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FC Vaduz

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FC Vaduz
Basisdaten
Name Fussball Club Vaduz
Sitz Vaduz, Liechtenstein
Gründung 14. Februar 1932
Präsident Albin Johann
Website www.fcvaduz.li
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Giorgio Contini
Spielstätte Rheinpark Stadion
Plätze 7838
Liga Challenge League
2013/14 1. Rang
Heim
Auswärts

Der FC Vaduz (Fussball Club Vaduz) ist der Fussballverein des Liechtensteiner Hauptorts Vaduz. Der Verein hat 630 Mitglieder, die Vereinsfarben sind Rot und Weiss. Nach der Saison 2013/14 stieg der FC Vaduz zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die höchste Schweizer Fussball-Liga, die Super League auf.

Geschichte

Eine Gründungsversammlung für den Verein gab es im Dezember 1931, nachdem der Vaduzer Gemeinderat die Errichtung eines Fussballplatzes beschlossen hatte. Die erste nachweisliche Urkunde über die Gründung datiert vom 14. Februar 1932, weshalb dieses Datum vom Verein als Gründungstag verwendet wird.[1] Der FC Vaduz schloss sich zunächst dem Vorarlberger Fussballverband an, wechselte aber bereits ein Jahr später in den Spielbetrieb des Schweizer Fussball- und Athletik-Verband, des heutigen Schweizerischen Fussballverbandes (SFV). Den ersten grösseren Erfolg erreichte der FCV 1996, damals noch in der 1. Liga des SFV (dritthöchste Liga), mit dem Sieg gegen den lettischen Gegner FC Universitāte Rīga (Hin- und Rückspiel 1:1, Vaduz siegte dann 4:2 im Elfmeterschießen) im Europapokal der Pokalsieger. Damit hatte man sich für die 1. Hauptrunde qualifiziert, wo man gegen den späteren Finalisten Paris St. Germain ausgeschieden ist.

2001 stieg der FC Vaduz in die Nationalliga B auf, die zweithöchste Schweizer Liga. In den Jahren darauf stand der Aufstieg in die höchste Schweizer Liga, die Super League, auf dem Programm. Sowohl 2004 wie 2005 erreichte der Verein die Barrage, scheiterte dort jedoch. Für die Saison 2005/06 wurde Mats Gren als Trainer verpflichtet. In der ersten Runde der UEFA-Cup-Qualifikation hat der FC Vaduz den moldawischen Gegner FC Dacia Chișinău besiegt. In der zweiten Runde trafen sie auf den Istanbuler Verein Beşiktaş Istanbul, gegen den sie ausgeschieden sind.

Im Jahre 2008 (also in der Saison 2007/08) ging für den FC Vaduz schliesslich der jahrelange Traum in Erfüllung. Nach sieben Jahren Challenge League stieg der FCV als Meister der Challenge League am 12. Mai 2008 direkt in die Axpo Super League auf. Damit war in der höchsten Schweizer Liga zum ersten Mal ein ausländischer Verein vertreten.

Mitte 2008 kam die Frage auf, ob dem FC Vaduz auch nach Ablauf des Vertrages im Jahre 2010 die Teilnahme als nicht-schweizer Verein weiterhin erlaubt werden solle. Diese Frage hatte insbesondere auch darum eine gewisse Brisanz, da der FC Vaduz zu dieser Zeit erstmals in der Axpo Super League spielte. Im Juni 2009 wurde vom Schweizerischen Fussballverband der Grundsatzentscheid gefällt, dass der FC Vaduz auch weiterhin die Teilnahmemöglichkeit an der Meisterschaft der Super League und der Challenge League haben sollte.[2]

Im Mai 2010 beschlossen die beiden liechtensteinischen Mannschaften FC Vaduz und USV Eschen-Mauren eine bessere Zusammenarbeit, insbesondere beim Austausch und den Entwicklungsmöglichkeiten der Spieler beider Mannschaften. Prinzipiell sollte die Vereinbarung den fehlenden Unterbau beim FC Vaduz ersetzen und die Zusammenarbeit im Sinne des Liechtensteiner Fussballs fördern. Der FC Vaduz gilt dabei als erste Adresse für die Profifussballer.[3]

