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Diskussion:Radioaktivität

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2006 um 00:43 Uhr durch Rai42 (Diskussion | Beiträge) (Biologische Wirkung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Sentry in Abschnitt Beta + Zerfall

Schulunterricht Physik und Radioaktivität

In den 60ern gab es in Gymnasien praktische Demonstrationen zum Alpha- und Beta- Zerfall. Dazu wurden radioaktive Präparate vorrätig gehalten, die (streng!) nur vom Physiklehrer gehandhabt werden durften, und in eine Nebelkammer eingelegt wurden. Auch Geigerzähler wurden demonstriert, und Versuche mit Pflanzenwachstum. Das Präparat (Radium? Uran?) ruhte in einer Bleidose von der Größe einer Kleinbildfilmpatrone, diese wurde eingeschlossen in einem Metallbehälter von der Größe einer Zigarrenkiste. Diese wiederum ruhte in einem verschlossenen Holzschrank. Für einen nicht sonderlich aufgeweckten Schüler (Abischnit 3,33..) bestand keine Schwierigkeit darin, mit Hilfe eines von zuhause mitgebrachten, zufällig passenden Schlüssels, Zugang bis zur geöffneten Filmdose zu bekommen ;-) Auf http://www.chemie-master.de/pse/pse.php?modul=Ra ist ein ähnlicher Behälter abgebildet. Durch die Praxisnähe hat der Unterricht viel vermittelt.

Der ganze Themenkreis Radioaktivität und Kernwaffen/ -Explosionen strotzt nicht gerade von Multimedien.

Gefahren klarer machen/Militärische Anwendung einpflegen

Hallo liebe Community, Der Artikel ist schon sehr, sehr gut und nett ausgearbeitet. Doch fehlt mir irgendwo eine detailliertere Auseinandersetzung der Gefahren, der Artikel beschreibt fast auschließlich die phsyikalischen Vorgänge u.ä. Das ist recht schade, denn gerade die Gefahren machen die Radioaktivität zu einem so kontrovers diskutierten Thema. Weiter, wird keineswegs, noch nicht mal mit einem Querverweis, auf die militärische Verwendung eingegangn. Ich gebe zu, dass es nur bedingt zum Thema Radioaktivität passt, doch ist eine Erwähnung in jedem Fall gerechtfertig; oder? Versteht mich bitte nciht falsch - ich würde den Artikel auch überarbeiten, doch fehlt mir die sprachliche Gabe etwas so pointiert zu formulieren, wie auch das nötige Fachwissen um den Artikel stichhaltig und v.a. in der gleichen Qualität wie das übrige, zu gestalten.


Es gibt keinen Gammazerfall. Deshalb schlage ich vor, den Begriff zu streichen. Gammastrahlung entsteht bei Alpha- und Betazerfall als Nebenprodukt.

Doch es gibt einen Prozess, der normalerweise als Gammazerfall bezeichnet wird. Wenn ein angeregter Kern Energie in Form von Gammastrahlung abgibt, dann sagt man dem auch Gammazerfall (besser Gamma-Emission) siehe auch http://www.hmi.de/people/thummerer/dip/node7.html. --Sdg 20:19, 20. Nov 2003 (CET)

Nachdem ich nun auf mehreren Uni-Seiten ebenfalls den Begriff Gammazerfall gefunden habe, bin ich auch der Meinung, dass man ihn stehen lassen kann. Allerdings bezieht sich "Zerfall" nun auf einen Kern-Zustand.


Unnötige Artikeldopplungen

Zum Thema Radioaktivität sind mir einige unnötige Dopplungen aufgefallen: Radioaktivität, Radioaktiver Zerfall, Zerfallsmodus. Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, die verschiedenen Zerfallsmechanismen nicht schon unter Radioaktivität zu erwähnen, sondern in einen externen Artikel (Radioaktiver Zerfall)) auszulagern, oder gar von dort aus nochmal in Zerfallsmodus. Ganz im Gegenteil: eine Übersicht über die verschiedenen Mechanismes gehört doch auf jeden Fall in Radioaktivität. Radioaktiver Zerfall könnte dann allenfalls ein Artikel zur Vertiefung sein, aber für eine detaillierte Darstellung sind ja die Artikel zu den jeseiligen Zerfallsarten, wie Betazerfall, etc. eher angebracht. Daher sollten wir wohl mal über eine Zusammenlegung der genannten Artikel nachdenken. --SteffenB 12:37, 2. Apr 2004 (CEST)

