Parteihochschule „Karl Marx“
Die Parteihochschule "Karl Marx" (PHS) war eine 1946 gegründete Hochschule in der Deutschen Demokratischen Republik und dem ZK der SED unterstellt. Die PHS war die höchste Bildungsstätte der SED, nachgeordnet gab es zur Schulung der Genossen die Bezirksparteischulen und Kreisparteischulen. Alternativ gab es auch das Studium an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau.
Langjährige Rektorin war Prof. Hanna Wolf von 1950 bis 1983, Mitglied des ZK der SED. Ihr Nachfolger war Kurt Tiedke von 1983 bis 1989, danach Götz Dieckmann.
Die Genossen wurden von ihren Grundorganisationen zum Einjahres- oder Dreijahresstudium delegiert. Direkt- oder externes Fernstudium war mit dem Abschluss als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler möglich.
Die Hochschule war anfangs der Abteilung Agitation im ZK unterstellt, später dem Ideologie- und Kultursekretär Kurt Hager. Ihr Sitz befand sich zunächst in Liebenwalde, 1948 in Klein-Machnow und ab 1955 in Berlin-Mitte, Am Köllnischen Park/Märkisches Ufer.
siehe auch: Marxismus-Leninismus, KPdSU