Binnenkastell Keszthely-Fenékpuszta
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vermutlich an einer ungeeigneten Stelle eingebundenBinnenkastell Keszthely-Fenékpuszta | |
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Alternativname | Valcum? |
Limes | spätantike Binnenbefestigung |
Abschnitt | 02, westliche Linie[1] |
Datierung (Belegung) | 4. Jahrhundert n. Chr. bis spätestens Mitte 7. Jahrhundert n. Chr. |
Typ | a) Kohortenkastell? b) Nachschublager |
Einheit | unbekannt |
Größe | 377 × 358 m (13,4 ha) |
Bauweise | Stein |
Erhaltungszustand | Einige Mauerreste wurden konserviert und teilrekonstruiert. |
Ort | Keszthely |
Geographische Lage | 46° 46′ 0″ N, 18° 15′ 0″ O |
Vorhergehend | Binnenkastell Kisárpás (nördlich) |



Das Binnenkastell Keszthely-Fenékpuszta (Castellum) war Bestandteil des pannonischen Limes (Limes Pannonicus) und stand auf dem Gebiet der Stadt Keszthely, Ortsteil Fenékpuszta. Die Stadt befindet sich am Westufer des Plattensees, Komitat Zala, Republik Ungarn.
Das Binnenkastell war eines der größten Bauprojekte der Spätantike in der Provinz Pannonia I und blieb bis weit über das Ende der römischen Herrschaft in Pannonien hinaus in Verwendung. Im 5. Jahrhundert avancierte das Kastell zu einer gotischen Königsresidenz. Seine Bewohner waren später Träger der sogenannten Keszthely-Kultur, die unter awarischer Herrschaft ihre größte Blüte erreichte.
Lage
Das Kastell gehörte zum Verwaltungsbereich der Provinz Pannonia I und stand südlich der heutigen Stadt, am Abschluss der Halbinsel Fenékpuszta, direkt am Seeufer. Hier kreuzten sich in der Antike die Fernverkehrsstraßen Aquincum – Aquileia und Augusta Treverorum – Sirmium. Nicht weit davon befand sich auch ein Übergang über den Plattensee (lacus pelsoidis).
Name
Früher nahm man an, dass das Kastell mit dem antiken Valcum identisch ist. Diese Ansicht ist heute umstritten. Mit ziemlicher Sicherheit ist das Kastell auch in der Notitia Dignitatum namentlich angeführt, konnte aber bisher nicht zugeordnet werden. Der Ortsname Keszthely könnte sich von der spätantiken Festung (lateinisch castellum = Festung oder Burg) ableiten.
Funktion
Der Bau der vier pannonischen – vom eigentlichen Limes am Donauufer relativ weit entfernten – Großkastelle erfolgte im Zuge der spätrömischen Militärreformen bzw. der Konzeption eines mehr in die Tiefe gestaffelten Verteidigungssystems im 4. Jahrhundert n. Chr. Neben seinen militärischen Funktionen erfüllte es wohl auch logistische Aufgaben. Es diente als Versorgungsknotenpunkt und Nachschubbasis für die Kastelle der vordersten Linie und der mobilen Heeresverbände (Comitatenses). Im Kriegsfall konnten sich die Soldaten und die Zivilbevölkerung der Region mit ihrem Hab und Gut in das Kastell zurückziehen, was auch seine ungewöhnlich große Innenfläche erklären würde.
Forschungsgeschichte
Die Ausgrabungen in Fenékpuszta begannen in der Mitte des 19. Jahrhunderts und dauern bis heute an.
Entwicklung
Das Kastell wurde im 4. Jahrhundert von der römischen Armee über den Resten einer mittelkaiserzeitlichen Siedlung erbaut. Für die zentrale Planung sprechen auch die weitgehend übereinstimmende Bauausführung mit den anderen vier bekannten Binnenkastellen in Pannonien sowie die - oft zur selben Zeit erfolgten - Umbaumaßnahmen. Die Lage des Kastells und die noch relativ schmale Umfassungsmauer der ersten Bauperiode lassen annehmen, dass die Militärführung damals wohl nicht mit einer Belagerung rechnete. Schon um 374 wurde das Kastell aber wieder niedergebrannt. Am Ende des 4. Jahrhunderts hatte sich auch das Christentum in Pannonien endgültig durchgesetzt, das Kastell wurde instandgesetzt und darin eine Basilika errichtet.
