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Johann Kreuzer

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Johann Kreuzer (* 23. November 1954 in Lanz) ist ein deutscher Philosoph und Hochschullehrer.

Leben

Johann Kreuzer studierte Philosophie, Germanistik sowie vergleichende Religionswissenschaften und promovierte 1984 an der Freien Universität Berlin. Von 1987 bis 1992 war er zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter und dann von 1992 bis 1996 Oberassistent im Fach Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal. Nach Vertretungsprofessuren an den Universitäten Münster, Köln und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie einer Gastprofessur an der Karls-Universität Prag wurde Kreuzer im Jahr 2002 auf die Professur für Geschichte der Philosophie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg berufen. Er ist Leiter der dortigen Adorno-Forschungsstelle und des Hannah Arendt-Zentrums sowie seit 2010 Vorstandsmitglied der internationalen Hölderlin-Gesellschaft.[1]

Schwerpunkte

Zu den Forschungsschwerpunkten von Johann Kreuzer gehören unter anderem die Geschichte und Kritik der Metaphysik von der Antike bis zur Gegenwart, der deutsche Idealismus mit einem Schwerpunkt auf Hölderlin sowie ästhetische und kritische Theorie.

Publikationen (Auswahl)

Monografien

  • Einführung in die Philosophie des Mittelalters. München 2015. (in Vorbereitung)
  • Über Philosophiegeschichte. Oldenburg 2004.
  • Gestalten mittelalterlicher Philosophie. Augustinus, Eriugena, Eckhart, Tauler, Nikolaus von Kues. München 2000.
  • Augustinus zur Einführung. Frankfurt am Main und New York 1995.
  • Pulchritudo. Vom Erkennen Gottes bei Augustin. München 1995.

Herausgeberschaften

  • Vom Sinn des Hörens. Beiträge zur Philosophie der Musik. Würzburg 2012. (zusammen mit Georg Mohr)
  • Adorno-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Stuttgart und Weimar 2011. (zusammen mit Richard Klein und Stefan Müller-Doohm)
  • Hegels Aktualität. Über die Wirklichkeit der Vernunft in postmetaphysischer Zeit. München 2010.
  • Die Realität der Zeit. München 2007. (zusammen mit Georg Mohr)
  • Hölderlin-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Stuttgart und Weimar 2002.

Artikel

  • Der Geist als lebendiger Spiegel. Zur Theorie des Intellekts bei Meister Eckhart und Nikolaus von Kues. In: Jahrbuch der Meister Eckhart-Gesellschaft 4/2010. Stuttgart 2011.
  • Wittgenstein über Sehen und Erinnern. In: Beiträge der Österreichischen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft. Kirchberg am Wechsel 1998.
  • Missing Links. Zum Denken der Erinnerung bei Wittgenstein und bei Benjamin und Adorno. In: Wittgenstein-Studien 1/1996. Passau 1996.
  • Spuren Augustins bei Wittgenstein. In: Beiträge der Österreichischen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft. Kirchberg am Wechsel 1995.

Einzelnachweise

  1. http://www.staff.uni-oldenburg.de/johann.kreuzer/