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Dragons Rhöndorf

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Dragons Rhöndorf
Gegründet 1912
Halle Menzenberger Sporthalle
(1.800 Plätze)
Homepage www.dragons.de
Geschäftsführer Sebastian Schmidt
Trainer Boris Kaminski
Liga ProB Herren
2013/2014: 6.. Platz
  NBBL U 19
2013/2014: 4.. Platz
  WNBL U 17 weibl.
Farben Rot / Weiß

Die Dragons Rhöndorf sind ein Basketballverein aus dem Ortsteil Rhöndorf von Bad Honnef bei Bonn. Das Team spielt seit 2011 erneut in der 2. Bundesliga ProB, nachdem es 2010/2011 noch in der ProA angesiedelt war.

Geschichte

Center Jonas Wohlfarth-Bottermann im Trikot der Dragons

Ehemalige Namen des Teams sind TV Rhöndorf, TV Tatami Rhöndorf und SOBA Dragons Rhöndorf in der 2. Bundesliga Nord und zuvor in der Basketball-Bundesliga. Von 1995 bis 1999 spielte das Team in der Basketball-Bundesliga, bevor die Lizenz zu den Skyliners Frankfurt wechselte. Rhöndorf spielte mit der gekauften Lizenz aus Ludwigsburg weiterhin in der 2. Liga. Nach einem erneuten sportlichen Aufstieg wurde die Lizenz erneut weitergegeben. Nutznießer war diesmal RheinEnergy Cologne, später Köln 99ers. Rhöndorf blieb weiterhin zweitklassig und qualifizierte sich zur Saison 2007/2008 für die neu eingeführte ProA. Nach einem vierten Platz zogen sich die Dragons überraschend in die untere Staffel der 2. Liga zurück. Dort wollen Sie wieder vermehrt auf die Ausbildung junger Talente setzen. Dieses Ziel verfolgen Sie seit der Saison 2006/2007 auch zusammen mit den Telekom Baskets Bonn. Unter dem Namen SG Bonn / Rhöndorf treten beide Vereine zusammen in der NBBL an. Die Saison 2008/2009 beendeten die Dragons auf dem vierten Platz und verpassten damit den Aufstieg in die ProA. Während der Saison 2009/2010 gaben die Dragons bekannt, dass der langjährige Sponsor und Mäzen Franz Ludwig Solzbacher mit Ende der Saison sein Engagement einstellen wird. Somit starten die Dragons in die Saison 2010/2011 ohne den Zusatz SOBA im Namen. Ebenfalls wurde eine neue GmbH gegründet. Die Dragons Rhöndorf Marketing GmbH übernimmt mit Ende der Saison 2009/2010 die Lizenz und wird neuer Träger des Spielbetriebs der Dragons. Der Geschäftsführer der neuen GmbH wird der Manager der Dragons Michael Wichterich.

Die Saison 2009/2010 wurde zu einer der erfolgreichsten Spielzeiten der Vereinsgeschichte. Mit 26 Siegen und 4 Niederlagen wurden die Soba Dragons souverän Meister der ProB und sicherten sich damit das Recht des Aufstiegs in die ProA. Dazu wurde Eric Detlev als Trainer des Jahres der ProB ausgezeichnet. Während des Sommers wurde fieberhaft versucht den benötigten Etat für die ProA zu sichern und dies gelang. Doch das Gesicht der Mannschaft veränderte sich stark. Langjährige, etablierte Spieler verließen den Verein, darunter Christopher Rojik, Johannes Lange und Jürgen Malbeck. Ebenso war es nicht möglich Publikumsliebling DeUndrae Spraggins zu halten. Mit einer stark verjüngten Mannschaft sollte versucht werden, den Verein erneut in der ProA zu etablieren. Doch bereits einen Spieltag vor Saisonende war klar, dass die Dragons den sportlichen Klassenerhalt verpassen würden. Nach einer 75:79 Niederlage gegen Würzburg nach doppelter Verlängerung stand der Abstieg fest. Daran konnte auch der mittlerweile zurückgekehrte DeUndrae Spraggins nichts mehr ändern.

