Rangabzeichen der österreichisch-ungarischen Streitkräfte
Dieser Artikel behandelt die Rangabzeichen der Österreichisch-Ungarischen Streitkräfte.
Landstreitkräfte
Die Distinktionsabzeichen in den Österreichisch-Ungarischen Landstreitkräften wurden ausnahmslos am vorderen Teil des Kragens getragen. Sie waren für die Gemeinsame Armee, die k.k. Landwehr und die k.u. Landwehr gleich, lediglich die Gebirgsinfanterie führte seit 1908 ein zusätzliches Edelweiß hinter den Distinktionssternen. Die Sterne (und sonstigen Abzeichen - z.B. Abzeichen für Spezialisten) wurden auf dem farbig abgesetzten Kragen des Waffenrocks, beziehungsweise auf den Parolis der Feldbluse befestigt. Die Rangsterne für die Mannschaften und Unteroffiziere bestanden aus weißem Zelluloid, die der Feldwebel und Stabsfeldwebel ab 1914 aus weißer Seide. Die Rangsterne der unteren Offiziersränge bestanden normalerweise aus erhaben geprägtem Metall (sogenannte ärarische Ausführung),[1] bei den selbstbeschafften Uniformen[2] konnte die Variante aus gesticktem Metallgespinst gewählt werden.
Die Rangsterne der Offiziere hatten, auch auf der Feldbluse, stets die Knopffarbe des Waffenrocks.[3] Bei den Stabsoffizieren war jedoch die, zusätzlich auf den Kragen getragene Borte in der Knopffarbe ausgeführt, sodass die Sterne hier entgegengesetzt der Knopffarbe waren. (Bei silbernen Knöpfen silberne Borte und goldenen Knöpfe bzw. umgekehrt.) Auf die Borte war ein gradliniges Zackenmuster aufgelegt. Die Generale trugen stets silberne Sterne auf goldener Borte. Die Farbe der Rangsterne und der Borten hatte demzufolge nichts mit dem Dienstgrad zu tun.
Auf den Mänteln wurden keine Distinktionsabzeichen getragen.
Die Offiziere der Landesschützen und der beiden zusätzlichen, wie die Landesschützen uniformierten Gebirgsinfanterieregimenter (Landwehr-Infanterieregimenter Nr. 4 und Nr. 27) trugen auf den Waffenröcken zur Parade Schulterstücke mit den kaiserlichen Insignien. Es handelte sich hierbei jedoch nicht um Rangabzeichen.
Für jede Rangbezeichnung musste auch eine Bezeichnung in ungarischer Sprache vorhanden sein. Verbände, die zum überwiegenden oder ausschließlichen Teil aus Polen oder Tschechen bestanden, benutzten im Dienstbetrieb inoffiziell auch die entsprechenden Bezeichnungen in diesen Sprachen.
Die Unteroffiziere wurden zu den Mannschaften gezählt, bildeten also keine eigenständige Dienstgradgruppe.
Kadetten
Die Kadetten in ihrer Eigenschaft als Anwärter zum Berufsoffizier gehörten ebenfalls zum Stand der Mannschaften. Die Kadettendienstgrade rangierten aber vor den jeweiligen Normaldienstgraden gleichen Ranges, jedoch hinter den jeweils nächsthöheren Normaldienstgraden (z. B. stand der Kadett-Gefreite vor dem Gefreiten, doch hinter dem Korporal, der wiederum dem Kadett-Korporal nachgeordnet war).
Äußerliches Unterscheidungsmerkmal der Kadett-Dienstgrade war die besondere Distinktionsborte an den Kragenenden. Diese glich der gezackt gemusterten dessinierten Distinktionsborte der Feldwebel, war jedoch goldfarben statt kaisergelb. Hatte der Kadett eine Charge inne, kamen die entsprechenden Distinktionssterne hinzu, z. B. für den Kadett-Gefreiten ein sechsspitziger Stern aus weißem Tuch (seit 1901: Zelluloid) oder drei Sterne für den Kadett-Zugsführer. Bekleidete ein Kadett die Feldwebel-Charge, so legte er zusätzlich das kaisergelbe Feldwebel-Distinktions Börtchen an, das am oberen Rand des Goldbörtchens zur Hälfte vorzustehen hatte. Den Kadett-Offiziersstellvertreter kennzeichnete neben dem Goldbörtchen ein darauf befestigter silberner Leutnantstern, jedoch plattiert (statt erhaben, wie bei Offizieren üblich). Zur Ausgehadjustierung war den Kadetten die schwarze, gelbseiden verzierte Kappe der Fähnriche erlaubt.