Als Westrom Pannonien im Jahr 433 vertraglich an die Hunnen abtrat, wurden auch die Kastelle von der Armee geräumt. Die Festung von Fenékpuszta wurde nun zum Rückzugsort für die provinzialrömische Bevölkerung und wandelte sich zu einem zivilen Oppidum. Südlich des Kastells, bei Halaszret, entstand in dieser Zeit ein romanisches Gräberfeld mit Grabkapelle (cella memoriae). Um 440 wurde den Ostgoten von den Hunnen Siedlungsland am Plattensee zugewiesen. Nach der Schlacht am Nedao, 453/454, wurden die Hunnen aus Pannonien verdrängt. 455 versuchte Kaiser Avitus das westliche Pannonien wieder ins weströmische Reich einzugliedern. Zu dieser Zeit dürften in Fenékpuszta auch reguläre römische Truppen eingerückt sein, die hier u.a. ihren Nachschub einlagerten. Im darauffolgenden Jahr bestätigte Kaiser Markian den Goten ihr Siedlungsrecht in den pannonischen Provinzen. Das Kastell wurde daraufhin von ihnen gestürmt und schwer beschädigt. Für den anschließenden Wiederaufbau wurde die im Umland lebende Zivilbevölkerung herangezogen. Laut dem gotischen Chronisten Jordanes schlug der König Thiudimir seine neue Residenz am Ufer des Plattensees auf. Mit ziemlicher Sicherheit quartierten er und sein Gefolge sich im Kastell ein. Nach Abzug der Ostgoten unter Theoderich nach Mösien (473) siedelten sich wieder Romanen im Kastell an und überstanden im Schutz seiner Mauern - vermutlich relativ unbeschadet - die Turbulenzen der Völkerwanderungszeit.[2]
536 drangen die Langobarden in Pannonien ein, besetzten das Kastell aber anscheinend nicht. Dennoch kontrollierten sie die Südseite des Seeübergangs, wie das Gräberfeld von Vörs zeigt. 568 zogen sie – nach Abschluss eines Vertrages mit den Awaren – nach Italien ab, auch ein Teil der romanischen Bevölkerung schloss sich ihrem Zug an. Die Bewohner des Kastells harrten jedoch weiterhin hier aus und plünderten anschließend das langobardische Gräberfeld.
Pannonien stand nun unter der Herrschaft der Awaren. Den Romanen in Fenékpuszta wurde von den Khaganen eine weitgehende Autonomie zuerkannt, im Gegenzug lieferten sie als Tribut Agrar- und Handwerksprodukte. Da sie am Rande des awarischen Machtbereiches lebten, konnten sie – nach der Fundlage zu schließen – weiterhin problemlos ihre Kontakte zu Italien und dem oströmischen Reich aufrechterhalten. Anscheinend wurde die Region um Fenékpuszta von den Awaren auch nicht besiedelt. Anzeichen eines gewissen Wohlstandes (Funde von Trachtbestandteilen) deuten auch auf die Zuwanderung neuer ethnischer Gruppen aus Byzanz und germanischen Stammesgebieten hin. Vermutlich bildete sich im Laufe der Zeit eine örtliche Oberschicht heraus, die ihre Toten entweder in der Kastellbasilika und auf einem Areal östlich des Kastellhorreums bestattete. Das niedere Volk begrub seine Verstorbenen außerhalb der Südmauer. 626 erlitten die Awaren bei der Belagerung von Konstantinopel jedoch eine katastrophale Niederlage. In ihrem Machtbereich brach daraufhin ein Bürgerkrieg aus. Auch das Kastell wurde im Zuge der Kampfhandlungen von den Awaren gestürmt und in Brand gesteckt. Die romanische Oberschicht floh oder wurde getötet, ihre Gräber bei der Basilika geplündert, die Überlebenden schließlich nach Keszthely umgesiedelt. Das Kastell selbst wurde von den Awaren aber offensichtlich nicht besetzt.
