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Walnussgewächse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Juglandaceae
Echte oder Persische Walnuss (Frucht)

Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Zweikeimblättrige (Dicotyledoneae)
Vorlage:Subclassis: (Hamamelididae)
Vorlage:Ordo: (Ordnung Juglandales)
Vorlage:Familia: (Juglandaceae)
Gattungen
  • Alfaroa = 7 Arten
  • Carya (Hickory- o. Pekannuss) = 18-19 Arten
  • Cyclocarya
  • Engelhardtia = 5 Arten
  • Juglans (Walnuss) = 21 Arten
  • Oreomunnea = 2 Arten
  • Platycarya = 1 Art
  • Pterocarya (Flügelnuss) = 6 Arten

Die Familie der Walnüsse (niederl. walnut = „welsche Nuss“) besteht aus 8 Gattungen mit ca. 60 Arten. Sie sind normaler-weise Bäume, es gibt aber auch ein paar strauch-wüchsige darunter. Bis auf Afrika und Australien kommen sie weltweit vor.

Die Gattung Juglans (Walnuss(baum),schweiz. Baumnuss) besteht aus 7 oder 8 Arten die in Europa, Nordamerika, Mexiko, Bolivien, Jamaica und Asien verbreitet sind.

Der Walnussbaum ist ein Baum, dessen Mark in den Zweigen fächerig erscheint, mit meist nackten Endknospen, wechselständigen, unpaarig gefiederten, aromatischen Blättern, monözischen Blüten, von denen die männlichen in seitenständigen Kätzchen an vorjährigen Zweigen stehen, die weiblichen an diesjährigen Zweigen zu 1-3 endständig vereinigt sind; die Steinfrucht besitzt eine zweiklappige Steinschale und einen gelappten Samen.

Die hierzulande in der Regel vorzufindende Art ist der Gemeine Walnussbaum (Juglans regia), ein 12-25 m hoher Baum mit verhältnismäßig kurzem Stamm und schöner, weit ausgebreiteter Krone, 5-9 länglichen, ganzrandigen oder schwach gezahnten Fiederblättchen und meist eiförmiger, auf dem Scheitel kurz gespitzter, grüner, weiß punktierter, endlich schwarzer Frucht. Diese Art stammt wohl aus dem heutigen Iran und vielleicht aus dem Hochland Zentralasiens, kam aber früh über Kleinasien nach Griechenland. Er wird durch Samen fortgepflanzt, wächst sehr schnell und erreicht ein Alter von mehr als 100 Jahren.

Das Holz junger Bäume ist unbrauchbar; später aber wird es hart, zäh und elastisch, und das Kernholz nimmt eine schwarzbraun marmoriertes Muster an. Es ist fein, etwas glänzend, leicht spaltbar, im Trocknen sehr dauerhaft und als Nutzholz beliebt.

In der Vergangenheit dienten die Blätter als Mittel gegen Skrofulose, außerdem, ebenso wie auch die grünen Fruchtschalen, zum Färben, namentlich des Holzes, aber auch zur Haarfärbung. Das Waschen mit einer Abkochung der Blätter schützte alten Enzyklopädien zu Folge Pferde vor Mücken und Stechfliegen.

Verwendung

Unreife Walnüsse werden eingemacht und zur Bereitung eines Likörs benutzt; die reifen werden gegessen, auch preßt man aus den Kernen fettes Öl. Im Handel sind am häufigsten die gewöhnlichen Walnüsse (die kleinsten als Kriebelnüsse), außerdem die hartschaligen Schlegelnüsse von 6,5 cm Länge und 2,6 cm Durchmesser, die weichschaligen Pferdenüsse, deren Schalen zu kleinen Etuis etc. verarbeitet werden (daher noix á bijoux), und die Meisennüsse mit sehr zerbrechlicher Schale.


weitere Arten

  • Vorlage:Genus Juglans
    • J. ailantifolia
    • J. australis
    • J. californica
    • J. cinerea = Butternuss, Graunuss o. Weiße Walnuss

Der Ölnussbaum, ein hoher Baum mit zwölf- und mehr paarigen, länglich lanzettförmigen, gezahnten, oben u. unten behaarten Blättchen, mit klebrigen Haaren besetzten jungen Zweigen und Blattstielen und länglichen, zugespitzten, sehr rauhen u. grubigen Nüssen mit nicht buchtigem, scharf und ölig schmeckendem Kern. Er wächst in Kanada, in den östlichen und mittlern Staaten Nordamerikas und liefert treffliches Nutzholz.
In Massachusetts bohrte man vor 120 Jahren den Stamm an und verarbeitet den ausfließenden Saft auf Zucker. Die Rinde wurde als abführendes Mittel benutzt.

    • J. hindsii = Schwarze (Nord-)Kalifornische Walnuss
    • J. major = (Schwarze) Arizona-Walnuss
    • J. mandshurica = Mandschurische Walnuss
    • (Juglans microcarpa Berland.)
    • (Juglans nigra L.) Der Butternussbaum (J. nigra L.), ein 20 -30 m hoher Baum mit zwölf- und mehr paarigen, eirund lanzettförmigen, gezahnten, unterseits fein weichhaarigen Fiederblättchen, runder, glatter Nuss mit vier Scheidewänden und nicht buchtigem Kern, wächst im östlichen Nordamerika und in Texas und liefert vortreffliches Nutzholz, auch genießbare Früchte. Bei uns wird er als Zierbaum angepflanzt. [1]
    • (Juglans neotropica Diels)
    • Wahlnuss (Juglans regia L.)
    • Felsennuss (Juglans rupestris L.)
    • (Juglans stenocarpa Maxim.)
    • (Juglans subcordiformis Dode.)
    • Siebolds Walnuss (Juglans sieboldiana Max.)