Die Kadetten sind nicht zu verwechseln mit dem noch in Ausbildung befindlichen Zögling (ungarisch Novendék) einer Militäranstalt. Innerhalb des Kadettenkorps konnte ein Zögling den Rang eines Zögling-Unteroffiziers (Novendékaltiszt; kein wirklicher Militärsdienstgrad) erreichen.
Stabsfeldwebel
Der Dienstgrad wurde Ende 1913 allgemein in den k.u.k.-Streitkräften eingeführt, bereits zuvor war er bzw. der des gleichrangigen Bezirksfeldwebels in der Gendarmerie (als Teil der Landwehr) gebräuchlich. Zur Feldwebeluniform trug der Stabsfeldwebel/Bezirksfeldwebel eine der Offizierskappe ähnliche Kopfbedeckung, jedoch ohne deren goldenen Distinktionen. Bei der allgemeinen Dienstgradeinführung 1913 bestand die Kragendistinktion der Stabsfeldwebel, Stabsoberjäger und Stabswachtmeister aus der 1,3 cm breiten dessinierten Feldwebel-Borte aus kaisergelber Seide, die zusätzlich ein 2 mm breiter, eingewebter schwarzer Streifen teilte. 3 mm oberhalb der Feldwebelborte bildete ein 6 mm breites Goldbörtchen eine zusätzliche Verzierung. Dazu wurden drei weiße Rangsterne aus Zelluloid aufgenäht. Im Juni 1914 wurde die Distinktion merklich verändert: Die obere und die untere Borte waren nun silbern ausgeführt; der schwarze Mittelstreifen der unteren Borte entfiel. Außerdem wurden die drei Rangsterne jetzt aus weißer Seide aufgestickt. (Stabsfeldwebel/Stabswachtmeister und Offiziersstellvertreter wurden 1915 in der neuen Dienstgradgruppe Höhere Unteroffiziere zusammengefasst.)
Einjährig-Freiwillige
Der Offiziersanwärter (Tisztjelölt) der Reserve versah seine militärische Ausbildung als Einjährig-Freiwilliger („EF“) (Egyégvi Önkéntesi). Äußeres Kennzeichen waren kaisergelb-seidene, schwarzgeteilte Querborten („Intelligenzbörtel“) am oberen Rand der Ärmelaufschläge. Die Borten wurden seit 1915 nach der bestandenen Abschlussprüfung entfernt, stattdessen trug nun der Reservist auf den Kragenspiegeln (Paroli) je einen blanken „EF“-Knopf. Dieser war hinter den Distinktions-Abzeichen des Titular-Dienstgrades anzubringen. Die Knöpfe wurden mit Beförderung zum Offizier abgelegt.
Fähnriche
Der Dienstgrad Kadett-Offiziersstellvertreter wurde 1908 umbenannt in Fähnrich. Dienstabzeichen war seit 1871 die am Leibriemen getragenen Kartentasche aus geschwärztem Leder; außerdem die schwarze Offizierskappe, jedoch mit kaisergelben Seidenverzierungen (statt aus Gold). Der weiße Zelluloid-Stern wurde durch einen silberfarbenen Stern ersetzt. Im selben Jahr ersetzte Kadett (ung. Hadapród) die bisherige Bezeichnung Kadett-Feldwebel.
Tschako
Zusätzlich zu den Rangsternen am Kragen („Distinktionen“) kennzeichneten kaisergelbe Distinktionsborten an der Paradekopfbedeckung (Tschako, Helm) die einzelnen Dienstgrade. Der Gefreite war an einer kaisergelben, schwarz-geritzten 1/5 österreichisches Zoll (~0,5 cm) dicken Rundschnur zu erkennen. Korporale trugen eine 1 1/2 Zoll (~4 cm) breite kaisergelbe dessinierte (= mit Zick-Zack-Muster verziert) Distinktionsborte. Von gleicher Machart und Breite, mittig jedoch von einem 1/24 Zoll (~1 mm) schmalen schwarzen Streifen geteilt, war die Distinktionsborte für Zugsführer, Wachtmeister und Kadett-Offiziersstellvertreter (Fähnriche). Die Distinktionsborten und Schnüre waren für Mannschaften und Unteroffiziere aus kaisergelber Schafswolle, für Fähnriche seit 1908 aus kaisergelber Seide, für Offiziere aus Goldgespinst. Bei privat angeschafften Sonderausführungen für Mannschaften und Unteroffiziere waren ebenfalls Seidenverzierungen erlaubt.
