Karl von Holtei
Karl von Holtei wurde am 24. April 1798 in Breslau geboren, ist dort am 12. Februar 1880 gestorben und wurde so 81 Jahre alt. Karl von Holtei, der einer Offiziersfamilie entstammte und nach dem frühen Tod seiner Mutter von einer Verwandten erzogen worden war, besuchte das Magdalenäums-Gymnasium und studierte in Breslau Jura. Bereits in seiner Jugend war er Schauspieler, Dramaturg, Regisseur und Bühnendichter. Gastpielreisen führten ihn in die wichtigsten Theater Deutschlands, so war er zum Beispiel 1824 Direktions-Sekretär und Dramaturg am Königsstädtischen Theater am Alexanderplatz in Berlin. Er leitete größere Bühnen in Breslau und Berlin. Etwa ab dem Jahr 1850 gab er sich der Herausgabe von seiner Theaterstücke hin, er versuchte sich auch als Romanautor. Sein Buch Ein Mord in Riga war einer der ersten deutschen Kriminalerzählungen. Seine Konfession war evangelisch.
Einige seiner Werke waren:
- 1823: Festspiele, Prologe und Theaterreden
- 1830: Schlesische Gedichte
- 1832: Ein Trauerspiel in Berlin
- 1833: Lorbeerbaum und Bettelstab
- 1834: Deutsche Lieder
- 1843 - 1850: Vierzig Jahre Lebenserinnerungen, 8-bändig)
- 1845: Theater (Theaterstücke)
- 1852: Die Vagabunden (Ein 4-bändiger Roman)
- 1853: Christian Lammfell (Ein 4-bändiger Roman)
- 1861 - 1866: Erzählende Schriften (41-bändig)
- 1867: Preußische Kriegs- und Siegeslieder
- 1876: Theater (6-bändig)
- 1870: Nachlese. Erzählungen und Plaudereien
Literatur:
- Karl von Holstein: Mord in Riga,Neuthor Verlag, Michelstadt, ISBN 3887580486, erhältlich auf der Internetseite Amazon.de