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Ludwig Erk

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Ludwig Erk (* 6. Januar 1807 in Wetzlar; † 25. November 1883 in Berlin), war Musiklehrer und Komponist.

Ludwig Erk war Sohn eines Kantors und Organisten, der ihn auch musikalisch ausbildete. Seine erste Stelle als Musiklehrer erhielt er 1826 in Moers. 1835 wurde er als Musiklehrer an das Seminar für Stadtschulen nach Berlin berufen, wo er von 1836 bis 1838 auch den liturgischen Chor in der Domkirche zu Berlin dirigierte. Seit 1857 führte er den Titel eines königlichen Musikdirektors.

In seiner Zeit am Rhein hatte er die so genannten bergisch-niederrheinischen Lehrergesangsfeste gegründet. 1843 gründete er den Erk'schen Männer-Gesangverein. Diesem Verein fügte er 1852 einen gemischten Chor an. Erk komponierte selber und war ein intensiver Volksliedsammler. Er war der erste wissenschaftliche Melodiensammler in Deutschland. Durch Vergleich verschiedener Lied-Varianten versuchte er nicht korrumpierte Urversionen von Volksliedern freizulegen. Er hatte eine Sammlung von etwa 20000 Volksliedern angelegt. Diese veröffentlichte er teilweise in folgenden Liederbüchern:

Werke

  • Liederkranz
  • Singvögelein
  • Deutscher Liedergarten
  • Musikalischer Jugendfreund
  • Deutscher Liederhort (1856, 1893/94 [umgearbeitet von Franz Magnus Böhme und seitdem das Standardwerk des Deutschen Volksliedes, der Erk-Böhme], Neudruck 1963)
  • Die Deutschen Volksweisen mit ihren Singweisen (1838)

Siehe auch: Deutsches Volkslied