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Espiritu Santo

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Espiritu Santo

Karte: Espíritu Santo
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Neue Hebriden
Geographische Lage 15° 16′ S, 166° 55′ OKoordinaten: 15° 16′ S, 166° 55′ O
Espiritu Santo (Vanuatu)
Espiritu Santo (Vanuatu)
Fläche 3955,5dep1
Höchste Erhebung Mount Tabwemasana
1879 m
Hauptort Luganville

Espiritu Santo (von spanisch Espíritu Santo, „Heiliger Geist“), teilweise nur Santo genannt, ist die mit 3.955,5 km² größte Insel des südpazifischen Inselstaats Vanuatu. Die Insel bildet mit der Insel Malo und einigen recht kleinen Eilanden zugleich die vanuatuische Provinz Sanma.

Ihren Namen verdankt Santo dem Seefahrer Pedro Fernández de Quirós, der 1606 bei seiner Ankunft auf der Insel der Neuen Hebriden der irrigen Ansicht war in Terra Australis Incognita gelandet zu sein. Er nannte die Insel deshalb La Austrialia del Espíritu Santo.

Höchste Erhebung ist der Mount Tabwemasana (1.879 m) im gebirgigen, schwer zugänglichen Westteil der Insel. Luganville im Südosten von Santo gelegen, ist Vanuatus zweitgrößte Stadt.

Die Wirtschaft der Insel besteht hauptsächlich aus dem Anbau von Kaffee und Kakao sowie Fischfang und in wachsendem Maße dem Tourismus, insbesondere dem Tauchtourismus.

Mit der Vatthe Conservation Area gibt es auf Espiritu Santo seit 1994 den ersten Naturschutzpark Vanuatus. Er erschließt auf knapp 23 km² Fläche im Norden der Insel hauptsächlich Regenwald und wurde zum Schutz der Artenvielfalt eingerichtet. Zu den Arten, die auf Espirito Santo vorkommen, zählt die Baker-Fruchttaube, die von der IUCN als gefährdet eingestuft wird, sowie die Santa-Cruz-Taube, die als stark gefährdet gilt.[1][2]

Literatur

  • Von den Weltraumpartisanen, einer Bücherserie von Mark Brandis, spielt ein Buch (Testakte Kolibri) auf Espiritu Santo.
  • Der Fotojournalist Rick Williamson schildert in seinem Buch Tavua, der weiße Kannibale das Leben in einer Melanesiergruppe auf der Insel (Verlag Hörnig, Ludwigshafen 2007, ISBN 978-3-938921-04-3).

Quellen

  1. BirdLife Factsheet über die Baker-Fruchttaube, aufgerufen am 29. Juni 2009
  2. BirdLife Factsheet über die Santa-Cruz-Taube, aufgerufen am 4. Juli 2009