Die Farben stellen die unterschiedlichen Regimenter bzw. die Branchen dar.
Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziersanwärter, Offiziersstellvertreter
Infanterist (Honvéd) / Jäger / Dragoner / Ulan / Husar / Kanonier / Pionier / Trainsoldat / Sanitätssoldat | keine Abzeichen |
Gefreiter (Őrvezető) / Vormeister / Patrouilleführer | je ein weißer Stern |
Korporal (Tizedes) / Geschütz-Vormeister / Gewehr-Vormeister / Unterjäger / Bataillonstambour / Waffenmeister 3. Klasse / Bataillonshornist | je zwei weiße Sterne |
Zugsführer (Szakaszvezető) / Stabsführer / Kurschmied / Rechnungs-Unteroffizier 2. Klasse / Waffenmeister 2. Klasse | je drei weiße Sterne |
Feldwebel (Őrmester) / Wachtmeister / Feuerwerker / Oberjäger / Rechnungs-Unteroffizier I. Klasse / Waffenmeister I. Klasse / Regimentstambour / Regimentshornist / Einjährig-Freiwilliger-Feldwebel / Kadett-Feldwebel | je drei weiße Sterne mit zusätzlich einer 1,3 cm breiten Litze mit gezacktem Dessin aus kaisergelber Seide rund um die Kragenkante. |
Stabsfeldwebel (Törzsörmester) / Stabswachtmeister / Stabsfeuerwerker / Stabsoberjäger | bis Juni 1914 eine 13 mm breite Litze aus kaisergelber Seide mit einem 2mm breiten, eingewebten, schwarzen Mittelstreifen, 3 mm darüber eine weitere 6 mm breite Litze mit drei weißen Sternen.
Nach Juni 1914 Silberborten mit Seidensternen |
Kadett-Offiziersstellvertreter (Hadapród-Tiszthelyettes) (aufgehoben 1908) | Goldlitze wie Feldwebel mit einem glatten, silberplattierten Stern |
Kadett (Hadapród) (ab 1908) | 3 weiße (ab Juni 1914 aus Seide) Sterne auf 13 mm breiter Goldborte mit ebensolchem Vorstoß |
Offiziersstellvertreter / (Tiszthelyettes) (ab 1915) | Eine 13 mm breite Silberlitze 3 mm darüber eine weitere 6 mm breite Litze mit einem Fähnrichstern aus Messing |
Fähnrich (Zászlós) | 1 silberner Stern auf 13 mm breiter, goldener Borte |
Offiziere und Beamte
Praktikant | 1 Rosette mit 13 mm breitem Goldbörtchen | Rangklasse XII |
Untertierarzt / Akzessist / Assistent / Lehrer 2. Klasse / Fechtmeister 2. Klasse / Wirtschaftsadjunkt | 1 gold- oder silbergestickte Sternrosette | Rangklasse XI |
Leutnant / (Hadnagy) / Assistenz-Arzt / Leutnant-Rechnungsführer | 1 gold- oder silbergestickter Stern | Rangklasse XI |
Tierärztlicher Assistent / Tierarzt / Apotheker / Offizial / Lehrer 1. Klasse /
Fechtmeister 1. Klasse / Wirtschaftsunterverwalter / Kriegswirtschaftskommissär |
2 gold- oder silbergestickte Sternrosetten | Rangklasse XI |
Artillerieingenieur-Assistent / Militär-Bauingenieur-Assistent | 2 gold- oder silbergestickte Sterne | Rangklasse X |
Oberleutnant / (Főhadnagy) / Oberarzt / Oberleutnant-Auditor /
Oberleutnant-Rechnungsführer |
2 gold- oder silbergestickte Sterne | Rangklasse X |
Tierärztliche Adjunkt / Obertierarzt / Oberapotheker / Oberoffizial / Oberlehrer / Oberfechtmeister / Wirtschaftsverwalter / Kriegswirtschafts-Oberkommissär / Forstverwalter | 3 gold- oder silbergestickte Sternrosetten | Rangklasse IX |
Sekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät / Unterintendant / Artillerie-Ingenieur / Militär-Bauingenieur | 3 gold- oder silbergestickter Sterne | Rangklasse IX |
Hauptmann / (Százados) / Rittmeister / Regimentsarzt / Hauptmann-Auditor / Hauptmann-Rechnungsführer | 3 gold- oder silbergestickte Sterne | Rangklasse IX |
Stabstierarzt / Stabsapotheker / Technischer Rat / Rechnungsrat / Zahlmeister / Registrator / Artilleriezeugsverwalter / Verpflegsverwalter / Oberlehrer / Wirtschaftsoberverwalter / Kriegswirtschafts-Rat | 1 gold- oder silbergestickte Sternrosette auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VIII |
Sekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät / Intendant / Artillerie-Oberingenieur 3. Klasse
Militär-Bauoberingenieur 3. Klasse |
