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Permafrost

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Permafrostboden ist ab einer gewissen Tiefe das ganze Jahr hindurch gefroren. Grosse Permafrostareale finden sich auf der Erde in den Gebieten mit arktischem und antarktischem Einfluss. Die baumlosen Tundren unserer Erde sind meist Permafrostgebiete. Sie sind während der Eiszeit entstanden als der Boden stellenweise bis in mehrere 100 Meter Tiefe gefror.

Permafrostböden können im Sommer oberflächlich auftauen. Der Boden kann in einigen Permafrost-Gebieten sogar bis in mehrere Meter Tiefe auftauen.

Das Auftauen der Böden bereitet viele Probleme für den Bau von Gebäuden. Werden Gebäude im Winter auf den steinhart gefrorenen Böden gebaut, kann es passieren das diese durch das Auftauen wieder einstürzen. In Gebieten mit Perfrostböden werden deshalb Gebäude vornehmlich auf Pfählen gebaut, die bis in die permanent gefrorene Tiefe des Bodens reichen und somit auf festem Grund stehen.

In Permafrostböden finden wir auch die voreiszeitliche Fauna und Flora vorzüglich konserviert. Das gefundene biologische Material war permanent Tiefgefroren und somit sind auch DNA Analysen der Funde möglich, etwas das mit Fossilien nicht möglich ist. 1999 wurde sogar ein sehr gut erhaltenes Wollmammut auf der Taimyr-Halbinsel in Nord-Sibirien durch die Dolganen gefunden.


Auch der Mars besitzt anscheined von den Polen ausgehend permanent gefrorene Böden.