Nach 630 verschoben sich die Grenzen des Awarenreiches noch weiter nach Westen und Südwesten. Die christlich-romanische Bevölkerung Pannoniens wurde dadurch völlig von Italien und Byzanz abgeschnitten. Im Zuge dessen bildete sich bei ihnen die sogenannte "Keszthely-Kultur" heraus. Den Romanen gelang es offensichtlich trotz ihrer Isolation, ihren Glauben und ihre Sprache weiter zu pflegen und zu bewahren. Um 796 wird von Christen berichtet, die unter der Führung ihrer Priester mitten unter den Awaren lebten. Anfang des 9. Jahrhunderts wurde das Awarenreich von den Franken unter Karl dem Großen unterworfen und das westliche Pannonien als sogenannte Awarische Mark dem fränkischen Reich einverleibt. Das Kastell wurde wiederaufgebaut und von Awaren und Südslawen, letztere waren zu Beginn des 9. Jahrhunderts hier eingewandert, besiedelt. Im 10. Jahrhundert wurde es aber von den Magyaren endgültig zerstört und danach von der Bevölkerung größtenteils zur Gewinnung von Baumaterial abgetragen.[3]
Kastell
Die Auswertung der bisherigen Befunde ergab, dass die Festung wohl im 4. Jahrhundert errichtet worden war. Es handelte sich um eine mehrphasige Anlage mit einem nach den vier Himmelsrichtungen orientierten, leicht nach Westen verzogenen, quadratischen Grundriss. Sie bedeckte eine Fläche von 377 × 358 m. Die Kastellmauer wurde von 32 zweigeschossigen Rundtürmen und vier Ecktürmen verstärkt. Man schätzt, dass in der Mauer bis zu 85.000 m³ an Steinmaterial verbaut wurden. Die Nordostecke wurde zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert durch den Plattensee abgeschwemmt. Betreten werden konnte das Kastell durch vier Tore (mit jeweils einer Durchfahrt) im Norden, Süden, Westen und Osten. Diese waren an der Außenseite jeweils mit zwei runden Flankentürmen mit einem Durchmesser von 12 m und an ihrer Innenseite mit einem quadratischen Turm, der in seinem Obergeschoss eine Wachstube beherbergte, verstärkt. In Phase I war die Wehrmauer noch mit hufeisenförmigen Zwischentürmen und Fächertürmen an den Ecken ausgestattet, wie es auch vielfach an anderen Limeskastellen dieser Zeit beobachtet werden konnte, in Phase II wurden sie durch Rundtürme ersetzt. Das Kastell war wohl auch fast vollständig von einem Graben umgeben, seine Reste hat man an der NW-Ecke entdeckt.
Bei den Grabungen in den 1970er Jahren stellte man fest, dass es sich bei den runden Seitentürmen bereits um die Bauwerke der zweiten Periode handelte. Die Umfassungsmauern waren bis zum Bodenniveau abgetragen und im Bereich der Türme sogar komplett entfernt worden. Danach wurden sie neu hochgezogen und auf 2,0 m bis 2,7 m verbreitert. Die Mauern der Rundtürme hatten ebenfalls eine Stärke von 2,7 m, ihr Durchmesser betrug 14 bis 15 m. Solche - etwas größere - Türme fanden sich nun auch an den Lagerecken. Die Ausmaße der Festung insgesamt hatten sich bei den Umbaumaßnahmen aber nur geringfügig geändert. Auch die Positionen der vier Tore blieben dieselben. Die Befunde in Fenékpuszta und im Binnenkastell von Alsoheteny ergaben, dass die Umbauten in beiden Lagern zur Zeit der Regierung von Valentinian I. durchgeführt wurden.[4]
- Südtor
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Rekonstruktion/Aufriss des Südtores
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Luftaufnahme von Südwesten
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Das Tor von Südosten
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westlicher Rundturm des Tores
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Zugang zum Turm
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Detailansicht Mauerkonstruktion
Innenbebauung
Bislang konnten im Innenbereich 22 Steinbauten beobachtet worden, die sich hauptsächlich entlang der beiden Lagerhauptstraßen aufreihten. Das Gebäudeensemble bestand im Wesentlichen aus einem villenähnlichen Haupt- oder Kommandogebäude (Praetorium oder Principia), einem großen Lagerhaus (Horreum) am Westtor, einem 102 m langen Wirtschaftsgebäude an der Ostmauer, Stallungen oder Pferchen, einer Kasernenbaracke und einem Badegebäude (Therme). Neben dem Lagerhaus stand auch eine frühchristliche Basilika mit Apsis, Narthex und einem Portikus. Am Nordtor stieß man auf einen fünfschiffigen Bau, den man vielleicht für Empfänge von Würdenträgern genutzt hat. Auf dekorative Ausstattungen wie Mosaike, Fresken, Marmorfußböden oder dergleichen wurde verzichtet. In der zweiten Bauperiode wurden bei einigen Gebäuden die Fußböden etwas erhöht.[5]