Den Liechtensteiner Cup konnte der Verein 41-mal gewinnen, von 1998 bis 2011 vierzehn Mal in Folge, wodurch er fast ständig im UEFA-Pokal bzw. in der UEFA Europa League vertreten ist. 2006 konnte der FC Vaduz im Cupfinale gegen den FC Balzers den Sieg erst nach der Verlängerung erreichen (4:2; 2:2 nach regulärer Spielzeit). Im Jahr 2007 gewann der FC Vaduz das Cupfinale gegen den FC Ruggell mit 8:0. Das Finale 2008 brachte ebenfalls keine Überraschung - Der FC Balzers wurde mit 4:0 besiegt. 2010 wurde das Finalspiel gegen den USV Eschen-Mauren erst im Elfmeterschiessen entschieden. Dies fiel 5:3 für den FCV aus. 2011 gewann man dann klar 5:0 gegen USV Eschen-Mauren. Im Jahr 2012 gab es dann allerdings die große Überraschung, als der USV Eschen-Mauren mit einem Sieg nach Elfmeterschießen die Siegesserie des FC Vaduz stoppte. Der FCV trennte sich aufgrund der negativen Entwicklung in der Saison 2011/12 von seinem Trainer Eric Olrie mit sofortiger Wirkung zum 12. November 2012, sowie von seinem Assistenztrainer Martin Schneider. Das Training wurde vom Torwarttrainer Sebastian Selke interimsmäßig übernommen.

Erfolge

  • 42-facher Gewinner des Liechtensteiner Cups (von insgesamt 55 Finalteilnahmen bei 69 Wettbewerbsaustragungen) in den Jahren 1949, 1952-1954 (3x), 1956-1962 (7x), 1966-1971 (6x), 1974, 1980, 1985, 1986, 1988, 1990, 1992, 1995, 1996, 1998-2011 (14x), 2013, 2014

Meisterschaft

  • 2008 & 2014 Meister der Challenge League und somit Aufstieg in die höchste Spielklasse.

UEFA-Wettbewerbe

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hinspiel Rückspiel
1992/93 Europapokal der Pokalsieger Vorrunde Ukraine Tschornomorez Odessa 1:12 0:5 (H) 1:7 (A)
1995/96 Europapokal der Pokalsieger Vorrunde Tschechien SK Hradec Králové 1:14 0:5 (H) 1:9 (A)
1995/96 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Lettland Universitāte Rīga 2:2
(4:2 i.E.)
1:1 (A) 1:1 n.V. (H)
1. Runde Frankreich Paris Saint-Germain 0:7 0:4 (H) 0:3 (A)
1998/99 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Schweden Helsingborgs IF 0:5 0:2 (H) 0:3 (A)
1999/00 UEFA-Pokal Qualifikation Norwegen FK Bodø/Glimt 1:3 0:1 (A) 1:2 (H)
2000/01 UEFA-Pokal Qualifikation Polen Amica Wronki 3:6 0:3 (A) 3:3 (H)
2001/02 UEFA-Pokal Qualifikation Kroatien NK Varteks Varaždin 4:9 3:3 (H) 1:6 (A)
2002/03 UEFA-Pokal Qualifikation Schottland FC Livingston (a)1:1(a) 1:1 (H) 0:0 (A)
2003/04 UEFA-Pokal Qualifikation Ukraine Dnipro Dnipropetrowsk 0:2 0:1 (H) 0:1 (A)
2004/05 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Irland Longford Town 4:2 1:0 (H) 3:2 (A)
2. Qualifikationsrunde Belgien KSK Beveren 2:5 1:3 (A) 1:2 (H)
2005/06 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Moldau Republik FC Dacia Chișinău 2:1 2:0 (H) 0:1 (A)
2. Qualifikationsrunde Turkei Beşiktaş Istanbul 1:6 0:1 (H) 1:5 (A)
2006/07 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Ungarn Újpest Budapest 4:1 4:0 (A) 0:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Schweiz FC Basel (a)2:2(a) 0:1 (A) 2:1 (H)
2007/08 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Georgien Dinamo Tiflis 0:2 0:2 (A) 0:0 (H)
2008/09 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Bosnien und Herzegowina HŠK Zrinjski Mostar 1:5 1:2 (H) 0:3 (A)
2009/10 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Schottland FC Falkirk 2:1 0:1 (A) 2:0 n.V. (H)
3. Qualifikationsrunde Tschechien Slovan Liberec 0:3 0:1 (H) 0:2 (A)
2010/11 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Danemark Brøndby IF 0:3 0:3 (A) 0:0 (H)
2011/12 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Serbien FK Vojvodina Novi Sad (a)3:3(a) 0:2 (H) 3:1 (A)
3. Qualifikationsrunde Israel Hapoel Tel Aviv 2:5 0:4 (A) 2:1 (H)
2013/14 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Georgien Tschichura Satschchere (a)1:1(a) 0:0 (A) 1:1 (H)
2014/15 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde GibraltarGibraltar College Cosmos FC 4:0 3:0 (H) 1:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Polen Ruch Chorzów -:- 17. Juli (A) 24. Juli (H)

