertod.
- Heiligendarstellungen im Langhaus
-
Aloisius von Gonzaga (N4)
-
Bernhard von Clairvaux (N3)
-
Sebastianus (N2)
-
Franz von Assisi (S1)
-
Franz von Sales (S2)
-
Maria Magdalena (S3)
-
Cäcilia von Rom (S4)
-
Vinzenz von Paul (S5)
Die weiteren Fenster des Langhauses sind in einem geschlossenen Zyklus acht Heiligen gewidmet. Sie sind, meist als Standfiguren, zentral im Fenster positioniert und werden von individuell gestalteten Ornamentbahnen begleitet. Im Einzelnen sind zu sehen: auf der Nordseite Aloisius von Gonzaga (N4), Bernhard von Clairvaux (N3), und Sebastianus (N2); auf der Südseite Franz von Assisi (S1), Franz von Sales (S2), Maria Magdalena (S3), Cäcilia von Rom (Cäcilia an der Orgel, S4) und Vinzenz von Paul (S5). Sechs dieser Fenster können den Stiftern Kath. Gesellenverein und Marianische Jünglings-Congregation (N4), Kath. Kaufmännischer Verein Rhenania (N3), St.-Sebastianus-Schützenverein (N2), Christine Bähr, geb. Krey (S1), Pfarre Hilden (S2 u. S3) und Kirchenchor Cäcilia (S4) zugeordnet werden. Der Kirchenchor, damals noch ein Männerchor, stiftete das Fenster aus Anlass seines Silberjubiläums.[2][12]
Chor mit Konchen
- Hauptthemen der Chorfenster
-
Elisabeth von Thüringen (C1)
-
Maria reicht dem Hl. Dominikus den Rosenkranz (C2)
-
Kreuzigung Christi (C3)
-
Christi Geburt (C4)
-
Herz Jesu (C5)
-
Das letzte Abendmahl (C6)
-
Krönung Mariens (C7)
-
Die Heilige Familie in Nazareth (C8)
-
Josephs Tod (C9)
Die beiden Fenster, die sich im Marienchörchen hinter dem Marienaltar mit der Pietà befinden, stehen in engem Kontext mit den katholischen Vereinen, die die Fenster gestiftet haben. Das linke Fenster ist der Heiligen Elisabeth von Thüringen (C1) gewidmet und wurde vom Sankt-Elisabeth-Verein gestiftet. Es zeigt Elisabeth bei der Verteilung von Brot an die Hungernden. Im Hintergrund ist die Wartburg zu erkennen. Das rechte Fenster, Maria reicht dem Heiligen Dominikus den Rosenkranz (C2), wurde von Verein des lebendigen Rosenkranzes und der Marianischen Jungfrauen-Congregation gestiftet. Die Fenster des Hauptchors zeigen Begebenheiten aus dem Leben Jesu Christi. Das Fenster ganz links (C3) hat als Thema die Kreuzigung Christi. Es wurde von der Pfarre Hilden gestiftet. Das nächste Fenster zeigt Christi Geburt (C4) und wurde von dem später von der Stadt Hilden zum Ehrenbürger ernannten Wilhelm Ferdinand Lieven gestiftet. Das Mittelfenster des Hauptchors, Herz Jesu (C5), ist eine Ehrengabe von Gemeindemitgliedern, welche 1895 dem scheidenden Vikar Hülsebusch überreicht wurde. Im unteren Teil dieses Fensters sind außerdem die beiden Schutzheiligen der Kirche, Jakobus der Ältere und Antonius von Padua, zu sehen. Das nächste Fenster zeigt Das letzte Abendmahl (C6) und darunter die Evangelisten Johannes und Lukas. Es wurde von der Pfarre Hilden gestiftet. Das letzte Fenster des Hauptchors hat als Hauptthema die Krönung Mariens (C7) und ist ein Geschenk des Pfarrers Robert Schmitz. In den unteren Segmenten dieses Fenster sind noch Hieronymus und Augustinus dargestellt. Die letzten beiden Chorfenster befinden sich im Josephschörchen. Im linken der beiden Fenster, das vom Katholischen Arbeiterveren gestiftet wurde, ist die Heilige Familie in Nazareth (C8) zu sehen. Das Fenster rechts außen wurde von der Pfarre Hilden gestiftet und steht mit seinem Thema, Josephs Tod (C9) in direktem Bezug zum Josephschörchen.[7][2][12]
Taufkapelle und Marienkapelle
In den drei Fenstern der Taufkapelle finden wir vor dunkelblauem Hintergrund drei golden leuchtende Engel, die äußeren eine Krone (N5 u. N7), der mittlere einen Palmzweig (N6) in Händen haltend. Die Krone steht für die „Krone des Lebens”, der Palmzweig für die „Palme des Martyriums”. Das halbrunde Fenster über der Hintertür der Marienkapelle zeigt die Hochzeit zu Kana (N8). Es ist, wie die Marienkapelle selbst, erst nach 1946 entstanden.
