Sting-Operation
Eine Sting-Operation ist eine polizeiliche oder nachrichtendienstliche Operation, in der ein Verdächtiger durch Vortäuschung von Rahmenbedingungen zu einem kriminellen Akt animiert wird, um damit Beweise für ein Strafverfahren zu sammeln. Beispielsweise kann ein Informant oder ein ziviler Polizist einen Verdächtigen illegale Waffen zum Kauf anbieten, um diesen dann auf Basis dessen Verhalten verhaften zu können. In den meisten Ländern sind diese Operationen erlaubt.
Kritik
Das größte Problem solcher Operationen ist vor allem, dass nicht klar ist, ob der Verdächtige tatsächlich aus eigenen Beweggründen handelt oder erste durch die Operation zum kriminellen Akt verleitet wird. So wirft Human Rights Watch den USA vor, erst durch überzogene Sting-Operationen psychisch labile Personen zu kriminellen Handlungen anstiften.[1]
Literatur
- Orthmann, Christine M. H; Hess, Kären M.; Cho, Henry Lim; Bennett, Wayne W. (©2013): Criminal investigation. 10th ed. Clifton Park, NY: Delmar Cengage Learning.
- Siegel, Larry J. (2010): Introduction to criminal justice. 12th ed. Belmont, CA: Wadsworth, Cengage Learning.
Einzelnachweise
- ↑ Human Rights Watch wirft FBI Anstiftung zum Terror vor. Die Zeit, 21. Juli 2014, abgerufen am 24. Juli 2012.