SS-Oberführer

SS-Oberführer (kurz: Oberf; Ansprache: Oberführer) war im Deutschen Reich ein Stabsoffiziersrang der Schutzstaffel (SS), rangmäßig zwischen dem Oberst B3 und Generalsrängen einzuordnen.[1]
Rangfolge und Insignien
Dieser SS-Rang war dem SA-Oberführer gleichgestellt, stand aber über dem damaligen Oberst und war niedriger als der Generalmajor der Wehrmacht. In der Kriegsmarine war der Dienstgrad Kommodore das Äquivalent zu diesem Rang, bei Heer und Luftwaffe gab es hingegen keinen vergleichbaren Rang. Gemäß den heutigen NATO-Rangcodes wäre der Oberführer mit Senior OF-5 vergleichbar. Die Unterlage der Schulterstücke war in der für Offiziere der Waffen-SS festgelegen Waffenfarbe gehalten.
Bis Kriegsende 1945 erreichten 276 SS-Angehörige den Rang eines "SS-Oberführers".[2]
- Anmerkung
Dienstgrad | ||
niedriger: SS-Standartenführer |
SS-Oberführer (Oberf) |
höher: SS-Brigadeführer |
- Rangabzeichen SS-Oberführer der Waffen-SS
-
Schulterstück
(Infanterie) -
Kragenspiegel
-
Ärmelabzeichen Tarnanzug
Bei den Abbildern werden die Rangabzeichen oder Dienstgradabzeichen gezeigt, die als Schulterstücke und Kragenspiegel, aber auch als Ärmelabzeichen ab 1942 für Tarn- oder Spezialanzüge,[4] getragen wurden. Die spiegelgleichen Kragenspiegel mit dem Rangabzeichen wurden an der feldgrauen Uniformjacke der Waffen-SS oder der grauen Feldbluse getragen.
Siehe auch
- Bildtafel der Dienstgrade und Rangabzeichen der Waffen-SS
- Waffenfarben (Waffen-SS)
- NS-Ranggefüge
- SS-Dienstränge
- Offiziers-Dienstgrade der Wehrmacht
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Gordon Williamson: Die SS - Hitlers Instrument der Macht. 1994, S. 250, Anhang.
- ↑ Heinz Höhne, "Der Orden unter dem Totenkopf", die Geschichte der SS, ISBN 978-3-8094-2255-6, S.141.
- ↑ The abbreviation "OF" stand for "Officer ranks (OF)" see: NATO glossary abbreviations used in NATO documents and publications / Glossaire OTAN des abréviations utilisées dans les documents et publications OTAN. 2010, S. 237 (nato.int [PDF]).
- ↑ Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. 1. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, S. 145 Dienstgradabzeichen 29/30.