Scheunenhofviertel
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Leipziger Vorstadt | ||
Ortsamt: | Neustadt | |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | |
Fläche: | 2,11 km² | |
Einwohner: | 8771 (15. November 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 4157 Einwohner/m² |

Die Leipziger Vorstadt ist ein Stadtteil von Dresden und gehört zum Ortsamtsbereich Neustadt. Sie zählt zu den Vorstädten Dresdens und erhielt ihre Bezeichnung nach der Stadt Leipzig, in deren Richtung sie der Dresdner Innenstadt vorgelagert ist.
Lage
Der vergleichsweise großflächige Stadtteil befindet sich nordwestlich der Inneren Neustadt, grenzt im Südwesten an die Elbe und im Osten in Höhe der Königsbrücker Straße an die Äußeren Neustadt. Im Norden befindet sich die Albertstadt. Trachenberge und Pieschen im Ortsamtsbereich Pieschen grenzen westlich an die Leipziger Vorstadt an.
Städtebaulich dominieren die Anlagen des Bahnhofs Dresden-Neustadt und dessen Gleisvorfeld, die den Stadtteil in mehrere Stadtquartiere durchschneiden.
Geschichte
Die Leipziger Vorstadt liegt auf der Flur der ehemaligen Stadt Neudorf, deren Ortskern die jetzige Moritzburger Straße bildete.
Quartiere
Hechtviertel
Das Hechtviertel befindet sich zwischen den Bahnanlagen der Leipzig-Dresdner Eisenbahn im Südwesten, der Stauffenbergallee im Norden und den Bahnanlagen der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn im Osten, die das Stadtviertel von der Äußeren Neustadt trennen. Die Architektur der Äußeren Neustadt mit ihren Bauten aus dem späten 19. Jahrhundert setzt sich im Hechtviertel weitgehend fort.
Wohnanlage Hansastraße
Größte Wohnanlage in der Leipziger Vorstadt ist die Wohnanlage Hansastraße. Sie enthält ca. 500 Wohnungen und 4 Geschäfte und liegt zwischen Großenhainer Straße und Hansastraße. Die Wohnanlage ist einzigartig in Dresden, weil es eine geschlossene Bebauung ist, in der jedes Haus dem anderen gleicht. Die Länge der geschlossenen Häuser an beiden Straßen beträgt mehr als 250 Meter. Die Anlage ist wie ein Dreieck mit großzügigen Innenhof gebaut. Sie wurde von 1926 bis 1934 errichtet, und ist dabei vom Bauhaus geprägt. Auf der anderen Seite der Hansastraße liegt noch mal eine ähnliche geschlossene Bebauung mit einer Länge von mehr als 200 Meter. Sie ist aber nur eine einfache geradlinige Häuserreihe. Insgesamt besitzt diese Wohnanlage mit 2 geschlossen Wohnanlagen mehr als 50 Häuser.
Verkehrsanlagen
Der zweitgrößte Bahnhof Dresdens und drittgrößte Sachsens wurde 1900 erbaut. Er liegt am Schlesischen Platz. Umgesetzt wurde er mit einer dreischiffigen Bahnhofshalle mit 8 Durchgangsgleisen und einer östlich angesetzten großen Wartehalle. Es halten die S-Bahn, IC, ICE, RB, RE, Interregio, Connexzüge und Züge aus Tschechien und Polen. Am Schlesischen Platz halten noch Straßenbahnen und Busse. Daneben gibt es noch zwei Durchgangsgleise für den Güterverkehr und ein halbes Dutzend Abstellgleise. Die große Wartehalle wurde Mitte der 90er-Jahre umfassend saniert. Auch die dreischiffige Gleishalle wurde um die Jahrtausendwende erneuert.
Derzeit beginnen die Außenarbeiten an den Gleisanlagen, um die Kapazität zu verdoppeln. Man plant außerdem, ein elektronisches Stellwerk zu errichten.
Leipziger Bahnhof
- ursprünglich Endpunkt der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke, um 1900 in einen Güterbahnhof umgebaut
Gewerbe
Seit 2004 gibt es das neue Porschezentrum Dresden zwischen Bahndamm und Großenhainer Straße. Es ist eines der größten und modernsten Porschezentren Sachsens.