1 gold- oder silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VIII |
Major / (Őrnagy) / Stabsarzt / Major-Auditor | 1 gold- oder silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VIII |
Außerordentlicher Professor / Oberstabstierarzt / Oberstabsapotheker 2. Klasse / Technischer Oberrat / Artillerie-Oberzeugsverwalter 2. Klasse / Oberrechnungsrat 2. Klasse / Kassendirektor 2. Klasse / Oberverpflegsverwalter / Registratur-Unterdirektor / Wirtschaftsdirektor / Kriegwirtschafts-Oberrat 2. Klasse | 2 gold- oder silbergestickte Sternrosetten auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VII |
Hofsekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät / Sekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät / Oberintendant 2. Klasse / Artillerie-Oberingenieur 2. Klasse / Militär-Bauoberingenieur 2. Klasse | 2 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VII |
Oberstleutnant / (Alezredes) /Oberstabsarzt 2 Klasse / Oberstleutnant-Auditor | 2 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VII |
Ordentlicher Professor / Oberstabsapotheker 1. Klasse / Technischer Rat 1. Klasse / Technischer Oberrat 1. Klasse / Artillerie-Oberzeugsverwalter 1. Klasse / Oberrechnungsrat 1. Klasse / Registratur-Direktor / Kassendirektor 1. Klasse / Baurechnungsrat 1. Klasse / Kriegswirtschafts-Oberrat 1. Klasse | 3 gold- oder silbergestickte Sternrosetten auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VI |
Sektionsrat der Militärkanzlei Sr. Majestät / Regierungsrat der Militärkanzlei Sr. Majestät / Oberintendant 1. Klasse / Artillerie-Oberingenieur 1. Klasse / Militär-Bauoberingenieur 1. Klasse' | 3 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VI |
Oberst / (Ezredes) / Oberstabsarzt 1. Klasse / Oberst-Auditor | 3 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte | Rangklasse VI |
Hofrat der Militärkanzlei Sr. Majestät / Generalintendant / Artillerie-Generalingenieur / General-Bauingenieur / Hofrat der Mil. Tierärztlichen Hochschule /Ministerialrat / Kriegwirtschafts-Generalrat | 1 silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Goldborte | Rangklasse V |
Generalmajor / (Vezérőrnagy) / General-Stabsarzt / General-Auditor | 1 silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Goldborte | Rangklasse V |
Sektionschef | 2 silbergestickte Sterne auf einer 33 mm breiten Goldborte | Rangklasse IV |
Feldmarschalleutnant (Altábornagy) / General-Oberstabsarzt
General-Chefauditor |
2 silbergestickter Sterne einer 33 mm breiten Goldborte | Rangklasse IV |
General der Infanterie (Gyalogsági Tábornok)
General der Kavallerie (Lovassági Tábornok) Feldzeugmeister (Táborszernagy) |
3 silbergestickter Sterne einer 33 mm breiten Goldborte | Rangklasse III |
Generaloberst (Vezérezredes) (ab 1915) | 3 silbergestickte Sterne, unterlegt von einem silbergestickten Kranz von 40 mm Durchmesser
auf einer 33 mm breiten Goldborte |
Rangklasse II |
Feldmarschall (Tábornagy) | am Kragen eine 33 mm breite Stickerei mit nach unten gerichtetem Eichenlaub | Rangklasse I |
Angehörige des Soldatenstandes
-
Husar mit dunkelblauer Attila
-
Soldat (Honvéd) (Egalisierungsfarbe: lichtdrap)
-
Jäger Gebirgstruppe
-
Gefreiter
(Örvezetö)
Patrouilleführer (Járörvezetö) -
Vormeister
(Fötüzer) -
Patrouilleführer
-
Patrouilleführer der Husaren mit lichtblauer Attila
-
Korporal
(Tizedes)
Gewehr-Vormeister
Unterjäger
Bataillonstambour
Bataillonshornist -
Geschütz-Vormeister
-
Einjährig-Freiwilliger Korporal
-
Korporal der Regimentsmusik eines Infanterieregiments mit rotbrauner Egalisierung
-
Unterjäger
-
Zugsführer (Szakaszvezetö)
Stabsführer
Kurschmied
Rechnungs-Unteroffizier 2. Kl. (Számvivö altiszt)
Waffenmeister 2. Kl. -
Zugsführer
-
Feldwebel
(Örmester)
Oberjäger
Rechnungs-Unteroffizier 1. Kl.
