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Landkreis Bogen

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Wappen Deutschlandkarte

Hilfe zu Karten
Basisdaten (Stand 1972)
p1
Bestandszeitraum: 1939–1972
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Verwaltungssitz: Bogen
Einwohner: 34.737 (1961)
Kfz-Kennzeichen: BOG
Kreisschlüssel: 09 2 31
Kreisgliederung: 45 Gemeinden
Landrat: Franz Xaver Hafner (CSU)
Lage des Landkreises Bogen in Bayern
Karte
Karte

Der Landkreis Bogen gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Niederbayern.

Bis zu seiner Auflösung umfasste der Landkreis weniger als die 45 unten aufgeführten Gemeinden, da es zwischen 1970 und 1972 schon einige freiwillige Zusammenschlüsse gab.

Geographie

Wichtige Orte

Die einwohnerstärksten Gemeinden waren die Stadt Bogen, die Märkte Mitterfels und Schwarzach, sowie Hunderdorf.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte im Uhrzeigersinn 1972 im Nordwesten beginnend an die Landkreise Roding, Cham, Kötzting, Viechtach, Deggendorf, Straubing und Regensburg.

Geschichte

Landgericht

1839 wurde infolge der Verwaltungsreform des Königreichs Bayern von 1838 das Landgericht Bogen errichtet. Diesem wurden Gemeinden aus den umliegenden Landgerichtsbezirken zugeordnet.

Bezirksamt

Das Bezirksamt Bogen wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Bogen und Mitterfels neu gebildet.[1]

Landkreis

Mit der 3. Verordnung über den Neuaufbau des Reiches vom 28. November 1938 wurde die Umbenennung aller bayerischen Bezirksämter in Landratsamt und der Bezirksamtmänner in Landräte bestimmt [2]. So wurde am 1. Januar 1939 aus dem Bezirksamt Bogen der Landkreis Bogen.

Am 1. Juli 1972 wurden im Zuge der Gebietsreform in Bayern der Landkreis Bogen und einige Gemeinden des aufgelösten Landkreises Mallersdorf mit dem Landkreis Straubing zum neuen Landkreis Straubing-Bogen zusammengefasst.[3]

Politik

Landräte

Gemeinden

[4]
Gemeinde ( heutige Gemeindenamen ) Einwohner Gemeinde Einwohner Hauptort
Albertsried (Schwarzach) 493 83
Ascha 696 353
Bärnzell (Ascha) 168 21
Bernried 875 249
Stadt Bogen 3.759 3.759
Bogenberg (Bogen) 585 191
Dachsberg (Haselbach) 230 34
Degernbach (Bogen) 1.035 98
Elisabethszell (Haibach) 774 227
Sankt Englmar 1.302 476
Falkenfels 750 274
Gaishausen (Hunderdorf) 362 71
Gittensdorf (Loitzendorf) 259 38
Gossersdorf (Konzell) 620 270
Haibach 529 277
Haselbach 677 177
Haunkenzell (Rattiszell) 688 130
Heilbrunn (Wiesenfelden) 317 69
Hunderdorf 1.760 632
Irschenbach (Haibach) 243 97
Konzell 1.122 249
Landasberg (Haibach) 222 44
Landorf (Stallwang) 342 186
Loitzendorf 351 127
Mariaposching 1.225 199
Markt Mitterfels 1.562 960
Neukirchen 996 181
Niederwinkling 771 236
Oberalteich (Bogen) 1.319 374
Obermühlbach (Neukirchen) 492 156
Perasdorf 744 95
Pfelling (Bogen) 485 211
Prünstfehlburg (Haibach) 333 45
Rattenberg 1.002 319
Rattiszell 483 249
Saulburg (heute teilw. zu Wiesenfelden und Kirchroth) 737 190
Schönstein (Stallwang) 373 116
Markt Schwarzach 1.614 763
Siegersdorf (Rattenberg) 599 114
Stallwang 569 442
Steinburg (Hunderdorf) 563 180
Waltendorf (Niederwinkling) 482 135
Wiesenfelden 1.262 471
Windberg 815 237
Zinzenzell (heute teilw. zu Wiesenfelden und Stallwang) 562 215

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BOG zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben.

Literatur

  • Franz Xaver Hafner: Landkreis Bogen, 1972

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 436.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 604 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  4. Statistikdaten der Volkszählung 1961 - Bayerische Staatsbibliothek, Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, München 1964, Abschnitt II, Spalten 269-286