- Basilika II und Horreum
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Luftaufnahme von Süden auf das Horreum und die frühchristliche Basilika II
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Blick von Südwesten auf die konservierten Grundmauern der Basilika II
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Die Fundamente der Basilika II
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Blick von Norden auf das Horreum
Garnison
Die - vermutlich ständig - im Kastell stationierte Limitanei-Kohorte war wohl zahlenmäßig relativ klein und erfüllte nur die routinemäßigen Garnisonsaufgaben. Zur Verteidigung der Festung dürfte sie ohne Verstärkung nicht in der Lage gewesen sein. Welche Einheit der römischen Armee in Fenékpuszta stand, ist unbekannt.[6]
Wirtschaft
Das Kastell entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem regionalen Wirtschaftszentrum. Die hier ansässige Bevölkerung betrieb alle Arten von Handwerk (Schmiede, Maurer, Steinmetze, Hafner, Gerber, Goldschmiede) sowie Ackerbau und Viehzucht. Bei den Grabungen wurde eine große Zahl an landwirtschaftlichen Geräten geborgen. Darunter sind besonders bemerkenswert die Überreste (Schar, Sech, Pflugkette) eines technisch sehr aufwendig konstruierten Pfluges. Im westlichen Rundturm des Nordtores konnte die Werkstatt eines Goldschmiedes nachgewiesen werden. Die bisher in Fenékpuszta geborgenen Gegenstände zeigen, dass keine neuen Produkte angefertigt, sondern wohl in erster Linie Bronzegefäße, Kästchen, diverse Geräte, etc. wieder ausgebessert wurden. Aus der örtlichen Keramikproduktion kamen u.a. Krüge und Gefäße mit Einglättverzierung ans Tageslicht.[7]
- Gräberfelder der frühen Keszthely-Kultur
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Germanische Goldanhänger mit Almandinen sowie farbigen Glaseinlagen aus dem Grab einer jungen Frau; Gräberfeld an der Fenéki-Straße, wohl nach 568 n. Chr.
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Byzantinische bzw. byzantinisch beeinflußte Beigaben eines Kindergrabs, Ende 6./Anfang 7. Jahrhundert, aus dem Horreum-Gräberfeld östlich des Speicherbaus.
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Byzantinische bzw. byzantinisch beeinflußte Beigaben einer Frauenbestattung, Ende 6./Anfang 7. Jahrhundert, aus dem Horreum-Gräberfeld
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Germanischer Knochenkamm mit Schuber aus dem Grab eines erwachsenen Mannes (Grab A); Gräberfeld Flur Ödenkirche, 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts.
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Goldene schildförmige Gürtelbeschläge der germanischen Bestattung aus Grab A in der Flur Ödenkirche, 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts.
Denkmalschutz
Die Denkmäler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr. LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt. Die römischen Fundstellen in Keszthely-Fenékpuszta und Umgebung gehören als archäologische Fundstätten nach § 3.1 zum national wertvollen Kulturgut. Alle Funde sind nach § 2.1 Staatseigentum, egal an welcher Stelle der Fundort liegt. Verstöße gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw. Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft.
Hinweis
Die Kastellruine wurde konserviert und ist für Besucher ganzjährig zugänglich gemacht worden. Infotafeln vor Ort klären über das Kastell und seine Geschichte auf.
Siehe auch
Liste der spätantiken Binnenkastelle in Ungarn
Literatur
- Niklot Krohn (Hrsg.): Kirchenarchäologie heute, Fragestellungen - Methoden - Ergebnisse, Veröffentl. d. Alamannischen Institutes Freiburg/Br., Nr. 76, WBG, Darmstadt 2010, ISBN: 978-3-534-22251-3., darin: Orsolya Heinrich-Tamáska: Sakral- oder Profanbauten? Zur Funktion unbd Datierung der "Kirchen" von Keszthely-Fenekpuszta (Kom. Zala, Ungarn), S. 91 - 113.
