Chur West
Chur West war ein Churer Industriequartier. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts entstand dort ein neu konzipiertes Stadtquartier Churs, der Hauptstadt des Kantons Graubünden. Es hat das Stadtbild und die Verkehrsinfrastruktur mit der Fertigstellung der ersten Bauetappe im Herbst 2012 grundlegend verändert.
Das neue Quartier
Chur West steht im Mittelpunkt aller verkehrsplanerischen Projekte des Agglomerationsprogramms für Chur, das bis zum Jahr 2020 mit einer Verkehrszunahme im Grossraum Chur von 40 Prozent rechnet. Für die Führung des Individualverkehrs ist bei der Autobahnausfahrt Chur Süd ein grosser Kreisel vorgesehen, der Zubringerdienste in die City leistet und in die Ortschaften des Umlands Richtung Domat/Ems, Haldenstein und Lenzerheide. So wird von hier aus auch die St. Luzibrücke erreicht und das Schanfigg unter Umgehung der Churer Innenstadt zugänglich gemacht.
Unter Federführung des Architekten Thomas Domenig wurden zwei Hochhäuser errichtet, die jeweils 70 Meter hohen Twin Towers [1].
Am 11. November 2011 wurde als erste von drei Etappen der Fertigstellung das Einkaufszentrum eröffnet.
Haltepunkt Chur West
2000 wurde im Quartier die gleichnamige Haltestelle der Rhätischen Bahn an der Bahnstrecke Landquart–Thusis eröffnet. Der zweigleisige Haltepunkt wird von den Linien S1 und S2 der S-Bahn Chur sowie von der RegioExpress-Linie RE 3 aus Disentis ausschliesslich in Fahrtrichtung Scuol/Tarasp bedient.
Galerie
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Baustelle
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Bauabschrankung
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Bahnhof Chur West
Quelle
- Norbert Waser (Wirtschaftsredaktor beim Bündner Tagblatt): Alles dreht sich um Chur West, in: Terra Grischuna 5/2009, S. 20-23
Einzelnachweise
Koordinaten: 46° 50′ 50,9″ N, 9° 30′ 43″ O; CH1903: 758119 / 190570