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Keysigning-Party

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Eine Keysigning-Party ist eine Bezeichnung aus der Kryptographie. Dabei treffen sich Menschen, um sich gegenseitig ihres PGP Schlüssels zu signieren. Das Verfahren dient dazu ein sogenanntes Web of Trust aufzubauen, indem man sich gegenseitig die Zugehörigkeit des öffentlichen Schlüssels zu einer Person digital signiert. Üblicherweise senden alle Teilnehmer ihren öffentlichen Schlüssel vor der eigentlichen "Party" an den Koordinator der Veranstaltung oder einen dafür vorgesehenen Keyserver. Um seine eigene Identität zu bestätigen wird während der Party meist die Vorlage von mehreren amtlichen Dokumenten (z. B. Personalausweis, Reisepass oder Führerschein) verlangt.

Auf Keysigning-Parties werden oft auch alle möglichen sozialen und politischen Themen, die mit Themen wie Kryptographie, Computersicherheit und Datenschutz zu tun haben, erörtert. Es ist allerdings nicht üblich, seinen eigenen Computer (also auch nicht Laptop) mitzubringen, da nicht auszuschließen ist, dass dieser mit einem Keylogger oder sonstiger Malware infiziert ist, der alle Nutzereingaben unbemerkt mitprotokolliert. Auch ein Ausspähen von Passwörtern durch einfaches "über-die-Schulter-schauen" soll vermieden werden.

Besonders an Universitäten sind solche Treffen weit verbreitet, auch im Rahmen von Veranstaltungen des Chaos Computer Clubs finden solche Keysigning-Parties statt.