Statue des St. Jacobus

Links vom Hauptchor thront der Namenspatron der Kirche, der Heilige Jacobus als Pilger mit der Muschel. Die Figur stammt noch aus der Kirche am heutigen Markt. Sie besteht im Kern aus Eichenholz und wird dem 15. Jahrhundert zugeordnet. Der mit einer vergoldeten Pilgermuschel versehene Hut und die Hand mit Pilgerstab sind jüngere Ergänzungen. Die Figur trägt über dem weißen Untergewand ein schwarzes Skapulier, ein langes Obergewand ohne Ärmel. Dieses besteht aus einem langen Stoffstreifen, das vor der Brust und auf dem Rücken bis zum Saum des Untergewandes herabhängt und mit einem Gürtel in der Taille zusammengehalten wird. Darüber hängt ein körperlanger, vergoldeter und an den Säumen mit gemalten Ornamentstreifen verzierter Mantel, der im vorderen Bereich der Figur geöffnet ist. Vermutungen der 80er Jahr, nach denen die Statue aus dem Werkstattkreis des Meisters von Elsloo stamme, konnten anlässlich einer später durchgeführten Restaurierung und Begutachtung nicht bestätigt werden.[14]

Statue des St. Sebastianus

Links neben dem Eingang zur Taufkapelle steht in erhöhter Position auf einem Wandsockel die ca. 1,20 m hohe Statue des St. Sebastianus. Die polychrom gefasste Holzfigur zeigt den nur mit einem Lendentuch bedeckten, sonst nackten Körper des Märtyrers, mit Pfeilen durchbohrt an einen Baumstamm gefesselt.
Altarraum
Im Marienchörchen befindet sich auf dem Muttergottesaltar eine Pietà. Die polychrom gefasste Skulpturengruppe mit Maria und dem toten Jesus auf ihrem Schoß wurde auf Mitte des 17. Jahrhunderts datiert. Der niederrheinische Künstler ist unbekannt. Die aus Laubholz gefertigte Figur setzt sich aus einem zentralen Holzblock mit mehreren Anstückungen (Arme Chisti, Hand Mariens und Finger Christi) zusammen. Die aktuelle Fassung stammt möglicherweise aus dem 19. Jahrhundert.[15]
Der Osterleuchter und der bronzene Tabernakel im Josephschörchen stammen von 1997. Sie wurden von der in Aldenhoven lebenden Künstlerin Maria Jesús Ortiz de Fernández (*1954, Santiago de Chile) gestaltet. Auf dem Tabernakel sind der brennende Dornbusch, Pilger auf dem Jakobsweg, der Gang der Israeliten durch das Rote Meer und auf der Rückseite das Kreuz Jesu Christi dargestellt.[16]
Kreuzweg
Auf 14 Bronzetafeln ist der Kreuzweg Christi dargestellt. Der erste Teil des Kreuzweges beginnt an der Südwand des Langhauses unter dem Fenster des Franz von Assisi (S1). An der Wand gegenüber wird der Weg, beginnend unter dem Fenster des St. Sebastianus mit sechs Stationen zu Ende geführt. Die Reliefs wurden 1958 von dem in Düsseldorf lebenden Bildhauer Ottmar Hollmann (1905–2005) geschaffen. Ein weiteres Exemplar dieses Kreuzweges hat der Künstler für das Franziskanerkloster Düsseldorf geschaffen.[17]
Taufkapelle
Hinter der Nordwand befindet sich die an den Turm angebaute, polygonal geformte Taufkapelle. Der kleine Raum wird aus drei Fenstern von lichtgoldenen Engeln angestrahlt. Das schlicht gestaltete Taufbecken ruht auf einer sich nach oben verjüngenden Säule. Beides ist aus Granit gefertigt, das Becken mit einer bronzenen Haube bedeckt. Daneben ist ein ca. 1,30 m hoher Kandelaber positioniert. Die schlanke, sich nach oben verjüngende Bronzesäule zeigt an ihrer Basis eine Jakobsmuschel, darüber das erhabene Relief der St. Jacobus Kirche, von der sich spiralförmig der Jakobsweg empor windet.[11]
Marienkapelle

Kurz nach Ende des 2. Weltkriegs wurde mit einem Durchbruch in der Nordwand im Kirchturm die Marienkapelle geschaffen, die am 10. August 1947 eingeweiht wurde. Die Kapelle sollte der Ausdruck des Dankes an die Mutter Gottes für die Errettung der Stadt Hilden vor der Zerstörung sein. In der auch Mariengrotte genannten Kapelle, deren Wände noch das Bruchsteinmauerwerk der Vorgängerkirche zeigen, befindet sich seit dem 26. September 1949 eine monochrome, aus Holz geschnitzte, sitzende Schutzmantelmadonna mit dem Jesuskind auf ihrem Schoß.[2] Ihr Mantel wird von zwei Engeln gehalten. Unter dem Mantel finden Fürsten und Geistliche Schutz.
