Zum Inhalt springen

Mate Bulić

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2014 um 15:18 Uhr durch Guslar (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Mate Bulić (Zagreb, 2009)

Mate Bulić anhören/? (früher auch Mato Bulić; * 28. Februar 1957 in Blatnica zu Čitluk, Jugoslawien) ist ein kroatischer Sänger aus der Herzegowina.

Er steht bei Croatia Records unter Vertrag und ist durch seine zahlreichen und verkaufsstarken[1] Veröffentlichungen im Bereich des kroatischen Folklore-Pop bekannt. Seine Lieder enthalten häufig eine Mischung volkstümlicher Elemente der Herzegowina (z.B. Ganga und Diple) mit Elementen des Rock und Pop. Sie können dem Genre der „neu komponierten Volkslieder“ ('newly-composed folk songs') zugerechnet werden,[2] der Quelle des Turbo-Folk.[3]

Bulić gehört zu den beliebtesten Künstlern bei den Kroaten in Europa und Übersee und wird daher als „König der Diaspora“ (Kralj dijaspore) bezeichnet.

Karriere

Bereits in jungen Jahren interessierte er sich für den Gesang und das Akkordeon. Nachdem er mit 20 Jahren seinen ersten Auftritt in einem jugoslawischen Club hatte, wurde zwei Jahre später erstmals das Lied Vidimo se (Wir sehen uns) aufgenommen.

Privates

Bulić lebt seit 1981 mit seiner Ehefrau Zdravka in Frankfurt am Main. Aus der Ehe gingen die Töchter Ana und Katja hervor. Der bekannte kroatische Sänger Marko Perković ist der Firmpate seiner jüngsten Tochter Katja und hat daneben einige Lieder für Bulić geschrieben. Bulić ist der Taufpate von Perkovićs Sohn Ante (* 2005).

Auszeichnungen

2005 zählte die politische Wochenzeitschrift Nacional Bulić zu den 1.000 einflussreichsten Menschen in Kroatien (Rang 581).[4]

Alben

  • 1977: Čekaj meni rodna grudo
  • 1978: Što ne osta u mom srcu
  • 1979: Dijelimo se ja i moja draga
  • 1983: Šuti Đurđa (Halt's Maul Đurđa)
  • 1984: Tražim ženu tebi slicnu
  • 1994: Gdje ste noćas prijatelji stari (Wo seid ihr heute nacht alte Freunde)
  • 1997: Dodijalo pajdo
  • 1998: Hrvatske narodne pjesme 1 (Kroatische Volkslieder 1)
  • 1999: Pjevajte sa mnom (Sing mit mir)
  • 1999: Uživo, Split (Live, Split); auch als DVD
  • 2001: Sve najbolje (Best of)
  • 2003: Gori borovina (Es brennen Tannen)
  • 2004: Megamix
  • 2007: Kako mi je, tako mi je (Wie mir ist, so ist mir)
  • 2011: Domu mom (Meiner Heimat)

Einzelnachweise

  1. Feral Tribune. Band 20, Nr. 928-937, 2003 (google.de).
  2. Reana Senjković, Davor Dukić: Virtual Homeland? Reading the Music on Offer on a Particular Webpage. In: International Journal of Cultural Studies. Nr. 8/1, S. 50.
  3. Rory Archer: “Paint Me Black and Gold and Put Me in a Frame”: Turbofolk an Balcanist Discourse in (post) Yugoslav Cultural Space. Budapest 2009, S. 32 (ceu.hu [PDF] Masterarbeit, eingereicht bei der Central European University).
  4. TOP LISTA MOĆNIKA : 1000 najmoćnijih. In: Nacional. Nr. 492, 19. April 2005 (nacional.hr).