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Formatierung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Formatieren (von Latein forma „Form, Gestalt“) bezeichnet in der EDV das Zusammenstellen und Strukturieren von Daten nach einem vorgegebenen Muster.

Formatieren von Texten

In der Textverarbeitung meint man damit Änderungen am Aussehen eines Textdokuments, zum Beispiel durch andere Schriftarten oder Texthervorhebungen wie fett oder kursiv. Des weiteren gehört dazu das gesamt Layout des Textes. Für Hilfe zum Formatieren in Wikipedia siehe Weblinks.

Formatieren von Datenträgern

Mit diesem Begriff werden im Bereich der Datenspeicherung alle diejenigen Prozesse bezeichnet, durch welche ein Speichermedium zur Aufnahme von Daten vorbereitet wird.

Man unterscheidet dabei zwei Stufen:

  • Low-Level-Formatierung – die physikalische Einteilung eines Speichermediums in Spuren und Sektoren durch die Hardware (Controller).
  • High-Level-Formatierung – die logische Einteilung des Datenträgers mit einem Dateisystem durch eine Software (meist durch das Betriebssystem).

Soweit bereits durch die Beschaffenheit, bestimmte industrielle Standards oder spezielle Verwendung die physikalische Einteilung des Mediums als Norm feststeht, ist eine Low-Level-Formatierung nicht gesondert erforderlich, bzw. es können beide Vorgänge gleichzeitig vorgenommen werden, so zum Beispiel bei Disketten, CD-ROM, CD-RW oder DVD-ROM/RW.

Low-Level-Formatierung

Da Festplatten technisch und von ihrer Größe her stark variieren, sind zwei Stufen der Vorbereitung erforderlich. Meist wird daher vom jeweiligen Hersteller gleich im Anschluss an die Produktion eine Low-Level-Formatierung durchgeführt.

Durch den Benutzer kann dieser Einteilungsvorgang lediglich ausnahmsweise wiederholt werden, soweit ein entsprechend geeignetes BIOS des verwendeten Computers/Controllers oder eine spezielle Software dazu die Möglichkeit eröffnen. Dies geschieht dann meist in der Hoffnung, einen aufgetretenen schwerwiegenden Fehler des Datenträgers durch eine Neueinteilung neutralisieren zu können. Da gegen solche Fehler alternativ auch durch Überschreiben aller Speicherstellen zum Beispiel mit „Nullen“ vorgegangen werden kann, und evtl. vorhandene Daten dabei ebenso wie bei einer Low-Level-Formatierung nahezu unwiederbringlich zerstört werden, wird fälschlicherweise oft auch dieses Verfahren als Low-Level-Formatierung bezeichnet.

Alle Festplatten-Hersteller raten generell davon ab, selbst eine Low-Level-Formatierung durchzuführen.

High-Level-Formatierung

Der Begriff „High-Level-Formatierung“ ist relativ ungebräuchlich. Meist wird verkürzt und verallgemeinernd nur der Oberbegriff „Formatierung“ dafür verwendet. Diese wird im Gegensatz zur Low-Level-Formatierung generell vom jeweiligen Benutzer selbst vorgenommen und bestimmt die logische Einteilung des Datenträgers mit einem Dateisystem.

Je nach Konfiguration und in Abhängigkeit vom verwendeten Betriebssystem kann dabei ein physikalischer Datenträger entweder insgesamt als eine Partition mit einem Dateisystem formatiert werden, oder, da im Gegensatz zur Low-Level-Formatierung hier nur eine logische Einteilung stattfindet, kann ein Datenträger zuvor auch in mehrere Partitionen unterteilt und diese jeweils, evtl. sogar mit völlig unterschiedlichen Dateisystemen eingerichtet werden. Bei einer High-Level-Formatierung sind in dem neuen Dateisystem die alten Daten nicht verfügbar, da sie nicht mehr durch entsprechende Verweise im Dateisystem referenziert werden. Sie werden aber nicht notwendigerweise gelöscht. Meist verbleiben sie rein physikalisch auf der Festplatte, bis sie mit neuen Daten überschrieben werden. Mit entsprechender Software ist eine weitgehende Wiederherstellung dann noch ohne weiteres möglich.

Werkzeuge zur Low-Level-Formatierung

Siehe auch

Systemwiederherstellung