- Michael Schmauder: Die Langobarden. Das Ende der Völkerwanderung, Kat. z. Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Bonn, 22.08.2008 - 11.1.2009, LVR, Primus Verlag, Darmstadt 2008, ISBN: 978-3-89678-385-1, darin : Orsolya Heinrich-Tamaska: Keszthely-Fenekpuszta zw. Spätantike und Karolingerzeit, S. 90 - 108.
- Frank M. Ausbüttel: Theoderich der Große (= Gestalten der Antike.). Primus, Darmstadt 2003, ISBN 3-89678-470-6.
- László Barkóczi: Das Gräberfeld von Keszthely-Fenékpuszta aus dem 6. Jahrhundert und die frühmittelalterlichen Bevölkerungsverhältnisse am Plattensee. In: Jahrbuch des Römisch-germanischen Zentralmuseums Mainz 18. 1971, S. 179–199.
- Jenő Fitz, Barnabás Lőrincz (Hrsg.): Archäologisches Handbuch von Pannonien, darin: András Mócsy: Pannonia régészeti Kézikönyvse, Akadémiai K., Budapest 1990, ISBN 963 05 5500 X.
- Dorottya Gáspár: Besondere Metallfunde aus Fenékpuszta. In: Antaeus 8/9, 1978/79, S. 71–73.
- János Gömöry: Landscapes and monuments along the Amber Road, results and perspectives of cultural tourism, International Symposium Sopron-Eisenstadt, 15-18. Oktober 1995, (Konferenz-Beiträge) - Scarbantia Társaság, Sopron, 1999, ISBN 963-03-7907-4.
- Orsolya Heinrich-Tamáska und Péter Straub (Hrsg.): Mensch, Siedlung und Landschaft im Wechsel der Jahrtausende am Balaton. (= Castellum Pannonicum Pelsonense 4), Marie Leidorf, Rahden 2014, ISBN 3-89646-154-0.
- Orsolya Heinrich-Tamáska (Hrsg.): Keszthely-Fenékpuszta. Katalog der Befunde und ausgewählter Funde sowie neue Forschungsergebnisse (= Castellum Pannonicum Pelsonense 3), Marie Leidorf, Rahden 2013, ISBN 3-89646-153-2.
- Orsolya Heinrich-Tamáska (Hrsg.): Keszthely-Fenékpuszta im Kontext spätantiker Kontinuitätsforschung zwischen Noricum und Moesia (= Castellum Pannonicum Pelsonense 2), Marie Leidorf, Rahden 2011, ISBN 3-89646-152-4.
- Orsolya Heinrich-Tamáska: Sakral- oder Profanbauten? Zur Funktion und Datierung der "Kirchen" von Keszthely-Fenékpuszta (Komitat Zala, Ungarn). In: Niklot Krohn (Hrsg.): Kirchenarchäologie heute: Fragestellungen - Methoden - Ergebnisse (= Veröffentlichungen des Alemannischen Instituts Freiburg 76), Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-22251-3, S. 91–112.
- Orsolya Heinrich-Tamáska (Hrsg.): Keszthely-Fenékpuszta im Spiegel der Jahrtausende. Ausstellung, Balatoni Múzeum, 4. Oktober 2009 – 31. Mai 2010, Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte und Kultur, Leipzig 2009. ISBN 978-963-87813-7-6.
- Orsolya Heinrich-Tamáska: Keszthely-Fenékpuszta zwischen Spätantike und Karolingerzeit. In: Die Langobarden. Das Ende der Völkerwanderung, Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Bonn, 22.8.2008 – 11.1.2009, Primus, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-89678-385-1, S. 90–107.
- Orsolya Heinrich-Tamáska: Bemerkungen zur Transformation spätantiker Strukturen in Pannonien am Beispiel von Keszthely-Fenékpuszta. In: Acta archaeologica Carpathica, 42/43, 2007/08, S. 199–229.
- Franz Humer: Legionsadler und Druidenstab (Vom Legionslager zur Donaumetropole), Konferenz-Beiträge von Noricum u. Pannonien, Amt der NÖ. Landesreg. und Archäol. Park Carnuntum, 2007, ISBN 3-85460-229-4.
- Róbert Müller: Die Gräberfelder von Keszthely-Fenékpuszta, Ödenkirche-Flur. (= Castellum Pannonicum Pelsonense 5), Marie Leidorf, Rahden 2014, ISBN 3-89646-155-9.