Waffenmeister 1. Kl.
Regimentstambour (Ezreddobos)
Regimentshornist(Ezred-kürtös)
Regimentstrompeter (Ezred-trombitas)
Kadett-Feldwebel (nur bis 1908) -
Feuerwerker
-
Wachtmeister
(Tüzmester) -
Oberjäger
-
Feldwebel der Regimentsmusik eines Infanterieregiments mit schwarzer Egalisierung
-
Einjährig-Freiwilliger Kadett
-
Kadett
(Hadaprod)
so ab 1908 -
Kadett so ab 1914
-
Kadett
(Hadaprod)
so ab 1908 -
Kadett so ab 1914
-
Stabsfeldwebel (Törzörmester) so bis 1914
-
Stabsoberjäger so bis 1914
-
Stabswachtmeister der Dragoner so bis 1914
-
Stabsfeuerwerker so bis 1914
-
Stabsfeldwebel (Törzsörmester)
Stabswachtmeister so nach 1914 -
Stabsoberjäger so nach 1914
-
Stabsfeuerwerker so nach 1914
-
Militärkapellmeister in einem Regiment mit weißen Knöpfen
-
Militärkapellmeister in einem Regiment mit gelben Knöpfen
-
Militärkapellmeister in einem Regiment der Landesschützen
-
Offiziersstellvertreter
(Tiszthelyettes) -
Offiziersstellvertreter
(Tiszthelyettes) -
Kadettoffiziers-
stellvertreter
(Hadapród-Tisztheylettes)
bis 1908 -
Fähnrich
(Zázlós)
ab 1908 -
Kadettoffiziers-
stellvertreter
(Hadapród-Tisztheylettes)
bis 1908 -
Fähnrich
(Zázlós)
ab 1908 -
Leutnant
(Hadnagy)
Assistenzarzt
Leutnant-Rechnungsführer -
Leutnant
(Hadnagy)
Assistenzarzt
Leutnant-Rechnungsführer -
Oberleutnant
(Fohadnagy)
Oberarzt
Oberleutnant-Auditor
Oberleutnant-
Rechnungsführer -
Oberleutnant
(Fohadnagy)
Oberarzt
Oberleutnant-
Rechnungsführer -
Hauptmann
(Százados)
Rittmeister
Regimentsarzt
Hauptmann-Auditor
Hauptmann-
Rechnungsführer -
Hauptmann
(Százados)
Regimentsarzt
Hauptmann-
Rechnungsführer -
Major
(Ornagy)
Stabsarzt
Major-Auditor -
Major
(Ornagy)
Stabsarzt -
Oberstleutnant
(Alezredes)
Oberstabsarzt 2. Kl.
Oberstleutnant-Auditor -
Oberstleutnant
(Alezredes)
Oberstabsarzt 2. Kl. -
Oberst
(Ezredes)
Oberstabsarzt 1. Kl.