Orgel
Die Orgel erhebt sich auf der Westempore. Sie wurde erbaut von der Firma Karl Schuke, Berliner Orgelwerkstatt GmbH.
Die Disposition erfolgte durch Friedhelm Hohmann in Zusammenarbeit mit dem Domorganisten Josef Zimmermann aus Köln. Ernst Bittcher und K. J. Bollenbeck aus Köln an fertigten das Gehäuse der Orgel. Wolfgang Kobischke und Gijsbertus Thijs führten die Intonation durch.
Eingerahmt wird die Orgel von einer filigranen, reich verzierten Holz-Balustrade mit eingebautem Rückpositiv.[11] [18]
|
|
|
|
- Koppeln:
- Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
- 792 Setzerkombinationen mit Sequenzschaltung
Glocken
Die drei Glocken von 1910 stammen vom Glockengießer Carl Maximilian Hubert Edelbrock, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher. Sie schwingen nach dem Geläutemotive: "Pater noster":
- Pater noster (bisher: Gotteslob-Nr. 378, jetzt: Gotteslob-Nr. 589,3)
- Maria, breit den Mantel aus (bisher: Gotteslob-Nr. 949, jetzt: Gotteslob-Nr. 849)
- Requiem, Intr. Missa Pro Defunctis
- Vidi aquam, Antiphon Tempore Paschali (bisher: Gotteslob-Nr. 424,2; jetzt: Gotteslob-Nr. 125)
Einzelnachweise
- ↑ Neue Pfarrei heißt St. Jacobus in: Rheinische Post vom 25. März 2009
- ↑ a b c d e f g h i j Gerd Müller (Hrsg.): Chronik der katholischen Kirchengemeinde Hilden (1651-1955) in: Niederbergische Beiträge, Band 52, Hilden 1988
- ↑ a b Wolfgang Wennig: Vom kirchlichen Leben in Hilden seit 1650 in: Hilden gestern und heute, Hilden 1977, S. 83-86
- ↑ Eduard Hegel (Hrsg.): Geschichte des Erzbistums Köln, Bd. 4, Köln 1979, S. 151
- ↑ Ernst Huckenbeck: Die Reformationskirche in Hilden, Museums- und Heimatverein Hilden e.V., Hilden 2007, ISBN 978-3-9804615-9-7
- ↑ Wilhelm Joseph Sonnen: Die St. Jakobus-Pfarrkirche in Hilden, Nachrichten über den Neubau, die innere Ausstattung in den Jahren 1872-1882 und ihren Erbauer, in: Romerike Berge, Zeitschrift für Heimatpflege im Bergischen Land, Jg. Nr 11, 1961/1962
- ↑ a b c d Anton Schneider: Die katholische Kirchengemeinde Hilden-Haan seit 1808 in: Beiträge zur Geschichte von Hilden und Haan und deren Umgebung, Hilden 1900
- ↑ http://www.zeitspurensuche.de/02/kirchha1.htm#Hilden-Jacobus unter: Kirchenbauten im Bergischen Land / NRW, Haan und Hilden
- ↑ Es bröckelt im Gewölbe, in: Westdeutsche Zeitung vom 18. September 2008
- ↑ Schäden an St. Jacobus, in: Rheinische Post vom 16. Oktober 2008
- ↑ a b c d Zauber der Glasmalerei, in: Rheinische Post vom 8. Mai 2009
- ↑ a b c d Acht Heilige in Blei gefasst, in: Westdeutsche Zeitung vom 24. September 2010
- ↑ Eduard Trier (Hrsg.): Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland, Bd. 3, Malerei, Düsseldorf 1980, S. 291-305
- ↑ Wilhelm Feldhaus: Der heilige Jakobus der Ältere - eine spätgotische Plastik in der gleichnamigen Pfarrkirche zu Hilden- in: Hildener Jahrbuch 1983, Neue Folge, Band IV, Hilden 1983, S. 101-111
- ↑ Die St. Jacobus-Kirche zu Hilden, Faltblatt, Museums- und Heimatverein Hilden e.V., 2005
- ↑ Vita María Jesús Ortiz de Fernández [1]
- ↑ Kinder gehen den Kreuzweg in: Rheinische Post vom 27. März 2013
- ↑ Disposition der großen Schuke-Orgel in St. Jacobus [2]
- ↑ Kenndaten der Glocken [3]
Weblinks
- Commons: St. Jakobus Kirche (Hilden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Liste der Baudenkmäler in Hilden
- Liste der St. Jacobus Kirchen
- Pfarrgemeinde St. Jacobus Hilden
- Abbau der alten Orgel
- Aufbau der großen Schuke Orgel
Koordinaten: 51° 10′ 9,6″ N, 6° 56′ 20,3″ O