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Joseph Schumpeter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Joseph Alois Schumpeter war ein österreichischer Ökonom und ein vielgelesener Autor. Seine akademische Karierre begann er als Schüler des österreichischen Theoretikers Eugen von Böhm-Bawerk. Später lehrte und forschte er in Harvard. Schumpeter gilt als einer der Großen der Nationalökonomie (~Volkswirtschaftslehre, Ökonomie).

Lebensweg:

  • 8.2. 1883 in Triesch in der damals österreichischen Provinz Moravia, heute Tschechien (?), +8.1. 1950 (Gehirnschlag)
  • Mit vier Jahren verlor er seinen Vater.
  • 1893 heiratete seine Mutter neu, einen deutsch-ungarischen Feldmarschalleutnant in der österreichisch-ungarischen Armee.
  • 1906 wurde diese Ehe geschieden, jedoch soll sein Stiefvater großen Einfluss auf seine Erziehung gehabt haben.

Lehrer in dieser Zeit war u.a. der Wissenschaftler und ehemalige Finanzminister Böhm-Bawerk. In den Studienjahren hatte er auch Kontakte zur sozialdemokratischen Partei, wo er auch Otto Bauer kennen lernte, der 1919 für seine Berufung zum Finanzminister mit verantwortlich war. Auch eignete Schumpeter sich profunde Kenntnisse der marxistischen Theorie an.

Danach Aufenthalte in Cambridge, Oxford und Ägypten.

wissenschaftliche Publikationen:

  • 1908 „Wesen und Hauptinhalt der theoretischen Nationalökonomie“
  • 1912 „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“

Es folgten weitere Werke auch zu soziologischen, philosophischen und geschichtlichen Themen und zum Gebrauch der Mathematik in den Wirtschaftswissenschaften. Schumpeter gilt gewöhnlich als Anhänger der österreichischen Schule (wie Böhm-Bawerk, dessen Kapitaltheorie in beeinflusst haben soll)

  • Prozess der schöpferischen Zerstörung
  • Neuprägung der Begriffe Innovation, Innovator
  • Gedanken zum Wesen und zur Motivationsgrundlage des Unternehmers (er unterschiedet Arbitrage-Unternehmer von schöpferischen Unternehmern
  • intensive Auseinandersetzung mit den Themen Kapitalismus und Sozialismus
  • Eine wichtige These Schumpeters war die Unterscheidung zwischen Kapitalisten und Unternehmern. Unternehmer zeichnen sich seiner Meinung nach dadurch aus, dass sie ihre wirtschaftliche Position ständig durch Innovationen verbessern wollen.