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Five Points

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Five Points war ein Viertel im Süden von Manhattan, New York. Es ist nach den 5 Straßen benannt, die hier zusammentrafen: Mulberry St, Anthony St (heute Worth St.), Cross St (jetzt Park Row), Orange St (heute Baxter St.) und Little Water Street (heute nicht mehr existent).

Die Five Points entwickelten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einer Slumgegend mit hoher Kriminalitätsrate, vor allem aufgrund der großen Zahl von Einwanderern, hauptsächlich Iren. Um die Mitte des Jahrhunderts kam es deswegen zu Auseinandersetzungen mit den Einheimischen ("natives"). Hier war auch einer der Ausgangspunkte der Draft Riots, schweren bürgerkriegsartigen Unruhen im Jahre 1863, bei denen mindestens 120 Menschen ums Leben kamen.

In den Five Points liegt auch der Ursprung des Steptanzes: Verschiedene ethnische Gruppen hielten hier um die Mitte des 19. Jahrhunderts Tanz-Wettbewerbe ab, wobei aus der Vermischung von afrikanischem Shuffle und irischem Jig ein eigenständiger amerikanischer Stil entstand.

Anfang des 20. Jahrhunderts trieb die Five Points Gang, damals New Yorks mächtigste Bande, in dem Viertel ihr Unwesen.

Five Points und die erwähnten Unruhen in der Mitte des 19. Jahrhunderts bilden den Hintergrund für den Spielfilm Gangs of New York von Martin Scorsese.

Zur Klärung der Geschichte des Viertels fanden in den letzten Jahren im Bereich des Foley Square Courthouse archäologische Ausgrabungen statt.

Filme

Gangs of New York

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