P.S. Die Bezeichnung Gammazerfall ist durchaus in Ordnung. Es zerfällt dabei ein angeregter Kern in einen solchen niedrigerer Energie und ein Gammaquant. Der Begriff „Zerfall“ wohl eher historisch gewachsen und verdeutlich die Analogie zu den anderen Zerfallsmechanismen. Alternativ kann man auch von Alpha- Beta- und Gammaübergang, oder -umwandlung sprechen. --SteffenB 12:37, 2. Apr 2004 (CEST)

Spontane Nukleonenemission

Bei instabilen Kernen kann es zu Spontaner Nukleonenemission also Protonenemission oder Neutronenemission kommen. Instabile Kerne können sich auch durch direkte Emission einzelner Neutronen oder Protonen in energetisch günstigere Kerne umwandeln. Atomkerne mit sehr hohem Protonenüberschuss können ein Proton abstoßen. Und Atomkerne mit hohem Neutronenüberschuss können aufgrund der schwachen Wechselwirkung Neutronen abstoßen. Die schwache Wechselwirkung ist unter anderem für die Instabiliät des isolierten Neutrons verantwortlich.


Kann mal jemand Beispiele geben, bei welchen Kernen dies Auftritt!! --Matthy 21:12, 21. Sep 2004 (CEST)

Fehler bei beta- Zerfall

Die Erklärung, dass beta- –Zerfall bei überwiegen der el. Abstossung über die starke WW der Protonen auftritt, ist meines erachtens falsch. Vielmehr tritt der beta- –Zerfall bei einem energetisch ungünstigen Verhältnis zwischen Protonen/Neutronen auf.

Beta + Zerfall

Diese Zerfallsart widerstrebt mir in ihrer momentanen Beschreibung. Wenn sich tatsächlich (ohne äußere Einflüsse) ein Proton in ein Neutron umwandelt und dabei auch noch ein Positron und ein Neutrino aussendet, sehe ich ein grundlegendes Problem: die Erhaltung der Masse. Das Neutron ist sowieso schon schwerer als das Proton, damit wäre schon dieser Teil unmöglich. Mit der zusätzlichen Aussendung von einem Positron würde eine Masse von mindestens 1MeV erzeugt werden!!! Wo liegt die Lösung dieses Problems? Ich sage nacht, daß es diesen Prozeß nicht geben kann, aber sicher nicht so, wie im Artikel beschrieben, oder? Übrigens @ Matthy: Die spontane Emission von Nukleonen tritt dann auf, wenn extrem viele Nukleonen einer Sorte vorhanden sind. Sehr häufig ist das der Fall nach der Spaltung eines schweren Kerns, z.B. Uran. Die beiden Tochternuklide können eine sehr asymmetrische Nukleonenverteilung haben. Mit einer (sehr kurzen) Verzögerung können sich die Spaltprodukte ihrer überzähligen Neutronen entledigen. Das sind dann im Mittel die zwei Neutronen, die für die Kettenreaktion notwendig sind. Grüße, Sentry 19:59, 17. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ungefähr die Hälfte aller bekannter Radionuklide zerfällt mit Beta+. Der Rest mit Beta-, einige wenige mit Alpha. Das MeV dass du vermisst ist bei Kernreaktionen eine ganz normale Energiemenge, die durch die höhere Bindungsenergie der Tochternukliede gegeben ist. --Pediadeep 20:58, 17. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Da war ich zu schnell. Die meisten oben mit "Beta+ zerfallenden" bezeichneten Nuklide zerfallen mit Elektroneneinfang. Nur einige von diesen tatsächlich mit Beta+. --Pediadeep 23:54, 17. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Danke, an diese Möglichkeit habe ich nicht gedacht. Entsprechend kann der Beta+ Zerfall dann nur bei sehr schweren Kernen auftreten. Ich trage mal ein paar Infos zusammen, dann stecke ich diese Kenntnisse mal in den Artikel Sentry 22:59, 18. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Nein, das leichteste Nuklid, dass mit Beta+ zerfällt ist Bor 8. Und das auch noch mit reichlich Schmackes: Die Endpunktsenergie des Positrons ist hier 14MeV! (Das entspricht der Ruhemasse von knapp 30 Elektronen) --Pediadeep 00:11, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Hallo Sentry, es gibt ja schon einen Hauptartikel zum Betazerfall etc. Es wäre also gut, wenn du hier die kurzen zusammenfassenden Worte nicht weiter ausbauen würdest, sondern das eben im Hauptartikel unterbringst, weil der Artikel hier jetzt schon ziemlich lang ist. Mfg und danke für das Engagement! --ncnever 00:20, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Zur Bindungsenergie in Kernen siehe Bethe-Weizsäcker-Formel. --Pediadeep 00:24, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Tja, das ging nach hinten los ;) Ich habe alles wieder zurückgesetzt. Ich hätte nicht gedacht, daß das energetisch möglich wäre. So kann man sich täuschen... Danke für die Info, da hab' ich wieder was gelernt :) --Sentry 21:34, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Energiebilanz

Ein paar Worte zur Energiebilanz i.A. würden vielleicht nicht schaden. --Pediadeep 00:26, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Neues "Radioaktiv"-Piktogramm

Ich habe unter Bild:Radioaktiv.gif eine alternative Version hochgeladen. Diese wurde von mir mit Xfig erstellt, die Quelldatei ist ebenfalls online unter Benutzer:RokerHRO/xfig/Radioaktiv.fig, es kann somit jeder von dem Piktogramm eigene Exporte anfertigen. Was haltet ihr von dem neuen Symbol? --RokerHRO 16:12, 2. Aug 2005 (CEST)

Strahlenbelastung

...ist nicht der wissenschaftlich korrekte Begriff, denn das Wort Belastung beinhaltet bereits eine Wertung. Das sollte mal in Strahlenexposition geändert werden!

"Strahlung" und "Radioaktivität"

"Strahlung" und "Radioaktivität" sollten der Logik zuliebe auseinander gehalten werden. Im Artikel gehen sie etwas durcheinander. An ein paar Stellen habe ich es geändert. Bei "Biologische und chemische Anwendungen" finde ich aber keine einzige Stelle, wo es nicht "Ionisierende Strahlung" heißen könnte. Ich will nicht einfach den ganzen Abschnitt rauswerfen, sein Autor weiß ja vielleicht genauer als ich Bescheid und kümmert sich drum? - Das ewige Durcheinander der beiden Begriffe (wenn laut Presse mal wieder aus einem Kernkraftwerk "Strahlung ausgetreten" ist, ist meist ein Austritt radioaktiven Materials gemeint) sollten wir hier jedenfalls nicht mitmachen. Gruß,--UvM 15:17, 21. Jan 2006 (CET)

Hallo UvM, eigentlich wollte ich ja hier nicht groß einsteigen... zu deinem Kommentar an mich wg. Neutronenstrahlung: Man kann anscheinend darüber streiten, ob Neutronenstrahlung zur Radioaktivität (im eigentlichen physikalischen Sinn: spontane Kernumwandlungen) gehört. Spontane Kernspaltungen, die der Artikel ja auch erwähnt, gehören jedenfalls m.E. dazu und sind gar nicht so exotisch, sie spielen z.B. in Kernreaktoren eine Rolle. Im Strahlenschutz spielt Neutronenstrahlung auch durchaus eine praktische Rolle (z.B. in Kernreaktoren und beim Umgang mit Kernbrennstoff), auch wenn sie dort größtenteils nicht aus eigentlicher Radioaktivität stammt. Für einen sorgfältigen Umgang mit Begriffen bin ich auf jeden Fall auch, aber gerade weil wir eine Enzykopädie schreiben und kein Physikbuch, gehört das weiter gefasste umgangssprachliche Verständnis des Begriffes IMO auch mit rein. Evtl. muss eine klarere Abgrenzung her. --Rai42 16:47, 24. Jan 2006 (CET)

Die n aus Spontanspaltung hatte ich vergessen. 1:0 für Dich, Rai. Gruß,--UvM 12:15, 25. Jan 2006 (CET)

Biologische Wirkung

@UvM (gehört Semiletaldosis in den Artikel?): Du hast sicher recht, dass solche hohen Dosen in den meisten Fällen aufgrund von anderen Mechanismen (Kettenreaktion) erreicht werden. Man kann sie aber ohne Zweifel auch mit Strahlung aus Kernzerfällen erreichen - ich habe mal (sehr grob) überschlagen, dass 1 Stunde neben einem frisch aus dem Reaktor entladenen Brennelement dafür locker reichten müsste. Bequerel, die Curies und Co haben wohl damals auch akute Wirkungen an sich beobachtet. Wie dem auch sei... in dem Abschnitt fehlte mir jedenfalls ein Satz darüber, welche Wirkung die Strahlung eigentlich hat, und wenigstens eine grobe quantitative "Hausnummer" dazu. Außer den akuten Wirkungen wüßte ich leider keine Angaben, die unstrittig genug wären. Natürlich würde der ganze Abschnitt in der ausführlichen Fassung nach Ionisierende Strahlung oder Strahlenrisiko gehören, aber es ist ein wichtiger Aspekt des physikalischen Phänomens Radioaktivität, der hier IMO zumindest angerissen sein sollte. Allerdings könnte man den Rest des Abschnitts durchaus kürzen. --Rai42 23:43, 26. Jan 2006 (CET)