Benutzer:Matthias v.d. Elbe

Meinungsbilder und Glaubensfragen |
Ich bin Jahrgang 1968, lebe in der schönsten Stadt Deutschlands und habe drei Kinder, darunter ein Gespann eineiiger Zwillinge. Ich habe Rechtswissenschaften (mit Abschlüssen) und Geschichte (leider ohne) studiert und bin seit Längerem Richter in der Sozialgerichtsbarkeit.
Ich glaube, dass es Kunst auf Rädern gibt, zum Beispiel...
Und ich glaube – um ein weises Wort von Leonid Breschnew leicht abgewandelt zu zitieren –, dass jeder Mensch einen Maserati besitzen sollte.
Ich halte Dean Martin für den coolsten Knaben, der jemals auf Erden gewandelt ist, würde vor Audrey Hepburn niederknien, wenn es noch ginge, schätze nahezu jeden Margaux, Saint-Estèphe und Pauillac und bin von Herzen mit der Europäischen Einigung einverstanden. Im Übrigen habe ich eine Neigung zu Underdogs – mein persönlicher Held ist Mr. Arriva, ein sizilianischer Berufskollege, der sich 1982 ohne jede Erfahrung im Formel-Sport bei Minardi für ein Formel 2-Rennen einkaufte, um nach neun Runden disqualifiziert zu werden, weil er zu langsam fuhr – und zur Friesischen Karibik, denn das schönste an Sylt ist bekanntlich der Blick auf Föhr.
Was §§ angeht, bin ich unpolitisch. Ich bin diesbezüglich Anwender, nicht Verfasser. Faszinierend finde ich allerdings Innenminister, die in ihrer Amtszeit die Grundrechtsdogmatik revolutionieren und solche spannenden Sachen wie Supergrundrechte entdecken. Das ist eine wissenschaftliche Leistung, die nicht genug gewürdigt werden kann, denn immerhin ist dieses Phänomen bislang sowohl der Rechtsprechung als auch der Wissenschaft völlig entgangen, und selbst die Väter des Grundgesetzes hatten von seiner Existenz keine Ahnung!
Wikipedia und ich |
Wikipedia ist eine schöne Sache. Für meine Arbeit in diesem Projekt habe ich mir ein kleines Reservat ausgesucht, in dem eine Handvoll Kollegen konstruktiv, freundlich und mitunter auch freundschaftlich miteinander umgehen. Das ist ein Klima, in dem sich Artikel gedeihlich entwickeln können. Und wenn das so ist, dann ist die Zeit, die autorenseitig aufgebracht wurde, auch gut investiert. Einen Überblick über das, was ich in Wiki investiert habe, gibt meine Werkschau am Ende dieser Seite.
Ansonsten: Wikipedia ist für mich ein Hobby. Punkt. Es ist keine Vollzeitbeschäftigung und erst recht kein Lebensinhalt. Ich betreibe es, wenn ich Lust dazu habe und soweit mir der Tagesablauf dafür Zeit lässt. Eine 24-Stunden-Verfügbarkeit kann und will ich nicht anbieten.
Mein Schwerpunkt bei Wikipedia ist das Erstellen von Artikeln. Es ist mit dem Schreiben wie mit allem anderen im Leben: Man kann darüber diskutieren, wie man die Tapete an die Wand bekommt; man kann aber auch einfach eine Rolle in die Hand nehmen und sie ankleben. Ich halte das Ankleben für wichtiger als das Diskutieren. Diskussionsforen, die länger sind als die dazugehörigen Artikel, halte ich für den Ausdruck eines Arbeitsvermeidungstriebs. Ich bemühe mich redlich, mich an solchen Foren nicht zu beteiligen.
Meine Arbeit ist nicht frei von Mängeln. Kritik ist nötig, und ich finde sie gut. Kritik halte ich für umso wertvoller, je mehr der, der kritisiert, von der Sache versteht. Ich bin daher für jeden Hinweis auf inhaltliche Fehler dankbar und freue mich, wenn jemand, der mehr weiß als ich, mir dabei hilft, schlauer zu werden. Foren, in denen Theoretiker die Arbeit von Praktikern bewerten, sind hingegen den Speicherplatz nicht wert, den sie in Anspruch nehmen. Auch so etwas gibt es hier.
Und dann noch ein Wort zu Relevanzdiskussionen:
Wenn die Wikipedia nicht ihre Ideale über Bord werfen will,
muss sie einsehen, dass es Wissen gibt, das nicht für jedermann relevant ist.
Wenn ein Artikel neben dem Verfasser selbst nur einen weiteren Menschen interessiert,
so ist dies – im Sinne des Ideals der digitalen Revolution – relevant, auch wenn die Online-Türsteher dies anders sehen.
Sollte jedoch der einzige relevante Unterschied zwischen Wikipedia
und einer redaktionellen Enzyklopädie die kostenlose Nutzung sein,
so hat die Wikipedia eine historische Chance verspielt.
Der Freitag vom 3. November 2009.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Werkschau |
Und sonst:
Und für alle, die bis hier durchgehalten haben, eine Webempfehlung mit Bezug zum Vierrad:
Eine exzellente Seite aus Norwegen, auf der schöne und seltene Autoprospekte veröffentlicht werden.