Flughafen Bern-Belp
Regionalflugplatz Bern-Belp Flughafen Bern-Belp | |
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Kenndaten | |
ICAO-Code | LSZB / LSMB |
IATA-Code | BRN |
Koordinaten | |
Höhe über MSL | 510 m (1.673 ft) |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 6 km südöstlich von Bern |
Bahn | S-Bahn-Linien S3, S31, S4, S44 bis Belp |
Nahverkehr | Airport-Bus Bern Linie 334 Bern Flughafen–Belp Bahnhof, Tangento Linie 160 Belp Bahnhof–Konolfingen Bahnhof |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1929 |
Betreiber | ALPAR Flug- und Flugplatz- gesellschaft AG |
Fläche | 55 ha |
Terminals | 1 |
Passagiere | 271‘111 (2012)[1] |
Flug- bewegungen |
59‘669 (2012)[1] |
Start- und Landebahnen | |
14/32 | 1730 m × 30 m Asphalt |
14R/32L | 648 m × 30 m |
Vorlage:Positionskarte der Regionalflugplätze in der Schweiz Der Regionalflugplatz Bern-Belp (IATA: BRN, ICAO: LSZB / LSMB) ist der Flugplatz der schweizerischen Bundesstadt Bern und die Heimatbasis der Sky Work Airlines. Er wird von der privatwirtschaftlichen ALPAR Flug- und Flugplatzgesellschaft AG betrieben, die ihn entgegen seiner Klassifizierung als Flughafen bezeichnet.
Lage und Verkehrsanbindung
Der Flugplatz liegt 6 km südöstlich von Bern auf dem Gebiet der Gemeinde Belp. Die Zufahrt für den privaten Verkehr erfolgt über die Autobahnausfahrt A6 Rubigen. Er ist mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar: im Halbstundentakt fährt der Airport Bus Bern zum Bahnhof Belp, von wo die S-Bahnlinien S3, S4, S31 und S44 zum Bahnhof Bern verkehren. Die Reisezeit zwischen dem Flughafen und dem Bahnhof Bern beträgt 29 Minuten.
Der Regionalbus Tangento verbindet den Flughafen Bern-Belp mit den umliegenden Gemeinden Konolfingen, Tägertschi, Münsingen, Rubigen und Belp.[2] Zudem stehen gebührenpflichtige Parkplätze im Freien zur Verfügung.
Eine direkte Busverbindung zwischen dem Hauptbahnhof Bern und dem Flugplatz wurde im Frühjahr 2009 eingeführt (werktags drei bis vier Verbindungen, am Wochenende sechs). Sie wurde aber wieder abgebrochen.[3]
Ausstattung
Der Flugplatz verfügt über eine befestigte Start- und Landebahn 14/32 von 1'730 m Länge und eine Graspiste. Erstere wurde im Jahr 2008 um 220 m ausgebaut, um den neuen Sicherheitsbestimmungen im europäischen Luftverkehr zu genügen. Ein neu installiertes Instrumentenlandesystem auf der Bahn ist per September 2008 offiziell in Betrieb gegangen. Auf Anfang 2015 soll ein neues GPS-Anflugverfahren eingeführt werden.[4] Dies stösst aber bei den Anwohnern im Süden auf starken Widerstand, sie fürchten sich von vermehrtem Fluglärm.[5] Auch die allgemeine Luftfahrt wehrt sich gegen das Projekt, da die Kontrollzone des Flugplatzes bis nach Thun ausgedehnt werden soll.[6]
Nutzung
Fluggesellschaften und Ziele
Bern-Belp ist die Heimatbasis der Sky Work Airlines, die von hier aus die meisten Ziele anbietet. Sie fliegt, nebst saisonalen Warmwasserzielen rund ums Mittelmeer, auch mehrere europäische Städteziele an. Zum Sommerflugplan 2013 wurde neu München ins Streckennetz ab Bern aufgenommen. Daneben fliegen auch Etihad Regional, Eurolot, InterSky und Helvetic Bern ganzjährig oder saisonal an.
Zudem finden sich am Flugplatz Segelflug- und Helikopterbetriebe, darunter eine Basis der Schweizerischen Rettungsflugwacht und der Hauptsitz der Heliswiss sowie Wartungseinrichtungen. Auf dem Flughafengelände gibt es auch eine Flugschule mit Rundflugbetrieb, die Alp-Air AG.
Lufttransportdienst des Bundes

Auf dem Regionalflugplatz Bern-Belp sind auch die Flugzeuge des Lufttransportdienstes des Bundes der Schweizer Luftwaffe stationiert.
Statistik

Jahr | Flugbewegungen | Zuwachs Flugbewegungen | Passagiere | Zuwachs Passagiere |
---|---|---|---|---|
2013 | 54‘666 | -9,5 % | 260‘555 | - 3.9 % |
2012 | 60‘404 | -2.7 % | 271‘254 | +46,7 % |
2011 | 62‘101 | +10,7 % | 184‘831 | +82,5 % |
2010 | 56'093 | -0,2 % | 101'285 | -5,9 % |
2009 | 56'201 | +14,9 % | 107'626 | +0,3 % |
2008 | 48'901 | -4,5 % | 107'287 | +0,6 % |
2007 | 51'217 | -0,1 % | 106'614 | +8,3 % |
2006 | 51'279 | -1,3 % | 98'398 | +3,1 % |
2005 | 51'963 | 95'420 |
Trivia

- Der im Berndeutschen Bäupmoos genannte Flugplatz wurde zum Namensgeber eines der berühmtesten Lieder der Band Patent Ochsner.
- Der Biderhangar, ein Hangar des Flugpioniers Oskar Bider, ist als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung klassifiziert.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz des Flughafens Bern-Belp
- Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) des Bundesamtes für Zivilluftfahrt
- Website der IG (Interessengemeinschaft) Bider-Hangar
Einzelnachweise
- ↑ a b Geschäftsbericht der Alpar AG 2010. (PDF; 1,4 MB) Abgerufen am 24. Juni 2011.
- ↑ Busfahrplan Sommer 2012. (PDF; 1,7 MB) Abgerufen am 27. März 2011.
- ↑ http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Mit-dem-Bus-direkt-zum-Flughafen/story/12228320 aufgerufen am 16. Februar 2014
- ↑ Pressemitteilung Alpar AG vom Mai 2013
- ↑ Blick: GPS löst Berner Fluglärmstreit aus
- ↑ Stellungnahme des Aeroclubs der Schweiz