Kader 2014/15

Torhüter

Nr. Name Geburtsdatum Nationalität
1 Peter Jehle 22.01.1982 Liechtenstein
35 Oliver Klaus 04.05.1990 Schweiz
? Andreas Hirzel 01.07.1993 Schweiz

Verteidiger

Nr. Name Geburtsdatum Nationalität
4 Daniel Kaufmann 22.12.1990 Liechtenstein
5 Pavel Pergl 14.11.1977 Tschechien
6 Mario Sara 21.02.1982 OsterreichÖsterreich
11 Franz Burgmeier 07.04.1982 Liechtenstein
17 David Harrer 24.04.1990 OsterreichÖsterreich
19 Nick von Niederhäusern 28.09.1989 Schweiz
22 Nicolas Gétaz 11.06.1991 Schweiz
? Florian Stahel 10.03.1985 Schweiz

Mittelfeld

Nr. Name Geburtsdatum Nationalität
8 Diego Ciccone 21.07.1987 Schweiz
12 Ramon Cecchini 30.08.1990 Schweiz
13 Pascal Schürpf 15.07.1989 Schweiz
? Steven Lang 03.09.1987 Schweiz
20 Nicolas Hasler 04.05.1991 Liechtenstein
23 Markus Neumayr 26.03.1986 Deutschland
? Michele Polverino 26.09.1984 Liechtenstein
? Hekuran Kryeziu 12.02.1993 Schweiz Kosovo

Sturm

Nr. Name Geburtsdatum Nationalität
2 Amin Tighazoui 20.04.1989 FrankreichFrankreich
7 Matthias Baron 17.09.1988 Deutschland
9 Manuel Sutter 08.03.1991 OsterreichÖsterreich
15 Nico Abegglen 16.02.1990 Schweiz
24 Haris Handzic 20.06.1991 Bosnien und Herzegowina

Wechsel zur Saison 2014/15

Zugänge
Nat. Name abgebender Verein Transferperiode
Schweiz Vinzenz Flatz Young Boys Sommer 2014
Schweiz Andreas Hirzel FC Aarau
Schweiz Kosovo Hekuran Kryeziu FC Luzern
Schweiz Steven Lang Grasshopper Club Zürich
Liechtenstein Michele Polverino Wolfsberger AC
Schweiz Florian Stahel FC Luzern
Schweiz Pascal Schürpf FC Basel
Schweiz Nicolas Gétaz FC Le Mont
Abgänge
Nat. Name aufnehmender Verein Transferperiode
Schweiz Joel Untersee Juventus Turin 2 Sommer 2014
ItalienItalien Andrea Maccoppi FC Chiasso
Schweiz Vladan Milosevic ?
1 
war ausgeliehen
2 
ausgeliehen
3 
definitive Übernahme

Bisherige Trainer

Einzelnachweise

  1. FC Vaduz > Verein > Stadion > Geschichte. FC Vaduz, abgerufen am 5. September 2012.
  2. Die Super League künftig mit 12 Teams
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