Zum Inhalt springen

Bundestagswahl 2017

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2014 um 02:18 Uhr durch 2a01:e35:2f0c:f510:1497:31bc:c7c3:a02f (Diskussion) (Sonntagsfrage: es war werschwindet). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag wird voraussichtlich im Herbst 2017 stattfinden.

Termin

Nach Artikel 39 des Grundgesetzes findet die Wahl frühestens 46, spätestens 48 Monate nach dem Zusammentritt des 18. Deutschen Bundestages statt. Der 18. Deutsche Bundestag ist am 30. Tag nach der Bundestagswahl 2013 zusammengetreten, also am 22. Oktober 2013. Demzufolge würde die Wahl, die an einem Sonntag oder Feiertag durchgeführt werden muss (§ 16 Bundeswahlgesetz), am 27. August, 3., 10., 17., 24. September, 1., 3. (Tag der Deutschen Einheit), 8., 15., oder spätestens am 22. Oktober 2017 stattfinden.

Der Wahltag wird vom Bundespräsidenten festgelegt; dies geschieht in der Regel im Einvernehmen mit Bundes- und Landesregierungen. Falls die Wahl wieder am letzten oder vorletzten Sonntag im September stattfindet (wie seit 1998 üblich), so wäre der 17. oder 24. September 2017 der Wahltag.

Ausgangslage

Bundestagswahl 2013
Endgültiges Ergebnis − Zweitstimmen[1]
(71,5 % Wahlbeteiligung – 1,3 % ungültige Stimmen)
 %
50
40
30
20
10
0
41,5
25,7
8,6
8,4
4,8
4,7
2,2
1,3
2,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+7,7
+2,7
−3,3
−2,3
−9,8
+4,7
+0,2
−0,2
+0,3
Sitzverteilung im
18. Deutschen Bundestag
nach Fraktionen
    
Insgesamt 631 Sitze

Bei der Bundestagswahl 2013 blieb die FDP unter der Sperrklausel von 5 % und war damit im 18. Deutschen Bundestag nicht vertreten. Damit verlor die bisherige Regierungskoalition aus CDU, CSU und FDP ihre Bundestagsmehrheit, die absolute Mehrheit der Bundestagssitze verpassten die Unionsparteien trotz starker Zugewinne. Die SPD konnte leicht zulegen, verpasste jedoch das Ziel einer rot-grünen Mehrheit. Bündnis 90/Die Grünen verlor Stimmen, ebenso wie Die Linke, die allerdings erstmals die drittstärkste Fraktion im Bundestag bilden konnte. Die erst im April 2013 gegründete Alternative für Deutschland verpasste ebenso wie die Piratenpartei Deutschland, welche nach der Bundestagswahl 2009 in fünf Länderparlamente einziehen konnte, und alle weiteren angetretenen Parteien den Einzug ins Parlament.

Umfragen

Verlauf der Umfragewerte zur kommenden Bundestagswahl seit 2013 (Farben: CDU/CSU, SPD, Linke, Grüne, FDP, AfD)

Nach der Bildung einer Regierungskoalition aus CDU, CSU und SPD nach der Bundestagswahl 2013 wiesen die Umfragen auch zehn Monate nach dem Wahltermin kaum Veränderungen in der politischen Stimmung auf. So liegen Union, SPD, Linke, Grüne, FDP und AfD weitestgehend dicht an ihren Bundestagswahlergebnissen, wobei letzterer Partei jetzt Werte bis zu sechs Prozent vorhergesagt werden, was einen erstmaligen Sprung in den deutschen Bundestag ermöglichen würde. Nach dem schlechten Abschneiden bei der Wahl 2013 geben nur noch die Meinungsforschungsinstitute INSA und GMS Umfragewerte für die Piratenpartei an, letzteres auch Werte für die Freien Wähler.

Da alle in dieser Legislaturperiode im Bundestag vertretenden Parteien eine Regierungsbildung mit der euro-kritischen AfD ablehnen, wäre auf Basis der aktuellen Umfragezahlen die Fortsetzung der amtierenden Großen Koalition und die erstmalige Bildung sowohl einer Koalition aus CDU, CSU und den Grünen als auch einem Linksbündnis aus SPD, Die Linke und Grünen möglich. Auch aufgrund der Stärke der AfD findet letztere Koalitionsmöglichkeit jedoch nicht bei allen Instituten eine regierungsfähige Mehrheit.

Sonntagsfrage

Sonntagsfrage Forsa vom 30. Juli 2014
im Vergleich zur Bundestagswahl 2013,
auf halbe Prozentpunkte gerundet
 %
50
40
30
20
10
0
43
22
10
10
5
3
7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 09/2013
 %p
   2
   0
  −2
  −4
+1,5
−3,5
+1,5
+1,5
+0,5
−2
+1
Institut Datum Union SPD Linke Grüne FDP AfD Piraten Sonst.
Forsa[2] 30.07.2014 43 % 22 % 10 % 10 % 3 % 5 % 7 %
INSA[3] 29.07.2014 40 % 24,5 % 9 % 10,5 % 3,5 % 5 % 1,5 % 6 %
Emnid[4] 27.07.2014 41 % 25 % 10 % 10 % 3 % 5 % 6 %
Forsa[2] 23.07.2014 43 % 22 % 10 % 10 % 3 % 5 % 7 %
INSA[3] 23.07.2014 41 % 24 % 9 % 10 % 3,5 % 6 % 1,5 % 5 %
GMS[5] 22.07.2014 40 % 26 % 8 % 10 % 4 % 5 % 2 % 5 %
Emnid[4] 20.07.2014 40 % 26 % 9 % 10 % 3 % 5 % 7 %
Forschungsgruppe Wahlen[6] 18.07.2014 41 % 24 % 9 % 11 % 3 % 5 % 7 %
Infratest dimap[7] 18.07.2014 40 % 26 % 10 % 10 % 4 % 4 % 6 %
Forsa[2] 16.07.2014 41 % 23 % 9 % 11 % 3 % 6 % 7 %
Allensbach[8] 16.07.2014 40,5 % 25 % 8,5 % 11 % 3,5 % 6 % 5,5 %
INSA[3] 15.07.2014 40 % 24 % 9 % 11 % 3,5 % 6 % 1,5 % 5,0 %
Emnid[4] 13.07.2014 40 % 25 % 9 % 11 % 3 % 5 % 7 %
Forsa[2] 09.07.2014 41 % 23 % 9 % 11 % 3 % 6 % 7 %
INSA[3] 08.07.2014 40 % 25 % 9 % 10 % 4 % 5,5 % 2,5 % 4,0 %
Emnid[4] 06.07.2014 40 % 25 % 9 % 10 % 3 % 6 % 7 %
Infratest dimap[7] 03.07.2014 39 % 26 % 9 % 11 % 4 % 5 % 6 %
Forsa[2] 02.07.2014 41 % 23 % 9 % 10 % 4 % 7 % 6 %

Einzelnachweise

  1. Bundeswahlleiter: Bundesergebnis – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Emnid“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  5. a b c d e f g h Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  6. a b c d e f g h i j k l m n Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de
  8. a b c d e f g h i Wahlumfrage zur Bundestagswahl auf wahlrecht.de