Aufgrund des Lizenzentzugs gegen den USC Freiburg und die GiroLive-Ballers Osnabrück erhielten die Dragons ihr Startrecht in der ProA für 2011/2012 zunächst zurück. Ende Juni 2011 gaben die Verantwortlichen jedoch bekannt, dass die Dragons sich erneut in die ProB zurückziehen werden. Dafür waren vor allem finanzielle Aspekte verantwortlich. Dort konnte sich die stark verjüngte Mannschaft im Laufe der Saison etablieren und erreichte zum Ende der regulären Saison Platz 5 der Süd-Staffel. In den Play Offs unterlagen die Dragons dann der SG Braunschweig in zwei Spielen und schieden damit im Achtelfinale aus. Kurz danach folgte die Trennung von Trainer Eric Detlev nach über 10 Jahren Tätigkeit bei den Dragons. Als Grund für die Trennung wurden zunehmend unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Vereins genannt, aber auch der Wunsch nach neuen Impulsen für die Mannschaften und das Konzept der Dragons.

Mit Boris Kaminski wurde im April 2012 ein neuer Headcoach und sportlicher Leiter vorgestellt. Kaminski war zuvor für die Hertener Löwen tätig. Die erste Saison unter Boris Kaminski beendeten die Dragons auf Platz 1 der Süd-Staffel mit 19 Siegen und 3 Niederlagen. In der ersten Runde der Play Offs trafen die Dragons anschließend auf die BSW Sixers aus Sandersdorf und schieden auch aufgrund von Verletzungssorgen in der ersten Runde aus. Zur Saison 2013/2014 kehrte mit Fabian Thülig ein ehemaliger Publikumsliebling zurück an den Drachenfels, nachdem er zuvor seinen Vertrag bei den Telekom Baskets Bonn aufgelöst hatte. Die Mannschaft erreichte auch 2014 die Play Offs mit 12 Siegen und 10 Niederlagen in der regulären Saison. Gegner im Achtelfinale war der ehemalige Bundesligist Schwelmer Baskets. Gegen die Baskets schieden die Dragons letztlich mit 1:2 erneut in der ersten Runde aus. Bereits kurz nach dem Ausscheiden aus den Play Offs gaben die Dragons die Vertragsverlängerung mit Headcoach Boris Kaminski bekannt. Er erhielt einen neuen Vertrag bis Sommer 2016.


Die SOBA Dragons Rhöndorf waren Ausrichter des Rhein-Main-Cups am 31. August und 1. September 2013 im Dragon Dome. Dazu gastiert Erstligist Telekom Baskets Bonn, sowie die beiden ProA-Ligisten Crailsheim Merlins und Oettinger Rockets Gotha in Bad Honnef. Sieger 2013 wurden die Telekom Baskets Bonn durch einen 75:63 Erfolg im Finale über die Crailsheim Merlins.

Mannschaft 2014/2015

Kader der Dragons Rhöndorf in der Saison 2014/2015
Achtung: Kaderangabe ist veraltet!
(aktuelle Saison: 2024/2025)
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info Letzter Verein
Guards (PG, SG)
25 Deutschland Viktor Frankl-Maus 1993 1,86 m II Köln 99ers
5 Deutschland Nick Larsen 1983 1,88 m K BIS Baskets Speyer
28 Deutschland Sascha Tratnjek 1991 1,85 m eigene Jugend
Deutschland Valentin Blass 1995 1,90 m II eigene Jugend
Forwards (SF, PF)
15 Deutschland Tim Schönborn 1990 1,92 m Hertener Löwen
6 Deutschland Fabian Thülig 1989 1,99 m Telekom Baskets Bonn
33 Deutschland Bastian Winterhalter 1990 2,00 m SG Sechtem
Center (C)
21 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cory Remekun 1991 2,04 m Saint Louis University (USA)
19 Deutschland Florian Wendeler 1993 2,05 m Bayer Giants Leverkusen
Trainer
Nat. Name Position
Deutschland Boris Kaminski Head Coach
Deutschland Christian Mehrens Co-Trainer
Deutschland Sebastian Schmidt Sportmanager
Deutschland Sebastian Schmidt Geschäftsführer des e.V.
Legende
Abk. Bedeutung
DL Doppellizenz mit Bonn
NBBL Auch im NBBL-Team
K Kapitän
II Doppellizenz für 2. Mannschaft
NT Nationalteam
Quellen
Teamhomepage
Stand: 11. April 2012

Wechsel zur Saison 2014/2015

Zugänge:

Abgänge: Lennart Steffen (Ziel unbekannt)

Bekannte ehemalige Spieler

Spieler der Dragons Rhöndorf bei einem Auswärtsspiel gegen die s.Oliver Baskets aus Würzburg

ehemalige Trainer

Vergangene Spielzeiten (seit 1994)

