Matti Hautamäki

Matti Antero Hautamäki (* 14. Juli 1981 in Oulu), finnischer Skispringer.

Biographie

Als Matti (Spitznamen: Gazza und Masa) 7 Jahre alt war, folgte er dem guten Beispiel und machte seine ersten Versuche auf den Schanzen nahe seines Geburtsortes Oulu. Als Jussi, sein älterer Bruder, dann 1997 mit einem guten Freund - Lauri Hakola - nach Kuopio zog folgte Matti ihm. Anfangs war es noch recht schwer schon mit 16 Jahren auf eigenen Beinen zu stehen, allerdings bekam er viel Hilfe und Unterstützung seines Bruders mit dem er anfangs noch zusammenlebte. Auch die Hilfe seines neuen Trainers Pekka Niemelä, den er an der Sportschule in Kuopio bekommen hatte, brachten ihn schnell weiter. Noch im gleichen Jahr konnte Matti erste richtige Erfolge verbuchen und er holte sich bei den Juniorenweltmeisterschaften 1997 und 1999 Medaillen.

Charakter

In der Öffentlichkeit ist Matti eher ruhig und versucht einfach nur sein Ding durchzuziehen. Er fügt sich genau in das Bild des typischen Finnen ein - reserviert, schüchtern und bis zu einem gewissen Punkt auch recht in sich gekehrt. Doch lernt man ihn erst besser kennen entwickelt auch er sich zu einem "ganz normalen Menschen" der lacht, Witze reißt und äußerst sarkastisch ist - eben "typisch finnisch". "Gazza ist der Typ 'bester Freund, in allen Lebenslagen'. Mit ihm kann man richtig Spaß haben", sagen Freunde über ihn und müssen schmunzeln, wenn sie an das allgemein bekannte Bild des typischen Finnen denken. "Da passt er eigentlich so garnicht rein! Es ist normal für uns Finnen, dass wir nicht gern in der Öffentlichkeit stehen."

Hobbys

Matti ist ein sehr musikinteressierter Mensch und zählt neben Metallica, Timo Rautiainen ja Trio Niskalaukaus und Leevi & the Leavings auch die Band seines Bruders, Kroisos, zu seinen Lieblingsbands. "Aber eigentlich ist es egal was läuft... hauptsache, es ist gut", sagt Matti selbst lächelnd. In seiner Kinder- und Jugendzeit hat Matti selbst auch gerne mal zur Gitarre oder dem Schlagzeug gegriffen, doch mittlerweile überlässt er das aktive Spielen lieber Jussi. Matti selbst schaut sich zur Entspannung lieber Filme wie z.B. Fear and Loathing in Las Vegas oder Matrix an. "Ich bin ein Filmfreak... und wenn ich genug Zeit habe, kann ich stundenlang vor dem Fernseher sitzen und Filme schauen", so Matti. Sportlich gesehen ist Matti nicht nur skispringerisch unterwegs. Nach eigenen Aussagen spielt er sehr gerne Tennis und Volleyball. Wobei er darin angeblich nicht so gut ist, wie beim Skispringen. "Ich bin halt kein zweiter Boris Becker", lachte er beim Sommer Grand Prix in Hinterzarten.

Bisherige Erfolge

Bei der Vierschanzentournee 2001/02 belegte Hautamäki den zweiten Platz, 2005 gewann er zum zweiten Mal nach 2002 das Nordic Tournament (NT), die "skandinavische Vierschanzentournee" mit vier Siegen hintereinander. Er gewann in der Saison 04/05 sechs Springen hintereinander (darunter die olympische Generalprobe in Pragelato, die vier NT Springen und das erste Springen in Planica) und stellte damit den Rekord der meisten Siege hintereinander ein (Janne Ahonen hatte in der gleichen Saison sechs Siege hintereinander). Seine Sprünge wurden mehrfach mit der Höchstnote 20 bewertet und er gilt als der beste Skiflieger. Von 2003 bis 2005 hielt er mit 231 Metern den Skiflugweltrekord. Im März 2005 erreichte er in Planica gar 235.5 m, verlor den Weltrekord aber im selben Wettbewerb an Bjørn Einar Romøren, der 239 m stand.

Geschwister

Matti Hautamäki hat zwei Brüder, Hannu (21) und Jussi (26) der ebenfalls Skispringer ist.