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Türkensteuer

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Die Türkensteuer wurde vor allem im 16. und 17. Jahrhundert von der Bevölkerung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation durch den Kaiser eingefordert, um die enormen militärischen Ausgaben im Kampf gegen die Türken, die damals Europa bedrohten, decken zu können.

Nachdem die Türken bzw. Osmanen im Jahre 1453 Byzanz, das frühere Konstantinopel, erobert hatten und sich damit kriegerisch Zugang zum christlichen Europa erfochten hatten, stellte die Türkengefahr aus Sicht der Herrschenden und auch aus der Sicht der Bevölkerung eine stets reale Bedrohung der christlichen, westlichen Welt dar. Durch das Vordringen der Osmanen bis vor Wien, wo sie 1615 mit vereinten Kräften zurückgeschlagen werden konnten, bestätigte sich die Besorgnis der damaligen Menschen.


siehe auch: Türkenkriege