Jüdischer Friedhof (Laufenselden)
Der Jüdische Friedhof Laufenselden ist ein jüdischer Friedhof in Laufenselden, einem Ortsteil von Heidenrod im Rheingau-Taunus-Kreis.
Geschichte
Angelegt wurde der Friedhof im 18. Jahrhundert, der älteste erhaltene Grabstein stammt von 1816. Die Friedhofsfläche umfasst 76,17 ar. Der Friedhof diente auch den jüdischen Gemeinden von Holzhausen und Kemel als Begräbnisstätte. 1762 bildeten die jüdischen Gemeinden eine Chewra Kadischa (Beerdigungsbruderschaft). In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof zerstört. Es stehen noch ca. 60-90 Grabsteine. Außerhalb des mit einem Holzzaun umfriedeten Areals liegen ca. 15 weitere Grabsteine.
Lage
Gelegen ist der Friedhof östlich des Ortes in einem Waldgebiet in der Gabelung von Schmiedweg und Mühlhecke hinter einigen Wohnhäusern, ein verstecktes Hinweisschild zeigt seine Lage an. Der Schlüssel zum Friedhofsgelände kann bei der Gemeindeverwaltung Heidenrod, Rathausstr. 9, 65321 Heidenrod abgeholt werden.
Quellen
- Jüdischer Friedhof Heidenrod-Laufenselden Alemannia Judaica – Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Weblinks
Koordinaten: 50° 12′ 48,9″ N, 7° 59′ 58,5″ O