- Róbert Müller: Die Gräberfelder vor der Südmauer der Befestigung von Keszthely-Fenékpuszta (= Castellum Pannonicum Pelsonense 2), Marie Leidorf, Rahden 2010, ISBN 3-89646-151-6.
- Róbert Müller: Die Bevölkerung von Fenékpuszta in der Frühawarenzeit. In: Christentum in Pannonien im ersten Jahrtausend. Internationale Tagung im Balaton-Museum in Keszthely vom 6. bis 9. November 2000. (= Zalai múzeum 11), Zala Megyei Múz. Igazgatósága, Zalaegerszeg 2002, S. 93–102.
- Róbert Müller: Ein germanisches Grab der Frühawarenzeit aus Keszthely-Fenékpuszta. In: Acta archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 51, 1999, S. 341–358.
- Róbert Müller: 4.6: Die Festung „Castellum“, Pannonia Inferior und 5.17: Die Keszthely-Kultur. In: Hunnen und Awaren: Reitervölker aus dem Osten. Begleitbuch und Katalog zur Burgenländischen Landesausstellung 26. April - 31. Oktober 1996, Schloß Halbturn. Amt d. Burgenländ. Landesregierung, Abt. XXII/1 - Kultur u. Wissenschaft, Eisenstadt 1996, DNB 953242579.
- Károly Sági: Das Problem der pannonischen Romanisation im Spiegel der völkerwanderungszeitlichen Geschichte von Fenékpuszta. In: Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae 18, 1970, S. 147–196.
- Péter Straub: Eiserne Taschenbügel in Gräbern des 5. Jahrhunderts von Keszthely-Fenékpuszta. In: Acta archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 52, 2001, S. 303–318.
- Péter Straub: Eine frühawarenzeitliche Taubenfibel mit christlichem Symbol von Keszthely-Fenékpuszta. In: Christentum in Pannonien im ersten Jahrtausend. Internationale Tagung im Balaton-Museum in Keszthely vom 6. bis 9. November 2000. (= Zalai múzeum 11), Zala Megyei Múz. Igazgatósága, Zalaegerszeg 2002, S. 103-112.
- Péter Straub: 6-7. századi temetörészlet Keszthely-Fenékpusztán (Erdélyi István ásatása, 1976) – Gräber aus dem 6. und 7. Jahrhundert in Keszthely-Fenékpuszta (Die Ausgrabung von István Erdélyi, 1976). In: Lívia Bende, Gábor Lörinczy, Csaba Szalontai (Hrsg.): Hadak útján. A népvándorlás kor fiatal kutatóinak konferenciája. 10., Domaszék, 1999. szeptember 27-30. Csongrád Megyei Múz. Igazgatósága, Szeged 2000, S. 205–229.
- Endre Tóth: Römische Binnenkastelle in den Provinzen Pannonia Prima und Valeria. In: Zsolt Visy, Endre Tóth, Dénes Gabler, Lazlo Kocsis, Peter Kovács u.a.: Von Augustus bis Attila – Leben am ungarischen Donaulimes (= Schriften des Limesmuseums Aalen. 53). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1541-3, S. 33–36 (zu Keszthely-Fenékpuszta: S. 34–35).
- László Vándor: Központok a Zala Mentén (Siedlungszentren am Zala Fluß), Ausstellungskatalog Göcseji Múzeum Állandó Kiállítása, Zalaegerszeg 2002, ISBN 963 7205 25 X.
- Zsolt Visy: A római limes Magyarországon, Corvina K., Budapest 1989, ISBN 963 13 2282 3.
Weblinks
- Rekonstruktion des Kastells
- Ansicht aus der Vogelperspektive
- Rekonstruktion des Thermenkomplexes und des Südtores
Anmerkungen
- ↑ Jenő Fitz: Grenzberichtigung im Jahr 214 zwischen Pannonia Superior und Inferior. In: Alba Regia. 16, 1978, S. 71–86; hier: S. 78.
- ↑ Frank M. Ausbüttel: 2003, S. 18 und 24.
- ↑ Róbert Müller: 1996, S. 91–93 und 265–266.
- ↑ Endre Tóth: 2000, S. 33.
- ↑ Róbert Müller: 1996, S. 91–93.
- ↑ Endre Tóth, 2000, S. 33. 35. 36
- ↑ Róbert Müller: 1996, S. 92–93.