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Oper

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Als Oper (von lat. opus, opera = Werk; ital. opera, sc. in musica, "Musikwerk") bezeichnet man

Siehe auch: Portal Musik, Singspiel, Operette, Musical, Geschichte der Oper.

Merkmale

Eine Oper gliedert sich in (ein bis fünf) verschiedene Akte, die wiederum aus mehreren Szenen oder Auftritten bestehen. Musikalische Teile der Oper sind die Ouvertüre, die Arie, die Cavatine, das Rezitativ (Recitativ) und das Ensemble vom Duett, Terzett, Quartett etc. bis hin zum abschließenden Finale mit Chören. Das Textbuch zu einer Oper heißt Libretto.

Geschichte

Die Gattung der Oper, als Musik im unmittelbaren Bühnengeschehen, entstand um 1600 in Florenz durch die Künstlergruppe "Camerata". Man unterscheidet

  • Opera seria - große oder ernsthafte Oper, meist über Helden und tragisch endend, und
  • Opera buffa - komische oder scherzhafte Oper, mit volkstümlichen oder komischen Szenen.

Die erstere ist dem Epos und der Tragödie verwandt, letztere nähert sich dem komischen Epos und dem Lustspiel. Eine strenge Unterscheidung ist, gleichwie im modernen Drama überhaupt, so auch hier nicht durchzuführen.

Siehe auch: Geschichte der Oper.

Bedeutende Opernkomponisten

Bedeutende Opern

Siehe auch: Liste von Opern.

Oper und Sprache

Bis Mitte der 1960er Jahre wurden Opern in der jeweiligen Landessprache des Aufführungsortes gesungen. So wurden Verdi-Opern in Deutschland in deutscher Sprache und Wagner-Opern in Italien in italienischer Sprache gesungen, wie Radio- und Fernsehaufzeichnungen belegen.

Erst durch Herbert von Karajan kam die Wende. Mit seiner Begründung, die Einheit von Wort und Musik gehe bei übersetzten Libretti verloren, wurden Opern allmählich nur noch in den Original-Libretti aufgeführt. Musikalisch war dies nachvollziehbar, allerdings ging die Volksnähe verloren, so dass Oper einen noch elitäreren Charakter bekam.

Heute werden in fast allen Ländern Untertitel in Form von LED-Anzeigen eingesetzt. In Deutschland werden derzeit nur einige russische oder tschechische Opern in deutscher "Übersetzung" aufgeführt.