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Herodian

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Herodian oder Herodianus (* um 178; † um 240) stammte vielleicht aus Syrien und war wahrscheinlich ein kaiserlicher Freigelassener, der im Römischen Reich in der niederen Verwaltung tätig war. Er schieb in griechischer Sprache eine Römische Geschichte in acht Büchern über die Jahre von 180 bis 238, die Zeit vom Tode des Kaisers Marcus Aurelius bis zum Tode des Kaisers Maximinus Thrax. Sein Werk ist nicht absolut zuverlässig, da er nicht alle seine Quellen sorgfältig prüfte, und gilt aus heutiger Sicht als moralisierend, allerdings auch als farbenreich. Der relativ vorurteilsfreie Bericht über Elagabal ist nützlicher ist als der von Cassius Dio. Auch ansonsten ist er eine nicht unwichtige Quelle, zumal Cassius Dio nicht vollständig erhalten ist. Spätere Historiker wie Ammianus Marcellinus dürften Herodian als Quelle genutzt haben.

Edition

  • Herodianus: Ab excessu divi Marci libri octo, hrsg. v. Kurt Stavenhagen (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana), Stuttgart 1967.