Oberst-Auditor -
Oberst
(Ezredes)
Oberstabsarzt 1. Kl. -
Generalmajor
(Vezérörnagy)
General-Stabsarzt
General-Auditor -
Feldmarschalleutnant
(Altábornagy)
General-Oberstabsarzt
General-Chefauditor -
General der Infanterie
(Gyalosági Tábornok)
General der Kavallerie
(Lovassági Tábornok)
Feldzeugmeister
(Táborszernagy) -
Generaloberst
(Vezérezredes) -
Feldmarschall
(Tabornagy)
Nachdem im Jahre 1908 eine Reform der Uniformierung bei der k.k. Landwehr stattgefünden hatte, fiel der Waffebrock weg und wurde bei den Mannschaften generell durch die Bluse ersetzt. Diese hatte keinen umlaufenden, farbigen Kragen mehr, sondern nur noch Parolis in der Waffenfarbe und mit den Distinktionsabzeichen. Sollte der betreffende Soldat einer Formation angehören, die mit einem besonderen Abzeichen ausgestattet war (z.B. Maschinengewehrabteilung), so wurde dieses auf den Parolis an Stelle des Edelweiß angebracht.
Mannschaftsgarden
Von den fünf Gardeformationen bestanden zwei nur aus Offizieren, die drei übrigen wurden daher Mannschaftsgarden genannt.[4]
Gardeinfanterist /Gardereiter | 1,5 cm breite, kaisergelbe Seidenborte. Drei weißen Sterne aus Seide. Scharlachrote Egalisierung |
Gardekorporal (Gardeinfanterie) | 8 cm breite, kaisergelbe Seidenborte mit je einem 1 mm breiten schwarzen Streifen an den äußeren Rändern. Drei weißen Sterne aus Seide. Scharlachrote Egalisierung |
Gardezugsführer (Gardeinfanterie) | 2 cm breite, kaisergelbe Seidenborte, der Länge nach getrennt durch einen 1 mm breiten, schwarzen Streifen. Drei weißen Sterne aus Seide. Scharlachrote Egalisierung |
2. Gardewachtmeister (Gardekavallerie) | 2 cm breite kaisergelbe Seidenborte, der Länge nach getrennt durch einen 1 mm breiten, schwarzen Streifen. Drei weißen Sterne aus Seide. Scharlachrote Egalisierung |
Gardefeldwebel (Gardeinfanterie) | 2,2 cm breite kaisergelbe Seidenborte, der Länge nach getrennt durch einen 2 mm breiten, schwarzen Streifen. Drei weißen Sterne aus Seide. Scharlachrote Egalisierung |
1. Gardewachtmeister (Gardekavallerie) | 2,2 cm breite kaisergelbe Seidenborte, der Länge nach getrennt durch einen 2 mm breiten, schwarzen Streifen. Drei weißen Sterne aus Seide. Scharlachrote Egalisierung |
Garde (Trabanten-Leibgarde) | 1,8 cm breite kaisergelbe Seidenborte. Drei weißen Sterne aus Seide. Ponceaurote Egalisierung |
Vizesekondewachtmeister (Trabanten-Leibgarde) | 2 cm breite kaisergelbe Seidenborte, der Länge nach getrennt durch einen 1 mm breiten, schwarzen Streifen. Drei weißen Sterne aus Seide. Ponceaurote Egalisierung |
-
Gardeinfanterist
-
Gardereiter
-
Gardekorporal
-
Gardezugsführer
-
2. Gardewachtmeister
-
Gardefeldwebel
-
1. Gardewachtmeister
-
Garde
-
Vizesekondewachtmeister
Die Dienstgradabzeichen der Offiziere unterschieden sich nicht von denen der regulären Truppe. LdsschtzMajTir.png
Standschützen
Nachdem im Jahre 1915 die Standschützen aufgeboten werden mussten, sah man sich gezwungen, diese zum Landsturm gehörenden und vorher nicht uniformiert gewesenen Verbände mit Uniformen auszustatten. Sie erhielten von den regulären Truppen abweichenden Distinktionsabzeichen, die bei den Offizieren aus goldgestickten Sternrosetten und bei den Mannschaften und Unteroffizieren aus silbergewirkten Sternrosetten bestehen sollten. Da letztere nicht in genügender Stückzahl zur Verfügung standen, wurden diese schlußendlich durch die normalen Zelluloidsterne der regulären Truppe ersetzt. Die Rangabzeichen wurden auf grasgrünen Parolis (Waffenfarbe Jägertruppe grasgrün) getragen, wobei bei den Tirolern ein silbermetallener Tiroler Adler hinter den Sternen/Rosetten angebracht war, bei den Vorarlberger Standschützen wurde an Stelle des Adlers ein weißmetallener Schild mit dem Vorarlberger Wappen geführt. Major war der höchste Dienstgrad bei den Standschützen.
