ČSA-Flug 511 (28. März 1961)

Československé Aerolinie Flug 511
Unfall-Zusammenfassung
Unfallart	Strukturelles Versagen
Ort	ca. 1 km nordöstlich von Oberrüsselbach
Datum	28. März 1961
Todesopfer	52
Überlebende	0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp	Iljuschin Il-18V
Betreiber	Československé Aerolinie
Kennzeichen	OK-OAD
Abflughafen	Flughafen Prag
Zwischenlandung	Zürich, Rabat, Dakar, Conakry
Zielflughafen	Flughafen Bamako
Passagiere	44
Besatzung	8
	→ Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Der Československé Aerolinie Flug 511 war ein Linienflug von Prag nach Bamako mit mehreren Zwischenstopps der am 28. März 1961 abstürzte.

Verlauf

Flug 511 war um 19:41 Uhr vom Flughafen Prag gestartet und erreichte um 19:53 Uhr seine Reiseflughöhe von 6100 Meter. Um 20:09 Uhr verschwand Flug 511 vom Radar. Die Trümmer der Il-18 fand man in Oberrüsselbach, nahe Nürnberg. Niemand an Bord überlebte. Laut Augenzeugen hatte die Il-18 schon in der Luft gebrannt und stürzte in einer Spirale zu Boden.

Unfallursache

Der Absturz wurde von einer deutschen und einer sowjetisch-tschechoslowakischen Untersuchungskommission untersucht.

Absturzursache laut Deutscher Untersuchungskommission

Laut der deutschen Untersuchungskommission wurde die Il-18 überlastet und brach auseinander.

Gründe könnten sein:
Ausfall des ADI der die Piloten irretierte
Ausfall des Seiten-, Höhen-, und/oder Querruders, dadurch als Folge Ausfall des Autopiloten

Absturzursache laut sowjetisch-tschechoslowakischer Untersuchungskommission

Laut der sowjetisch-tschechoslowakischen Untersuchungskommission kam es auf der lnken Seite der Il-18 zur einer Explosion.

Gründe könnten sein:
Abschuss durch die Bundeswehr/US-Navy

Im Herbst 1962 schloss sich die sowjetisch-tschechoslowakische Kommission dem Ergebnis der deutschen Kommision an, da sich ihre Theorie nicht halten lasse.

Andere Theorien zur Absturzursache

Experimente der Untersuchungskommissionen und Auswertungen anderer Unfälle von Il-18 ergaben, das die Trimmung des Seitenruders fehlerhaft war.

Weblinks