  • 1994/1995: 01. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel (Aufstieg in die Basketball-Bundesliga)
  • 1995/1996: 11. Platz Basketball-Bundesliga
  • 1996/1997: 02. Platz Basketball-Bundesliga (2:4 im Play-Off Viertelfinale gegen die Telekom Baskets Bonn ausgeschieden)
  • 1997/1998: 05. Platz Basketball-Bundesliga (1:4 im Play-Off Viertelfinale gegen die TBB Trier ausgeschieden)
  • 1998/1999: 03. Platz Basketball-Bundesliga (1:3 im Play-Off Halbfinale gegen die Telekom Baskets Bonn ausgeschieden, anschließend Verkauf der Lizenz an die Frankfurt Skyliners)
  • 1999/2000: 02. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel (3. Platz in der Aufstiegsrunde)
  • 2000/2001: 01. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel (Startrecht für die 1. Liga wurde an die Köln 99ers abgegeben)
  • 2001/2002: 05. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel
  • 2002/2003: 09. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel
  • 2003/2004: 04. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel
  • 2004/2005: 03. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel
  • 2005/2006: 06. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel
  • 2006/2007: 04. Platz in 2. Bundesliga Nord–Staffel
  • 2007/2008: 04. Platz ProA
  • 2008/2009: 04. Platz ProA (Anschließend freiwilliger Rückzug in die ProB)
  • 2009/2010: 01. Platz ProB (Aufstieg in die ProA)
  • 2010/2011: 16. Platz ProA (Abstieg in die ProB)
  • 2011/2012: 05. Platz ProB–Süd (0:2 im Play-Off Achtelfinale gegen die SG Braunschweig ausgeschieden)
  • 2012/2013: 01. Platz ProB–Süd (0:2 im Play-Off Achtelfinale gegen die BSW Sixers ausgeschieden)
  • 2013/2014: 06. Platz ProB–Süd (1:2 im Play-Off Achtelfinale gegen die Schwelmer Baskets ausgeschieden)

Weitere Mannschaften (Auswahl)

  • 2. Herren Mannschaft: 2. Regionalliga West
  • 1. Damen Mannschaft: 1. Regionalliga West
  • U 19 Männlich NBBL als Kooperation SG Bonn / Rhöndorf
  • U 19 Weiblich NRW-Liga
  • U 16 Männlich JBBL als Kooperation SG Bonn / Rhöndorf
  • U 17 Weiblich WNBL
  • U 15 Weiblich Regionalliga
  • U 14 Männlich Regionalliga

Spielorte

Die Heimspielhalle der Dragons ist die Sporthalle Menzenberg im Bad Honnefer Stadtteil Selhof. Dort trugen die Dragons bereits zu Erstligazeiten ihre Heimspiele aus. Aktuell hat die Halle bei Heimspielen ein Fassungsvermögen von 1800 Plätzen. Im Laufe der Saison 2006/2007 mussten die Dragons jedoch einen Großteil ihrer Heimspiele in der Sporthalle am Sonnenhügel im benachbarten Oberpleis austragen, da die Sporthalle Menzenberg nach einer Brandstiftung unbespielbar war. Durch den Brand wurde ein Anbau der Halle komplett zerstört. Ebenso die darin lagernden mobilen Tribünen. Dazu musste der komplette Parkettboden der Halle ausgetauscht werden. Pünktlich zur Saison 2007/2008 konnten die Dragons aber wieder in ihre angestammte Heimhalle zurückkehren. Zum Heimspiel gegen den FC Bayern München im Oktober 2010 zogen die Dragons erneut in eine andere Halle um. Das Spiel fand aufgrund der großen Nachfrage im Bonner Telekom Dome vor 3300 Zuschauern statt.

Weitere Spielorte der weiteren Mannschaften der Dragons sind:

Schloss Hagerhof

Um den Talenten eine optimale Vernetzung von Sport und Ausbildung zu ermöglichen, kooperieren die Dragons Rhöndorf seit vielen Jahren mit dem Gymnasium Schloss Hagerhof. Viele talentierte Spieler haben bislang im dortigen Internat gelebt und am Gymnasium ihren Schulabschluss gemacht. Ebenso bietet das Gymnasium Hagerhof mit seinem Sportschwerpunkt vielen Talenten die Möglichkeit, auch abseits des Vereins-Trainings sich zu entwickeln und individuell zu trainieren.

Einzelnachweise