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David Hume

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David Hume
David Hume

David Hume (* 26. April 1711 - nach anderen Quellen am 7. Mai 1711 - in Edinburgh, † 25. August 1776), schottischer Philosoph und Historiker, übte maßgeblichen Einfluss auf die Philosophie Immanuel Kants aus.

David Hume war einer der bedeutendsten Vertreter der englischen Aufklärung. In Anlehnung an John Locke (1632-1704) und George Berkeley (1684-1753) betrachtete er das Sein der Dinge als eine substanzlose Abfolge von Phänomenen im Bewusstsein, dem – im Gegensatz zu Berkeley – aber keine von den Vorstellungen losgelöste Wirklichkeit zukommt. Auch die Seele oder das Ich sind ohne Substanz, sondern ein Bündel von wechselnden und damit unbeständigen Vorstellungen und Gefühlen.

Hume wurde und wird in Deutschland recht oberflächlich und herablassend rezipiert. Seine Arbeiten zur Politischen Philosophie, zur Sozialtheorie und zur Ökonomie, wo er als Vater der Quantitätstheorie des Geldes gilt, werden fast systematisch vernachlässigt.

In der Philosophie Humes hat man eine Bestätigung der wesentlich älteren Philosophie des Buddhismus erkannt, die gleichermaßen eine Seelensubstanz und ein konstantes Ich verwirft und nur das unablässige Fluktuieren der Vorstellungen kennt.

Werke

  • A Treatise of Human Nature: Being an Attempt to introduce the experimental Method of Reasoning into Moral Subjects. (1739-40)
  • An Enquiry Concerning Human Understanding (1748)
  • An Enquiry Concerning the Principles of Morals (1751)
  • Dialogues Concerning Natural Religion (postum)
  • The History of Great Britain (1754-62)

Sekundärliteratur

  • David Fate Norton (Hrsg.): The Cambridge Companion to Hume. Cambridge / New York / Melbourne 1993
  • Gerhard Streminger: David Hume. Sein Leben und Sein Werk. Schöningh Verlag, Paderborn 1994
  • Gerhard Streminger: Hume. rororo Bildmonographie, Rowohlt Verlag, Reinbek 1986