Denis Nikolajewitsch Menschow
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Denis Menschow bei der Tour de Romandie 2011 | |
Zur Person | |
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Vollständiger Name | Denis Nikolajewitsch Menschow |
Geburtsdatum | 25. Januar 1978 |
Nation | ![]() |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Allrounder |
Zum Team | |
Aktuelles Team | Karriereende |
Funktion | Fahrer |
Internationale Team(s) | |
2000 2001 – 2003 2004 2005 – 2010 2011 2012 - 2013 |
Banesto iBanesto.com Illes Balears-Banesto Rabobank Geox-TMC Vorlage:RST |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 22. Mai 2012 |
Denis Nikolajewitsch Menschow (russisch Денис Николаевич Меньшов, wiss. Transliteration Denis Nikolaevič Men'šov; * 25. Januar 1978 in Orjol) ist ein ehemaliger russischer Radrennfahrer.
Sportliche Laufbahn
Frühe Jahre
Neben seiner frühen Begeisterung für Schwimmen, Fußball und Skilanglauf entdeckte Menschow seine Liebe für den Radsport erst später im Fernsehen, als er Miguel Induráin - sein großes Vorbild - sah. Seinen ersten großen Erfolg hatte er bereits als Junior bei den russischen Zeitfahrmeisterschaften. So durfte er bereits mit 17 Jahren dem Sportclub ZSKA Moskau beitreten, der ihm bessere Trainingsmöglichkeiten bot.
1996 bis 1999
In Samara fand Menschow einen kleinen lokalen Radsportteam, der von Autobauer Lada gesponsert wurde, der es ihm ermöglichte auch internationale Wettkämpfe zu bestreiten. Man nahm an diversen Rennen im Ausland teil, vor allem in Belgien, Spanien und Frankreich, wo Francis Lafargue, Sportdirektor bei Banesto, auf ihn aufmerksam wurde.
2000 bis 2005
Im Jahr 2000 wurde Menschow Profi bei Banesto. In den Jahren 2001 bis 2003 fuhr er für das Team iBanesto.com, 2004 für Illes Balears-Banesto und seit 2005 für das Team Rabobank. 2005 siegte er bei zwei Etappen der Vuelta a España und holte den Gesamtsieg.
2007 bis 2008
2007 war Menschows erfolgreichstes Jahr, er gewann die Vuelta und krönte sie mit einem Etappensieg auf der 10. Etappe. Zweiter wurde Carlos Sastre, Dritter Samuel Sanchez. 2008 belegte Menschow bei der Tour de France den vierten Platz, aber durch das Dopingverfahren gegen Bernhard Kohl wurde Menschow Dritter.
2009
Bereits im März konnte Menschow die Murcia-Rundfahrt in Vorbereitung auf den Giro gewinnen. Trotz eines Sturzes auf der Schlussetappe konnte der Russe auch den 92. Giro d’Italia für sich entscheiden. Das war seiner Meinung nach der größte Sieg in seiner Karriere.[1] Enttäuschend jedoch verlief die Tour de France 2009 für Menschow, der im Vorfeld der Tour von vielen Experten direkt nach Alberto Contador als Favorit auf das gelbe Trikot galt. Doch schon beim Prolog der Tour verlor Menschow wertvolle Zeit und bestätigte seine schlechte Form auch bei einem Großteil der Bergetappen. Im Gesamtklassement schließlich belegte Menschow den 51. Platz.
2010
2010 konzentrierte sich Menschow wieder auf die Tour de France und verzichtete darauf, seinen Titel beim Giro zu verteidigen, da die letzte Giro-Woche von ihm und seinem Team als zu schwer eingeschätzt wurde. Obwohl er eine relativ unauffällige Tour fuhr, schaffte er es dank sehr konstanten Leistungen in den Bergen zum zweiten Mal nach 2008 als 3. auf das Tour-Podium. Diesen eroberte er aber erst am vorletzten Renntag als er mit einem starken Zeitfahren den Spanier Samuel Sanchez noch von Platz Drei verdrängte. Nachdem Alberto Contador nachträglich seinen Tour-Sieg aberkannt bekam, rutschte Menchow auf Platz zwei vor, den er später allerdings selbst aberkannt bekam. Nach der Tour legte er eine Rennpause ein um bei der Vuelta a Espana um den Gesamtsieg mitzufahren. Doch schon früh verlor Menschow viel Zeit und konnte so schon nach der zweiten Woche alle Ambitionen begraben.
2011
Im Jahr 2011 entschloss Menschow sich wie schon 2009 den Giro zu fahren. Bei Diesem belegte er den Achten Platz mit 12min Rückstand auf Alberto Contador. Contador wurde allerdings disqualifiziert weshalb der Sieg an Michele Scarponi ging. Zum Abschluss der Saison fuhr Menschow auch die Vuelta. Bei dieser zeigte er konstante Leistungen und platzierte sich hinter Sieger Juan Jose Cobo, Christopher Froome, Bradley Wiggins und Bauke Mollema auf Platz fünf.
2012
2012 wechselte Menschov mit großem Erwartungen zum russischen Vorlage:RST, welches er als einheimischer Kapitän anführen sollte. Bei der Tour de France im selben Jahr blieb er allerdings als 15. hinter den Erwartungen zurück. Bei der Vuelta a Espana konnte er immerhin eine Etappe gewinnen. Zudem sicherte er sich den russischen Meistertitel im Einzelzeitfahren.
Am 20. Mai 2013 erklärte Menschov wegen anhaltenden Kniebeschwerden, welche ihn von seiner vollen Leistungsfähigkeit abhielten, seinen Rücktritt.
Erfolge
Eintagesrennen
- Clasica Ciclista los Puertos 2003
Russischer Meister - Einzelzeitfahren 2012
Rundfahrten
- Tour de l’Avenir 2001
Nachwuchswertung Tour de France 2003
- Baskenland-Rundfahrt 2004
Vuelta a España 2005 und Kombinationswertung
Vuelta a España 2007, Bergwertung und Kombinationswertung
- Murcia-Rundfahrt 2009
Giro d’Italia 2009
Etappensiege bei Rundfahrten (Anzahl der Etappen/Jahr)
- 1 Etappe Tour de France: 1/2006
- 2 Etappen Giro d’Italia: 2/2009
- 5 Etappen Vuelta a España: 1/2004, 2/2005, 1/2007, 1/2012
- 2 Etappen Critérium du Dauphiné Libéré: 1/2002, 1/2006
- 1 Etappe Baskenland-Rundfahrt: 1/2004
- 1 Etappe Paris-Nizza: 1/2004
- 1 Etappe Katalonien-Rundfahrt: 1/2007
Platzierung bei den Grand Tours
Grand Tour | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
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- | - | - | - | - | - | - | 5 | 1 | - | 7 | - |
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47 | 93 | 11 | DNF | 85 | 5 | DNF | 3 | 51 | 2 | - | 15 |
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- | - | - | DNF | 1 | DNF | 1 | - | - | 41 | 5 |
Teams
- 2000-2004 Banesto
- 2005-2010 Rabobank
- 2012-2013 Vorlage:RST
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Mentschow lässt nichts mehr anbrennen bei sport.ard.de, 31. Mai 2009
Weblinks
- Denis Nikolajewitsch Menschow in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Vorlage:Histour
- Denis Nikolajewitsch Menschow in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
Personendaten | |
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NAME | Menschow, Denis Nikolajewitsch |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1978 |
GEBURTSORT | Orjol, Russland |