FC Carl Zeiss Jena
FC Carl Zeiss JENA | ||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wappen des FC Carl Zeiss Jena | ||||||||||||||||||||||||||||
Vereinsdaten | ||||||||||||||||||||||||||||
Gründung | 13. Mai 1903 | |||||||||||||||||||||||||||
Adresse/ Kontakt |
Im Ernst-Abbe-Sportfeld Jena Oberaue 3 | |||||||||||||||||||||||||||
Aufsichtsrat | Till Noack | |||||||||||||||||||||||||||
Präsident | Rainer Zipfel | |||||||||||||||||||||||||||
Mitglieder | 1.110 (Oktober 2005) | |||||||||||||||||||||||||||
Vereinsfarben | Blau, Gelb, Weiß | |||||||||||||||||||||||||||
Spielklasse | Regionalliga Nord | |||||||||||||||||||||||||||
Spielstätte | Ernst-Abbe-Sportfeld (12.800 Plätze) | |||||||||||||||||||||||||||
Chef-Trainer | Heiko Weber | |||||||||||||||||||||||||||
Spielkleidung |
|
| ||||||||||||||||||||||||||
Vereinserfolge | 3x DDR-Meister 4x FDGB-Pokal 4x Thüringenpokal | |||||||||||||||||||||||||||
Saison 2004/05 | 1. Platz (NOFV-Oberliga Süd) | |||||||||||||||||||||||||||
Internet | ||||||||||||||||||||||||||||
Homepage | wwww.fc-carlzeiss-jena.de/ | |||||||||||||||||||||||||||
info@fc-carlzeiss-jena.de |
Der FC Carl Zeiss JENA ist ein reiner Fußballverein aus Jena. Nach mehreren Namensänderungen (1. SV Jena, SG Ernst-Abbe Jena, SG Stadion Jena, BSG Carl Zeiss Jena, BSG Mechanik Jena, BSG Motor Jena, SC Motor Jena) wurde der Verein am 20. Januar 1966 als FC Carl Zeiss JENA neu gegründet.
Geschichte
1903 bis 1945
Am 13. Mai 1903 wurde der Fußball-Klub "Carl Zeiß" Jena gegründet. Ihm gehörten anfangs ausschließlich Angestellte der Firma "Carl Zeiß" an.
In der Gauliga Thüringen bzw. Gauliga Mitte war der Klub bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fast ohne ernsthafte Konkurrenz. 16-mal wurden die Jenaer Gaumeister und hatten mehrere Nationalspieler in ihren Reihen.
1945 bis 1991
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in der Sowjetischen Besatzungszone alle Vereine verboten. 1946 wurde die SG Ernst-Abbe Jena gegründet. Mehrere Namensänderungen folgten. 1951 stieg Jena in die DDR-Oberliga auf. Nachdem die Mannschaft einmal in die Liga abgestiegen war, entwickelte sich der Verein nach dem erneuten Aufstieg 1956 zu einer Größe im DDR-Fußballsport.
1958 wurde Georg Buschner Cheftrainer im Klub, der seit 1954 SC Motor Jena hieß. Im Oktober 1960 besiegte der Verein im Pokalfinale den SC Empor Rostock und wurde damit zum ersten Mal FDGB-Pokalsieger. Damit war Jena erstmals für den Europapokal qualifiziert. Die europäische Premiere endete am 16. Oktober 1961 in Linz gegen den walisischen Verein Swansea Town 2:2. Erst im Halbfinale gegen Atletico Madrid schied das Jenaer Team aus. 1963 wurde Buschners Team DDR-Meister, ein Erfolg, den er 1968 und 1970 wiederholte. Am 20. Januar 1966 wurde schließlich der FC Carl Zeiss JENA im Jenaer Volkshaus wiedergegründet. In den 1970er Jahren stellte Jena zahlreiche Spieler für die DDR-Nationalmannschaft. 1970 wurde Georg Buschner als Trainer der Nationalmannschaft berufen, zunächst ein Jahr lang in Personalunion mit seiner Trainerfunktion beim FC Carl Zeiss, bevor ihn 1971 Hans Meyer im Verein ablöste. In Jena spielten in dieser Zeit Spieler von internationalem Format wie Peter Ducke, Konrad Weise und Hans-Ulrich Grapenthin. Zu DDR-Zeiten war der DDR-Oberligist ein so genanntes Leistungszentrum, da sich die SED-Führung von ihm internationale Werbung für das Kombinat VEB Carl Zeiss Jena erhoffte. Zu diesem Zweck wurden über viele Jahre Spieler anderer Vereine in den FCC "delegiert".