-
Unterjäger (Vorarlberg)
-
Zugsführer (Vorarlberg)
-
Leutnant (Tirol)
-
Oberleutnant (Tirol)
-
Hauptmann (Vorarlberg)
-
Major (Tirol)
Militärbeamte
Für die Militärbeamten galten die gleichen Regeln wie für die Offiziere. Sie trugen lediglich statt der Dinstinktionssterne vierblättrige Sternrosetten (Ausgenommen hiervon waren die Beamten mit Sterndistinktion!).
Die im Truppendienst stehenden Truppenrechnungsführer waren immer mit silberfarbigen Knöpfen ausgestattet.
- Weiter Abweichungen vom Schema bestanden bei:
Militärbeamten mit Portepee: Die Stabschargen trugen eine Borte mit aufgelegtem Kreuzbandmuster
- Militärintendaturbeamte: (bei der Gemeinsamen Armee goldfarbene Knöpfe, bei den Landwehren silberfarbene Knöpfe.)
- Militärbauingenieure: (bei der Gemeinsamen Armee silberfarbene Knöpfe, bei den Landwehren goldfarbene Knöpfe.)
Militärbeamte ohne Portepee: Hier trugen die Stabschargen eine Borte mit einem gewellten Kreuzbandmuster.
- Auditoren: (bei der Gemeinsamen Armee goldfarbene Knöpfe, bei den Landwehren silberfarbene Knöpfe.)
- Militärärztliches Offizierskorps: (bei der Gemeinsamen Armee goldfarbene Knöpfe, bei den Landwehren silberfarbene Knöpfe) mit den entsprechenden Kragenvarianten.
-
Rangklasse XII - hier: Aspirant im Eisenbahn- und Telegraphenregiment
-
Rangklasse XI - hier: Untertierarzt
-
Rangklasse X - hier: Kassenoffizial
-
Rangklasse IX - hier: Artilleriezeugsoberoffizial
-
Rangklasse VIII - hier: Stabsapotheker
-
Rangklasse VII - hier: Oberintendant 2. Klasse
-
Rangklasse VI - hier: Oberverpflegsverwalter 1. Klasse
Beispiele
-
Jäger
-
Korporal der Husaren
-
Einjährig-Freiwilliger Korporal
-
Zugsführer (Ungarische Uniform)
-
Stabswachtmeister (der Traintruppe) vor 1913
-
Stabsfeldwebel (ungarische Uniform) nach 1913
-
Fähnrich (Deutsche Uniform)
-
Oberleutnant der Landeschützen
-
Hauptmann im Generalstab
-
Hauptmann (Deutsche Uniform)
-
Stabsoffizier
-
Feldmarschall Gala
-
Verpflegsakzessist
k.u.k. Kriegsmarine
Mannschaften und Unteroffiziere
-
Matrose 2.Klasse - Geschützvormeister 2.Klasse - Küchenmatrose - Heizer 2.Klasse - Waffenmatrose 2.Klasse - Proviantmatrose - Steuermatrose - Minenvormann 2.Klasse - Fliegermatrose - Elektromatrose - Torpedovormann 2.Klasse - Musikmatrose 2.Klasse - Telegraphenmatrose 2.Klasse - Sanitätsmatrose 2.Klasse - Militärarbeiter 2.Klasse
-
Am linken Ärmel befindet sich das Spezialitätenzeichen. -- Matrose 1.Klasse - Geschützmatrose 1.Klasse - Küchenmatrose - Heizer 1.Klasse - Waffenmatrose 1.Klasse - Proviantmatrose - Steuermatrose - Minenvormann 1.Klasse - Fliegermatrose - Elektromatrose - Torpedovormann 1.Klasse - Musikmatrose 1.Klasse - Telegraphenmatrose 1.Klasse - Sanitätsmatrose 1.Klasse - Militärarbeiter 1.Klasse
-
Rudergast - Marsgast - Quartiermeister - Oberheizer - Heizerquartiermeister - Steuerquartiermeister - Elektrogast - Elektroquartiermeister - Telegraphengast - Telegraphenquartiermeister - Sanitätsgast - Sanitätsquartiermeister - Vorarbeiter 3.Klasse - Vorarbeiter 2.Klasse - Waffengast - Waffenquartiermeister - Geschützgast - Geschützquartiermeister - Torpedogast - Torpedoquartiermeister - Minengast - Minenquartiermeister - Musikgast - Musikquartiermeister - Fliegergast - Fliegerquartiermeister - Proviantgast - Proviantquartiermeister - Küchengast - Küchenquartiermeister
