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Six Sigma

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Six Sigma ist eine Strategie des Qualitätsmanagement um einen möglichst fehlerfreien Herstellungsprozess zu erreichen, wodurch Kosten gesenkt werden und die Produktivität steigt. Dabei setzt Six Sigma auf statistische Daten, um Fehlerquellen zu erkennen und zu beheben.

Statistische Definition

Genau genommen drückt Six Sigma aus, dass unter einer Million Teile weniger als 3,4 Fehlteile zu finden sein dürfen. Ist diese Bedingung erfüllt, ist das Six Sigma Niveau erreicht.

Methoden

Dennoch darf Six Sigma nicht lediglich als ein reines Maß angesehen werden. Vielmehr liefert es ebenfalls Methoden (DMAIC und DMADV) um Qualitätsprobleme anzugehen.

DMAIC

DMAIC steht für define, measure, analyze, improve und control, also definieren, messen, analysieren, verbessern und kontrollieren. Diese Methode wird für bereits bestehende Prozesse verwendet, welche die geforderten Qualitätsanforderungen nicht erfüllen.

DMADV

DMADV steht für define, measure, analyze, konzipieren und verify, also definieren, messen, analysieren, verbessern und verifizieren. Diese Methode wird für neue Prozesse verwendet, die gegebenenfalls alte Prozesse ersetzen.

Des weiteren kann Six Sigma ebenso als eine Philosophie aufgefasst werden.

Geschichte

Entwickelt wurde Six Sigma Mitte der 80er Jahre in den USA bei Motorola, wobei es aber mittlerweile weltweit von zahlreichen Unternehmen implementiert wird. Nachdem diese Methode anfangs nur in der Produktion eine Anwendung fand, hat sie in den letzten Jahren immer stärkeren Einzug in den Servicebereich gefunden. Zudem wird zur Zeit daran geforscht Six Sigma auf weitere Bereiche, wie z.B. die Distribution, abzubilden.