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte ist das Erreichen des Finales im Europapokal der Pokalsieger im Jahre 1981, welches gegen Dynamo Tbilissi in Düsseldorf mit 1:2 verloren ging. Auf dem Weg ins Endspiel hatten die Jenaer den AS Rom, Valencia CF, Newport County sowie Benfica Lissabon geschlagen.
Nach 1981 blieben jedoch die großen Erfolge der beiden vorangegangenen Jahrzehnte aus. Dritte Plätze in der Meisterschaft und der Vizepokalsieg 1988 waren Höhepunkte. Im Europapokal schieden die Jenaer spätestens in der zweiten Runde aus. Am 9. November 1988 spielte der FC Carl Zeiss zum bisher letzten Mal auf europäischer Ebene (1:3-Niederlage bei Sampdoria Genua). Insgesamt bestritt der FC Carl Zeiss 87 Europapokal-Spiele, 50 davon im UEFA-Cup. Die Statistik zählt 39 Siege, 17 Unentschieden und 31 Niederlagen.
In der letzten DDR-Oberliga-Saison 1990/91 qualifizierte sich der Klub mit Platz Sechs für die 2. Fußball-Bundesliga. In der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga nimmt der FC Carl Zeiss JENA den ersten Platz ein.
1991 bis heute

In der ersten Zweitliga-Saison 1991/92 belegte Jena nach 32 Punktspielen den fünften Platz. 1994 stieg der Verein in die Regionalliga Nordost ab und in der Folgesaison sofort wieder auf. 1998 - der erneute Abstieg aus der zweiten Liga, dem 2001 der Abstieg in die Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Süd) folgte. 2005, im vierten Amateuroberligajahr, gelang dem FC Carl Zeiss erstmals der Staffelsieg. Mit zwei Siegen in den Relegationsspielen gegen den Nordstaffel-Zweiten MSV Neuruppin wurde der Aufstieg in die Regionalliga Nord schließlich perfekt gemacht.
Größte Erfolge
- DDR-Meister 1963, 1968, 1970
- DDR-Vizemeister 1966, 1969, 1971, 1973, 1974, 1975, 1981
- FDGB-Pokalsieger 1960, 1972, 1974, 1980
- FDGB-Pokalfinalist 1965, 1968, 1988
- Europacup-Finalist 1981
- Europacup-Halbfinalist 1962
Bilanz der letzten 10 Jahre
- 2004/2005 - NOFV-Oberliga Süd: 1. Platz
- 2003/2004 - NOFV-Oberliga Süd: 2. Platz
- 2002/2003 - NOFV-Oberliga Süd: 2. Platz
- 2001/2002 - NOFV-Oberliga Süd: 3. Platz
- 2000/2001 - Regionalliga Süd: 18. Platz
- 1999/2000 - Regionalliga Nordost: 4. Platz
- 1998/1999 - Regionalliga Nordost: 9. Platz
- 1997/1998 - 2. Bundesliga: 16. Platz
- 1996/1997 - 2. Bundesliga: 12. Platz
- 1995/1996 - 2. Bundesliga: 6. Platz
Bekannte Spieler
2. Mannschaft und Junioren
Die 2. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena spielt in der Landesliga Thüringen. Die vom ehemaligen Fußballprofi Henning Bürger trainierten A-Junioren spielen nach dem Abstieg aus der Bundesliga seit der Saison 2005/06 in der A-Junioren-Regionalliga.
Stadion

Heimstätte des FC Carl Zeiss ist das 12.000 Zuschauer fassende Ernst-Abbe-Sportfeld. Davon sind 6.572 Sitzplätze, 4.020 Plätze auf der Haupttribüne sind überdacht. Die Zuschauerkapazität soll auf 14.000 Plätze erhöht werden. Das Stadion verfügt über eine Flutlichtanlage mit vier Stahlhohlmasten. Das im August 1924 eingeweihte Stadion liegt direkt an der Saale.
Literatur
- Herausgeber Udo Gräfe: 100 Jahre FC Carl Zeiss Jena, Verlag Dr. Bussert & Stadeler Jena / Quedlinburg, 2004, ISBN 3-932906-54-3
- Herausgeber Günter Schmidt: BLAU-GELB-WEISS. Die Geschichte des FC Carl Zeiss Jena, Verlag Dr. Bussert & Partner Jena, 1995, ISBN 3-9804590-0-4
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Vereine in der Fußball-Regionalliga Nord
Vorlage:Navigationsleiste Kader des FC Carl Zeiss Jena