Geodäsie
Geodäsie (oder auch Vermessungskunde, Vermessungswesen) ist eine Geowissenschaft die sich mit der Vermessung der Erdoberfläche und ihrer Objekte (Geoobjekte) beschäftigt. Ihren Ursprung hat die Geodäsie in der Notwendigkeit Land aufzuteilen und Eigentumsgrenzen zu definieren. Die Geschichte der Geodäsie reicht bis zur Blütezeit Ägyptens zurück.
Die Geodäsie liefert mit ihren Vermessungsergebnissen (z.B. aus Photogrammetrie, Ingenieurgeodäsie und Fernerkundung) eine Grundlage für die Kartographie, das Kataster, den Ingenieurbau, die Architektur, die Dokumentation in der Archäologie, usw.
Die physikalische Geodäsie beschäftigt sich unter anderem mit der Bestimmung des Geoid und dem Schwerefeld der Erde. Zur Bestimmung des Geoids werden verschiedene Messverfahren verwendet: Gravimetrie, Satellitengeodäsie, VLBI. Die Kenntnis der Schwere ist nötig, um ein Höhensystem (zum Beispiel bezüglich NN) zu bilden.
Das Geoid dient auch dazu Koordinatensysteme auf der Erdoberfläche zu definieren. Um kürzeste Linien auf dem Geoid (z.B. auch angenähert durch ein Ellipsoid) zu berechnen bedient man sich der geodätischen Linie, die auch in der Differentialgeometrie Anwendung findet. Daneben findet das Geoid und das Schwerefeld auch Anwendung in der Geophysik und zur Berechnung von Satellitenbahnen.
Wenn im laufe der Zeit sich die Eigentumsverhältnisse der Grundstücke verkompliziert haben (durch Teilung beim Kauf und Verkauf oder der Vererbung), dann wird eine sogenannte Bodenordnung notwendig. Ein wichtiges Instrument der Bodenordnung ist die Flurbereinigung.
Wichtige Werkzeuge:
Messverfahren:
Geräte der Geodäsie:
Amtliche Vermessung:
Weblink:
- http://www.adv-online.de/ Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV)