Trilogie

Eine Trilogie ist ein inhaltlich zusammengehörendes literarisches, musikalisches oder filmisches Werk, welches aus drei Teilen besteht. Die Einzelwerke einer Trilogie haben zwar einen gemeinsamen Rahmen, sind jedoch gleichzeitig selbstständig und in sich abgeschlossen.

Der Name kommt vom griechischen τριλογια (trilogía, tri „drei“ und logía „Werk“) und bezeichnete die drei Tragödien, die bei dramatischen Wettkämpfen von den Tragödiendichtern hintereinander dargeboten wurden.

Oft wird fälschlicherweise „Triologie“ gesagt. Dies kommt möglicherweise durch die LP Triologie der Gruppe Trio.

Bekannte „echte“ Trilogien

• Illuminatus! (Robert Anton Wilson und Robert Shea)

1. Das Auge in der Pyramide
2. Der goldene Apfel
3. Leviathan

• Wallenstein (Friedrich Schiller)

1. Wallensteins Lager
2. Die Piccolomini
3. Wallensteins Tod

1. - Emily auf der Moon Farm Lucy Maud Montgomery
2. - Emily auf der High School
3. - Emily in Blair Water

1. - Das Leben wird schöner, Anne Berte Bratt
2. - Anne und Jess - Der Weg ins Glück
3. - Anne, der beste Lebenskamerad

1. - Jauche und Levkojen Christine Brückner
2. - Nirgendwo ist Poenichen
3. - Die Quints

1. - Gretchen Sackmeier Christine Nöstlinger
2. - Gretchen hat Hänschen Kummer
3. - Gretchen, mein Mädchen

• Matrix-Filme von Andy und Larry Wachowski:

1. Matrix (1999)
2. Matrix Reloaded (2003)
3. Matrix Revolutions (2003)

Bekannte „falsche“ Trilogien

Es ist bemerkenswert, dass viele als Trilogie bekannte Werke eigentlich keine Trilogien sind.

• „Der Herr der Ringe“ von J. R. R. Tolkien erschien in drei Bänden, was aber nur der Editions- und Drucktechnik geschuldet war (die drei Bücher sind wiederum in sechs "Unterbücher" unterteilt) – vgl. Der Herr der Ringe: Zum Werk
• den Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ bezeichnete Richard Wagner als „Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend“ (also eigentlich eine Tetralogie)
• die Buchreihe „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams wurde scherzhafterweise vom Autor als „vierteilige Trilogie in fünf Bänden“ bezeichnet, da sie ursprünglich aus nur drei Bänden bestand, aber später auf vier und letztendlich auf fünf Teile erweitert wurde
• die Star Wars-Filme von George Lucas waren bis 1999 noch eine Trilogie, aber mit dem erscheinen vierten, fünften und sechsten Films wurde 2005 daraus eine Hexalogie

Siehe auch

Zyklus, Monologie (1), Dilogie (2), Tetralogie (4), Pentalogie (5), Hexalogie (6), Heptalogie (7), Oktalogie (8), Ennealogie (9), Dekalogie (10), Undekalogie (11), Dodekalogie (12)