-
Bootsmannsmaat - Geschützmaat - Küchenmaat - Maschinenmaat - Waffenmaat - Proviantmaat - Steuermannsmaat - Minenmaat - Fliegermaat - Elektromaat - Torpedomaat - Musikmaat - Telegraphenmaat - Sanitätsmaat - Vorarbeiter 1.Klasse
-
Unterbootsmann - Untergeschützmeister - Unterküchenmeister - Untermaschinenwärter - Unterwaffenmeister - Unterproviantmeister - Untersteuermann - Unterminenmeister - Fliegeruntermeister - Elektrounterwärter - Untertorpedomeister - Untermusikmeister - Untertelegraphenmeister - Untersanitätsmeister - Unterwerkmeister
-
Unterbootsmann - Schulterstücke zur weißen Sommeruniform
-
Stabsbootsmann - Stabsgeschützmeister - Küchenmeister - Stabsmaschinenwärter - Stabswaffenmeister - Proviantmeister - Stabssteuermann - Stabsminenmeister - Fliegermeister - Stabselektrowärter - Stabstorpedomeister - Musikmeister - Stabstelegraphenmeister - Sanitätsmeister - Werkmeister
-
Stabsbootsmann - Schulterstücke zur weißen Sommeruniform
-
Oberstabsbootsmann - Oberstabsgeschützmeister - Oberküchenmeister - Oberstabsmaschinenwärter - Oberstabswaffenmeister - Oberproviantmeister - Oberstabssteuermann - Oberstabsminenmeister - Oberstabsfliegermeister - Oberstabselektrowärter - Oberstabstorpedomeister - Obermusikmeister - Oberstabstelegraphenmeister - Obersanitätsmeister - Oberstabswerkmeister
-
Oberstabsbootsmann - Schulterstücke zur weißen Sommeruniform
-
Längerdienende Unteroffiziere
Längerdienende
Matrosen und Chargen, die freiwillig Ihren Dienst fortsetzten, trugen Winkel aus einer 1 cm breiten gelben Seidenborte mit einem 2 mm breiten schwarzen Mittelstrich.
Für 3 Dienstjahre gab es einen Winkel
Für 6 Dienstjahre zwei Winkel
Für 9 Dienstjahre drei Winkel
Unteroffiziere trugen einen 1,3 cm breiten Ärmelstreifen aus vergoldeten Nickeldraht und darüber in 5 mm Abständen
nach 1 Dienstjahr einen Winkel
nach 2 Dienstjahren zwei Winkel
nach 3 Dienstjahren drei Winkel
Offiziere
Anmerkungen
- ↑ Mit ärarisch wurde die vom Staat gelieferte, also genormte Version bezeichnet
- ↑ Vom Major an aufwärts obligatorisch
- ↑ Gold- oder Silberfarben bzw. Messing oder Weißmetallfarben
- ↑ In Österreich-Ungarn gab es keine Dreiteilung der Dienstgradgruppen in Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere. Die Unteroffiziersdienstgrade zählte zur Gruppe der Mannschaften.
Literatur und Quellen
- Stefan Rest, M. Christian Ortner, Thomas Ilming: Des Kaisers Rock im Ersten Weltkrieg – Uniformierung und Ausrüstung der österreichisch-ungarischen Armee von 1914 bis 1918, Verlag Militaria, Wien 2002, ISBN 3-9501642-0-0
- k.u.k. Kriegsministerium: Dislokation und Einteilung des k.u.k Heeres, der k.u.k. Kriegsmarine, der k.k. Landwehr und der k.u. Landwehr. In: Seidels kleines Armeeschema, Seidel & Sohn, Wien 1914.
- Mag. Stefan Fördö: Österreich-Ungarns Heeresuniformierung im 20. Jahrhundert in Beschreibung und Beispielen, Zadní dvůr-Press, Ústí nad Labem (CZ) 2008. (Loseblattsammlung)
- k.u.k. Kriegsministerium: Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer, die k.k. Landwehr, die k.u. Landwehr, die verbundenen Einrichtungen und das Korps der Militärbeamten, Wien 1911/1912.