Richard Lugner
Richard Siegfried Lugner (* 11. Oktober 1932 in Wien; Spitzname Mörtel) ist ein österreichischer Bauunternehmer.
1953 maturierte er in der Bundesgewerbeschule Wien-Schellinggasse in Hochbau. 1962 erhielt er die Baumeisterkonzession und engagierte noch im ersten Jahr zwei Arbeiter und zwei Angestellte in seinem eigenen Unternehmen.
Lugner spezialisierte sich auf die Renovierung von Altbauten und die Errichtung von Tankstellen. In den auftragsschwachen Jahren weitete "Mörtel" seine Bautätigkeit auf Bürohäuser mit angeschlossenen Tiefgaragen aus. Für Aufsehen sorgten der Bau der Moschee und die Renovierung des Stadttempels der jüdischen Kultusgemeinde in Wien.
1990 wurde mit Dagmar Koller im September die Lugner-City eröffnet, damals das 7. größte Einkaufszentrum in Österreich. Im September 2005 wurde die Lugner Kino City eröffnet, die in 11 Säälen Platz für 1.840 Besucher bietet.
1998 kandidierte Lugner bei der Bundespräsidentenwahl und erhielt 9,9% der Wählerstimmen. 1999 erhielt er bei der Nationalratswahl mit "Die Unabhängigen" 1,02% der Stimmen.
Seine Selbstdarstellung in der österreichischen Medienwelt polarisiert sehr stark. Beim jährlichen Wiener Opernball lädt Lugner üblicherweise einen Weltstar in seine Loge ein. Unter anderem waren Sophia Loren, Grace Jones, Sarah Ferguson und Ex Spice Girl Geri Halliwell seine Gäste.
Er ist mit Christina Lugner verheiratet und hat mit ihr eine Tochter namens Jacqueline, sowie zwei erwachsene Söhne aus früheren Ehen.
2005 strahlte der österreichische Privatsender ATV+ die Reality Soap "The Lugners" nach dem Vorbild der US Serie "The Osbournes" aus.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lugner, Richard Siegfried |
ALTERNATIVNAMEN | Mörtel (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bauunternehmer |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1932 |
GEBURTSORT | Wien |